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02.05.2023: Camino Frances: Kilometer 0 bis 71

Zwei Stunden hat die Busfahrt von Pamplona nach Saint-Jean-Pied-de-Port gedauert, für den Rückweg zu Fuß brauchten wir 3 ½ Tage, wobei der Bus natürlich auch nicht über den hohen Pass gefahren ist, den wir gingen 😉

So oder so die ersten 71 Kilometer, 1.730 Höhenmeter im Auf- und 1.530 Höhenmeter im Abstieg liegen nun hinter uns und wir haben wieder Pamplona erreicht.

Der Weg selbst bereitet uns – bis auf die üblichen Anfangswehwehchen, die man so hat – keinerlei Probleme. Wir müssen uns nur ein wenig umstellen, da wir sonst ja eher kürzere, aber steile Bergetappen wandern und der Camino im Gegensatz dazu kaum Steigung hat, dafür die Strecken aber länger sind. Wir sind aber guter Dinge, dass wir das hinbekommen.

Trotzdem ist unsere Zeit auf dem Camino bisher ehrlicherweise eher durchwachsen. Das Wetter war gerade zu Beginn mies, das späte Abendessen ist völlig außerhalb unseres normalen Tagesrhythmus und obwohl wir nur in Doppelzimmer übernachten, haben wir bisher kaum geschlafen, weil um uns herum alle bis mindestens zwei Uhr nachts aktiv sind.

Dazu kommt, dass der Weg unglaublich langweilig ist und die Landschaft, die im Bestenfalle mal nett ist, uns auch nicht abzulenken vermag.

Wir werden nun erstmal noch ein paar Tage weitergehen, denn bekanntlich ist ja aller Anfang schwer und vielleicht grooven wir uns noch ein. Wir werden sehen…

Etappe 1: Saint-Jean-Pied-de-Port bis Huntto
5,24 km, 288 m, 3 m, 01:16 Std.

Als wir eine halbe Stunde vor der Abfahrt an der Bushaltestelle in Pamplona eintrafen, waren bereits mehr als 20 potentielle Pilger vor uns in der Schlange. Bei näherer Betrachtung fiel uns außerdem auf, dass der Altersschnitt vor unserem Eintreffen wohl bei etwa 62 gelegen haben muss.

Nach einer zähen halben Stunde des Wartens näherte sich um kurz vor elf dann endlich der Busfahrer. Wir waren aufgeregt, endlich ging es los! Dachten wir wenigstens, doch die Abfertigung der Reisenden dauerte ewig: Es war zwar ein QR-Code auf den Tickets vorhanden, doch der Fahrer hatte nur eine Liste mit Namen, die er durchging.

Diese Prozedur wurde nur ab und an unterbrochen, wenn der Fahrer Reisende lautstark anwies, dass sie ihre Rucksäcke im Gepäckfach verstauen sollen, da im Bus keine erlaub seien. Nachdem ein paar Reisende diese Anweisung ignoriert hatten, platzte ihm schließlich die Hutschnur.

Als ein Mann eine Ukulele mit in den Bus nehmen wollte, verbot er es ihm strikt. Nach zwei Minuten Diskussion ging der Mann einfach mitsamt dem Instrument in den Bus, da diese im Gepäckfach möglicherweise beschädigt werden könnte.

Auch wir wollten eigentlich mit unseren Rucksäcken in den Bus, um am Ziel schnell weiterzukommen, er zeigte jedoch keine Gnade und weigerte sich unsere Namen von der Liste zu streichen. So fügten wir uns und legten unsere Rucksäcke ins Gepäckfach.

Nach einer halben Stunde und mit bereits 15 Minuten Verspätung, waren dann endlich alle Reisenden eingecheckt und es hätte losgehen können. Dachten wir wenigstens. Der Fahrer holte nun jedoch erst noch einen Mann vom Sicherheitsdienst, damit der Besitzer der Ukulele diese doch in das Gepäckfach bringt.

Wir fanden die Reaktion etwas übertrieben, aber vermutlich war es wichtig für den Fahrer, um seine Autorität wieder herzustellen und am Ende fügte sich letztendlich auch der Ukulelen-Mann und es konnte losgehen.

Die knapp zweistündige Fahrt zog sich dann genauso, wie das Warten auf den Fahrtbeginn. Zudem ging es kurvig durch die Pyrenäen, so dass mir fast etwas schlecht wurde.

In Saint-Jean-Pied-de-Port angekommen schnappen wir uns schnell unsere Rucksäcke und eilen zum Pilgerbüro, wo wir unsere Pilgerpässe abholen wollten. Diese benötigen wir, um in Pilgerherbergen zu übernachten – wollen wir nicht – und um Stempel zu sammeln – wollen wir. Mit diesen “beweist” man am Ende in Santiago de Compostela nämlich, dass man gepilgert ist und bekommt eine Urkunde, die sogenannte Compostela – wollen wir.

Aus Stilgründen holte ich mir außerdem noch eine Jakobsmuschel für den Rucksack, dann ging es endlich wirklich los auf den Camino Frances.

Dieser führte uns auf einer geteerten Straße durch hügelig-bergiges Gelände stetig bergauf. Die Aussicht auf die grünen Hügel war nett und erinnerte uns an die Eifel. Zudem war glücklicherweise das Wetter etwas besser als angekündigt, es war zwar bewölkt, aber wenigstens regnete es nicht. Dafür war es schwülwarm, so dass wir bereits nach kurzer Zeit am schwitzen waren.

Unsere erste Etappe endete dann bereits nach etwas über einer Stunde und fünf Kilometern in einer Pension in Huntto.

Dort hatten wir zunächst Probleme damit, die ältere Dame, die leicht verwirrt wirkte und stark nuschelte, davon zu überzeugen, dass wir wirklich ein Zimmer gebucht hatten. Mit unserem zusammengelegten Französisch kämpften wir uns tapfer durch die Konversation und letzten Endes wurde beschlossen, dass die Reservierung für “Kia” wohl “Kai” bedeuten sollte, so dass wir für heute in Dach über dem Kopf hatten.

Sollte nun eine Person namens Kia heute keine Unterkunft mehr bekommen, dann tut uns das natürlich leid, aber das Leben ist nun mal kein Ponyhof 😉

Anschließend haben wir geduscht, unsere heutige Klamotten im Waschbecken gewaschen, den Blog auf den neuesten Stand gebracht und – vor allem auch – gehungert! Das Abendessen gab es nämlich erst um 19.00, also über zweieinhalb Stunden, nachdem wir bereits hungrig angekommen waren.

Außerdem erfuhren wir noch, dass die Wände hier ausschließlich dem Sicht- und nicht dem Geräuschschutz dienten, denn von unseren Nachbarn hörten wir jedes kleinste Geräusch, selbst das Rascheln einer Plastiktüte… Wir freuten uns sehr auf die Nacht!

Das Abendessen erlebten wir fast nicht mehr, da es erst um 19.00 Uhr war und wir am verhungern waren. Zu unserem Glück war es aber sehr lecker und es gab ausreichend Wein. Dazu war die Aussicht auch sehr schön.

Etappe 2: Huntto bis Burguete
22,69 km, 971 m, 597 m, 05:56 Std.

Die Nacht war besser als erwartet, da unsere italienischen Nachbarn pünktlich zum Ende unserer Serie, gegen Viertel vor zehn, auch ins Bett gingen.

Wir schliefen sehr gut, bis uns der Wecker um 06.15 Uhr weckte. Das Frühstück gab es um 07.30 Uhr und wir wollten noch ausreichend Zeit zum Wachwerden und Kaffee trinken haben. Und bereits um diese Uhrzeit sahen wir einige Pilger an unserer Herberge vorbei ziehen.

Nach dem Frühstück machten wir uns fertig und warfen uns ins Pilgergeschehen.

Das Wetter hatte sich seit gestern leicht verschlechtert, zu den dichten Wolken kam leichtes Nieseln und kalter Wind hinzu. Die Aussichten hingegen konnten sich sehen lassen und gefielen uns sehr gut.

Leider stiegen wir schon bald in die dichte Wolkendecke hinauf, woraufhin die Sichtweite auf unter 10 Meter fiel, was den Weg monoton und sehr langweilig werden lies.

Für kurze Abwechslung sorgte jedoch eine Herde von Pferden, die klitschnass auf dem Berg herumtollten.

Für den Weg hatte ich einen GPS-Track heruntergeladen, um mit dem Handy zu prüfen, ob wir uns noch auf dem richtigen Weg befinden. Wie es sich herausstellte, war dies komplett unnötig, denn der Camino ist absolut übermarkiert: An jeder Abzweigung gibt es Richtungspfeile und auch sonst findet sich mindestens alle 50 Meter eine Markierung.

Nach etwa 20 Kilometern trafen wir in Roncesvalles, dem offiziellen Ende der ersten Etappe, ein. Da wir einen Ort weiter bereits ein Zimmer in einer Pension reserviert hatten, wollten wir in der hiesigen Herberge nur einen Stempel für unseren Pilgerpass abholen.

Am Eingang war bereits eine längere Schlange von Pilgern, die alle einen Platz in der Herberge ergattern wollen. Wir warten etwa 15 Minuten, aber da wir uns in dieser Zeit nur wenige Meter bewegten, gaben wir schließlich auf.

Nach einem Foto in der Kirche gingen wir weiter zu einer anderen, privaten Herberge und bekamen dort einen Stempel ohne anzustehen 🙂

Von Roncesvalles waren es nur noch zwei Kilometer bis nach Burguette, wo unser Zimmer auf uns wartete. Der Weg führte durch einen Wald, war komplett eben und nach recht kurzer Zeit standen wir vor der Pension.

Durch einen Zettel erfuhren wir, dass wir noch bis 14.30 – etwa 20 Minuten – würden warten müssen.

In dieser Zeit kam eine leicht verzweifelt ausschauende Pilgerin vorbei, die uns fragte, ob wir wüssten, ob in der Pension noch Plätze frei seien. Sie hätte noch keinen Schlafplatz und bisher sei alles ausgebucht. Leider konnten wir ihr nicht weiterhelfen. Sie ging weiter, da sie die verbleibenden 10 Minuten nicht warten wollte.

Das deckte sich auch mit unserem Eindruck, dass gar nicht mal so wenig Wanderer noch am Tag spontan eine Unterkunft finden wollten, dann aber davon überrascht waren, dass so gut wie alles ausgebucht war.

Glücklicherweise hatten wir das bereits vor einer Woche bemerkt und viele Stunden damit verbracht, um freie Zimmer für die die ersten vier Übernachtungen zu finden und zu buchen. Wobei wir auch unbedingt in Doppelzimmern schlafen wollen, denn Erfahrung mit Lagerübernachtungen hatten wir in den Alpen bereits ausreichend für ein Leben gesammelt 😉

Die Wirtin war sehr freundlich und es schien so, als freue sie sich sehr darüber, dass wir, im Gegensatz zu den anderen Gästen, auf Spanisch mit ihr reden konnten.

Wir duschten uns, wuschen unsere Wäsche im Waschbecken und hungerten, bis das einzige Restaurant im Dorf um 18.30 Uhr endlich etwas zu Essen anbot.

Das angebotene Pilgermenü hatte drei Gänge – Suppe, Eintopf und Eis – und war zwar einfach, aber recht lecker und durch das dazu gereichte Brot auch sättigend.

Zufrieden gingen wir danach wieder in unsere Pension und fielen bald darauf ins Bett.

Etappe 3: Burguete bis Zubiri
19,22 km, 263 m, 635 m, 04:45 Std.

Der Tag begann erneut mit spanischem Frühstück: Kaffee, getoastetes Baguette, Butter und Marmelade. Hält nicht besonders lange satt, aber mangels Alternativen besser als nichts.

Wir beeilten uns nicht sonderlich und startet daher erst gegen 08.30 Uhr, damit waren wir – den nicht mehr vorhandenen Schuhen nach zu urteilen – die letzten aus unserer Pension. Lange alleine waren wir allerdings nicht, denn an der Hauptstraße angekommen, konnten wir uns wieder direkt den morgendlichen Pilgerstrom einreihen.

An einer schönen kleinen Kirche vorbei gingen wir in Richtung Dorfausgang und folgten dann über Feldwegen dem sehr gut markierten Camino.

Obwohl der Wetterbericht keinen Niederschlag angesagt hatte, setzte leider schon recht bald ein leichter Nieselregen an, der uns dann auch mehrere Stunden begleiten sollte.

Abgesehen davon, blieb die einzige Herausforderung ausreichend Ablenkung von dem schlechten Wetter zu bekommen, was aufgrund der unspektakulären Landschaften ziemlich schwierig war. Bezeichnend für die absolute Ereignislosigkeit war, dass am Ende des Tages von den sechs heute geschossenen Fotos drei von Weidetieren waren.

Rückblickend müssen wir uns noch für unsere Bewertung der Wege Neuseelands entschuldigen, als wir diese als langweilig bezeichneten. Denn die erste Lebensweisheit, die uns der Camino lehrte, war, dass es immer noch langweiliger geht 🙂

Auch heute waren wieder richtig viele Menschen unterwegs. Eigentlich sahen wir zu jeden Zeitpunkt mindestens fünf oder mehr Mitpilger vor und hinter uns. Wir hatten kein einsames Naturerlebnis erwartet, waren dann aber doch – wie auch andere Pilger, die wir trafen – überrascht, wie viele Menschen bereits in der Nebensaison unterwegs sind. Die Hauptsaison möchten wir hier nicht erleben.

Unsere Mitpilger zeichneten sich bisher übrigens durch mehrere Qualitäten aus: Fast alle waren über 60, sie waren – vermutlich deshalb – sehr langsam und die wenigsten von ihnen scheinen zu wissen, wie ein Rucksack sinnvoll gepackt wird. Ungleichmäßige Gewichtsverteilung in einem zu vollen Rucksack über 780 Kilometer kann auch ein Weg sein, wie ein Pilger Buße tut 😉

Aber nun gut, immerhin hörte irgendwann der fisselige Regen auf, so dass wir endlich in kurzer Hose und T-Shirt gehen konnten und sogar etwas Aussicht hatten.

Wir fühlten uns – mal wieder – an die Eifel erinnert: Hügelige Umgebung, die mit gutem mitteleuropäischem Mischwald bedeckt ist. Irgendwie hübsch, aber leider auch nicht mehr.

Wir vermuteten, dass schönere Aussichten den ernsthaft sinnierenden Pilger davon abhalten würde, seinen Weg zu Gott zu finden… Oder so 😉

Schließlich kamen wir in Zubiri an und wurden nur wenig später von einer netten, sehr gesprächigen Spanierin zu unserem Zimmer gebracht, welches in einer umfunktionierten Mietwohnung lag.

Nach der Körperpflege und dem Waschen unserer Kleidung bereiteten wir uns Kaffee zu und fingen an den weiteren Weg zu planen. Das war ziemlich umständlich, da noch immer fast alle Pension und Hotels, die Doppelzimmer zu bezahlbaren Preisen anbieten, ausgebucht waren.

Insofern artete es in das Spiel “Wenn die Pension in A ein Zimmer hat, dann könnten wir bis nach B gehen, aber wenn nicht, dann …” aus, was dadurch erschwert wurde, dass wir von manchen Hotels nur Emailadressen hatten und auf Antworten warten mussten.

Als wir damit fertig waren, war es Zeit fürs Essen. Da heute der erste Mai und damit spanischer Feiertag war, erleichterte die Sache jedoch nicht. Im ersten Restaurant hätten wir uns bis spätestens 18.00 Uhr anmelden müssen, worauf uns die gesprächige Rezeptionistin unserer Meinung durchaus hätte hinweisen dürfen, und das zweite – und letzte – servierte ein Pilgermenü für abenteuerliche 17 Euro in einem Raum, der bezüglich des Charmes einer Kleinstadtbahnhofshalle Konkurrenz machte.

Beides kam für uns nicht in Frage, so dass wir zunächst unerledigter Dinge wieder ins Zimmer zurückkehrten und uns auf eine hungrige Nacht vorbereiteten. Eine letzte Google-Suche ergab dann aber, dass es fast einen Kilometer entfernt noch ein Restaurant gab, das vermutlich geöffnet war.

Dort hatten wir dann auch Glück und bekamen – nach einiger Wartezeit, weil das Personal erst zu Ende essen musste – für 14,- EUR ein Menü, das preis-leistungs-technisch in Ordnung war.

Zurück im Zimmer schauten wir uns noch eine Serie an und gingen dann schlafen. Leider klappte das nur bedingt, denn das Zimmer roch nach Rauch, was uns zu Beginn nicht so aufgefallen war, nun aber stärker ins Bewusstsein trat. Außerdem war ein Nachbar in einer Wohnung unter uns sehr spanisch, d.h. bis etwa zwei Uhr nachts laut.

Mit offenem Fenster war der Geruch erträglich, jedoch störten die hellen Straßenlaternen und die vorbeifahrenden Autos. Andersherum war der Geruch sehr unangenehm und es wurde arg warm.

Gegen 02.00 Uhr waren wir dann aber doch so erschöpft, dass wir zumindest in einen unruhigen Schlaf fielen.

Etappe 4: Zubiri bis Pamplona
23,68 km, 205 m, 291 m, 06:08 Std.

Bereits um 04.45 wurden wir von unseren Nachbarn geweckt, die gut hörbar miteinander redeten, während sie sich für die heutige Etappe fertig machten. Da wir keinerlei Ambitionen hatten, uns zu so nachtschlafener Zeit aufzumachen, drehten wir uns zu Seite und schliefen bis 08.30 Uhr weiter.

Dann machten wir uns fertig und wanderten in Richtung Pamplona los. Mangels Angebot hatten wir heute nicht gefrühstückt und dachten, dass wir unterwegs eine geschäftstüchtige Person finden würden, die hungrigen Pilgern überteuerte belegte Brot andrehen möchte.

Leider wurde diese Hoffnung enttäuscht. Alles, was irgendwie danach aussah, als könnte es Lebensmittel verkaufen, war geschlossen. So setzten wir uns nach zweieinhalb Stunden des Pilgerns enttäuscht auf eine Steinmauer neben einer geschlossenen Herberge und aßen unsere mitgebrachten Nüsse und Müsliriegel.

Auch sonst könnten es unseres Erachtens mehr “Annehmlichkeiten” auf dem Weg geben: Bänke, oder andere Sitzmöglichkeiten, haben wir in den letzten vier Etappen nur in homöopathischen Dosen gesehen.

Zudem sind wir heute die erste öffentliche Toilette getroffen. Das ist wirklich ein Problem, da der Weg häufig durch Weidezäune oder Abhänge begrenzt wird und es so in Verbindung mit den vielen Menschen unmöglich ist, ein wenig Privatsphäre für persönliche Angelegenheiten zu finden.

Heute war ebendiese Toilette die erste Gelegenheit, die nach 15 Kilometern bzw. dreieinhalb Stunden auftauchte…

Das Wetter wiederum war heute bombastisch gut, nicht zu heiß und nicht zu kalt, einfach perfekt. Der Weg führte uns durch leicht hügeliges, bewaldetes Gelände und auch häufig an Flüsschen entlang. Dazu durchquerten wir ab und an kleine Dörfer, die jedoch wie ausgestorben wirkten.

In Pamplona angekommen bemerkten wir, dass sich unsere Pension leider am anderen Ende der Stadt befand. Sie war zwar sehr nahe am Camino, jedoch mussten wir, anstelle der erwarteten anderthalb Kilometer, heute noch drei Kilometer durch Pamplona laufen.

Der Weg führte uns durch die Altstadt an der Kathedrale und einigen schönen Häusern vorbei. Leider waren wir aber nicht mehr in der Verfassung, dies alles entsprechend zu würdigen.

Endlich an unserer Pension angekommen, freuten wir uns auf eine Dusche, einen Kaffee und Entspannung. Leider hatten wir bei unserer Buchung vor drei Wochen aber übersehen, dass die Rezeption zwischen 14.00 und 16.00 Uhr geschlossen war, weswegen wir anderthalb Stunden vor der Türe sitzen und Löcher in die Luft starren mussten.

Besonders für Yasmin war das nicht schön, da ihr Hals seit gestern Abend weh tat und sie sich unbedingt hinlegen wollte.

Um 16.00 Uhr konnten wir dann in unser Zimmer, wo wir, wie jeden Abend, zunächst duschten, unsere Wäsche wuschen und etwas am Blog schrieben.

Später gingen wir dann Burger essen, kauften noch etwas fürs Frühstück morgen ein und fielen im Anschluss absolut erschöpft ins Bett.

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