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16.04.2023: Kappadokien Teil 2

Eigentlich ist Kappadokien für seine einzigartigen und wunderschönen Felslandschaften bekannt. Instagram sei Dank soll mittlerweile aber ein überwiegender Teil der Besucher nicht mehr deswegen, sondern allein aufgrund der Hunderten von Heißluftballons, die – sofern das Wetter es zulässt – morgens über den Tälern schweben, hierher kommen.

Allerdings ist es aber gar nicht so einfach, die Ballons auch wirklich zu sehen oder gar selbst an einer Ballonfahrt teilzunehmen, denn ob die sie am Ende wirklich starten, hängt sehr stark vom Wetter ab. Gerade in den kühleren Monaten kommt es daher oft vor, dass die Touren in der letzten Minute abgesagt werden.

Sofern die Flugsicherheit allerdings grünes Licht gibt, heben im Sommer bis zu 165 Ballons ab, was tatsächlich ein einzigartiges Spektakel ist, vor allem wenn man selbst dabei sein kann. Dies bedarf allerdings schon ein wenig Einsatz, denn die Ballons benötigen eine geringe Lufttemperatur und stabile Winde, die meist nur direkt nach dem Sonnenaufgang gewährleistet sind und das bedeutet sehr früh aufstehen und in der Regel auch warm anziehen.

Am Ende lohnt sich das Suchen nach einem (bezahlbaren) Anbieter, die kurze Nacht und das Bangen um den Abflug dann aber, denn selbst wir fanden, dass der Hype hier diesmal gerechtfertigt ist und der schöne Slogan “Der beste Weg, um die Täler Kappadokiens zu sehen, ist aus einem Korb eines Heißluftballons” (fast) passend ist.

Trotzdem sollte ein Besuch in Kappadokien nicht darauf reduziert werden, denn die Landschaft ist auch so einfach nur wunderschön und benötigt daher die Ballons unseres Erachten als Touristenmagnet gar nicht.

Über den Tälern Kappadokiens

Heute morgen hatte unser Wecker bereits um 04.30 Uhr geklingelt, denn für die Ballon-Fahrt wurden wir bereits um 05.30 Uhr abgeholt und ein paar Minuten zum wach werden und den notwendigen Kaffee brauchten wir dann doch.

Obwohl heute ein wunderschöner Tag werden sollte, war es morgens mit um die fünf Grad noch mehr als frisch und so waren wir dick eingepackt, als wir in den Shuttle-Bus stiegen. Dieser war bereits nahezu komplett gefüllt und zwar – wie wir später erfahren sollten – mit der Hälfte einer Senioren-Reisegruppe aus Malaysia, mit der wir uns heute den Ballon-Korb teilen würden.

Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir den Ballon-Startpunkt im Rose Valley, witzigerweise genau dort, wo wir gestern bereits entlang gewandert waren. Die Ballons lagen zwar alle schon auf dem Boden bereit, beheizt wurden sie allerdings noch nicht.

Schnell erfuhren wir auch warum: Derzeit waren die Wetterbedingungen für den Flug nicht günstig, man würde sie aber in 20-30 Minuten nochmal prüfen.

Nun hieß es hoffen, denn tatsächlich ist es anscheint gar nicht so unüblich, dass die Fahrten abgesagt werden müssen, oft auch noch im letzten Moment. Im Winter, so sagte man uns im Hotel, läge die Chance, dass die Ballons tatsächlich abheben, beispielsweise gerade mal bei rund 5%.

Nach 20 Minuten des Wartens wurden wir heute allerdings erlöst, die Flugsicherheit hatte grünes Licht gegeben, die Fahrt würde stattfinden. Sofort nach dieser Nachricht ging das hektische Treiben um uns herum los. Während die Helfer den Ballon beheizten und die Fahrgäste, also die 26 Malaysier und uns zwei, in den Korb manövrierten. Während Kai und ich ehrenhaft selbst hineinkletterten, wurden die meisten der Malaysier hineingehoben, da sie überwiegend aber nur um die 1,50 Meter groß waren, war das für die teilweise riesigen Türken jedoch überhaupt kein Problem 😉

Als alle ihren Stehplatz eingenommen hatten, sahen wir vor uns schon die ersten Ballons abheben, kurze Zeit später waren dann auch wir in der Luft und gemeinsam mit den insgesamt rund 110 weiteren Ballons (in der Hauptsaison sollen es bis zu 165 sein) begannen wir unsere Reise über die Täler von Göreme.

Zuvor waren wir nicht sicher gewesen, ob die Ballon-Fahrt nicht vielleicht eine leicht gruselige Angelegenheit wird, war es dann aber gar nicht. Ganz im Gegenteil, die Stimmung war magisch. Der nahezu regungslos dahinschwebende Ballon mit dem Geräusch des hineingeblasenen Feuers im Hintergrund, die Felsen, die von der gerade aufgegangenen Sonne beleuchtet wurden und die Hundert anderen bunten Ballons, die sich überall am Horizont verteilten.

Wir bewegten uns nicht schnell und drehten uns einige Male um die eigene Achse, so dass wir die vielen unterschiedlichen Ausblicke auf die verschiedenen Valleys in Ruhe genießen konnten, wobei uns auch zu Gute kam, dass wir locker über alle anderen Gäste hinwegsehen konnten.

Langsam ließen wir das Rose Valley hinter uns und schwebten über das Red in Richtung Paşabağ und Zelve Valley, wobei die verschiedenen Täler von hier oben wirklich gut zu erkennen waren. Bis zu 600 Meter flog unser Ballon heute hoch, die meiste Zeit waren wir jedoch auf einer angenehmen Zwischenhöhe.

Auf der anderen Seite erstreckten sich vor uns das Sword und das Love Valley und auch die beiden Orte Göreme und Uçhisar, mit seinem gigantischen Höhlenschloss, blieben stets in unserem Blickfeld. Toll fanden wir auch, dass wir von hier oben nochmal eindrücklich sehen konnten, wie flach es außerhalb der Täler hier eigentlich ist und wir waren mal wieder fasziniert davon, auf welch einer kleinen Fläche sich diese ganzen unterschiedlichen Landschaften befinden.

Nach einer Stunde hatte es sich dann leider ausgeflogen und wir kamen auf den Erdboden zurück, wobei es sich bei der Landung mehrfach so anfühlte, als würde der Korb gleich nach hinten umkippen. Da wir stark vermuteten, dass dies so sein sollte, war es für uns allerdings ein netter Spaß.

Sicher gelandet, wurden die kleinen Malaysier dann wieder aus dem Korb gehoben und auch Kai ließ sich diesmal rausheben, ich konnte dieser körperlichen Nähe jedoch glücklicherweise durch einen flinken Sprung ausweichen 😉

Anschließend gab es noch einen (alkoholfreien) Abschieds-Drink und wir posierten für die Erinnungsfotos unserer Mitreisenden, danach war es schon wieder Zeit für die Rückfahrt in das Hotel. Dort schafften wir gerade noch einen zweiten Kaffee und die Dusche, bevor es Zeit für das Frühstück war, dass wir heute dank des Wetters sogar draußen auf der Dachterrasse genießen konnte.

Paşabağ, Zelve und Imagination Valley

Bei bestem Wetter und heute sogar mit kurzen Sachen fuhren wir anschließend den kurzen Weg zum Paşabağ Valley, das auch Tal der Mönche genannt wird. Seine Besonderheit sind die großen, oft 10-15 Metern hohen Felskamine, die mit ihren farblich abgesetzten “Hüten” oft wie überdimensionale Pilze aussehen. Zudem hat – natürlich – auch dieses Tal einiges an Höhlenwohnungen und -kirchen zu bieten.

Das Valley selbst ist ziemlich übersichtlich und eines der wenigen, für das Eintritt verlangt wird, trotzdem waren hier im Verhältnis schon ziemlich viele Besucher, insbesondere riesige Reisegruppen, unterwegs.

Da das Wetter wundervoll war und wir es gerade noch so schafften den Gruppen zu entkommen, blieben wir im Verhältnis zu der übersichtlichen Größe trotzdem überdurchschnittlich lange.

Danach fuhren wir die wenigen Kilometer weiter zum Zelve Valley, das – erstaunlicherweise – mit den Eintrittskarten des Paşabağ Valley besucht werden konnte, so dass wir nur für den Parkplatz bezahlen mussten.

Das Valley selbst besteht eigentlich aus drei Tälern, deren Wände nahezu komplett mit Höhlen durchzogen sind. Das Tal war vermutlich bereits zu römischer Zeit besiedelt und die Höhlen dienten bis 1953 verschiedensten Gruppen als Unterkunft.

Durch Erdbeben und Erosion wurden die Höhlen jedoch immer einsturzgefährdeter, weswegen die letzten Bewohner in diesem Jahr – mit staatlicher Hilfe – umgesiedelt und Zelve zum Freilichtmuseum erklärt wurde.

Das Gelände war wirklich sehr sehenswert und konnte neben den üblichen Wohn- und Lagerräumen auch mit einer Moschee und einem Kloster aufwarten. Zudem fanden wir die Dimensionen der Höhlenstadt ziemlich beeindruckend.

Da das Gebiet relativ groß und weitläufig ist, begegneten wir zwar einigen anderen Besucher, waren aber trotzdem die meiste Zeit für uns.

Schließlich wieder am Wagen angekommen, machten wir uns auf den Weg zu unserem letzte Stopp, dem Imagination oder Devrent Valley. Hier gab es ausnahmsweise mal keine Höhlen, dafür eine Vielzahl von Felsformationen, die wie Tiere aussehen, so zum Beispiel der Camel Rock.

Ansonsten bleibt es hier der Vorstellungskraft eines jeden einzelnen vorbehalten, welche Gestalten er in der Landschaft entdeckt, so wie Kai zum Beispiel das Abbild von Theo Waigel.

Wir streiften einige Zeit ziellos durch die Felsformationen und ließen uns schließlich in der Sonne nieder und genossen die Aussicht und die Einsamkeit, denn außer uns schafften es nahezu alle anderen Besucher nur bis zum Parkplatz und nicht in das Valley hinein.

Nachdem wir irgendwann beinahe auf den Felsen eingenickert waren, machten wir uns auf den Weg zurück ins Hotel, hielten davor aber noch an dem ein oder anderen Viewpoint, wo wir uns immer wieder an der eindrucksvollen Landschaft erfreuten.

Wieder im Hotel angekommen, gönnten wir uns erstmal ein Nickerchen, anschließend waren ein paar organisatorische Dinge zu erledigen.

Nachdem wir heute einen wunderschönen, aber aufgrund der Ballon-Fahrt sehr verschwenderischen Tag hatten, beschlossen wir den Abend ebenso ausklingen zu lassen und kehrte in ein “richtiges” (Cave-)Restaurant ein, wo wir uns nicht nur Hauptspeise, sondern auch eine große Mezze-Platte gönnten. So lecker!

Völlig satt und zufrieden ging es anschließend zurück in unser Zimmer, wo wir auch bald ins Bett krochen, denn morgen wollen wir nochmal unser Glück mit den Ballons versuchen, nur diesmal vom Boden aus.

(Keine) Ballons über Kappadokien

Auch heute klingelte unser Wecker früh, denn nun wollten wir die Heißluftballons gerne noch einmal vom Boden aus bewundern. Nachdem wir kurz an der Rezeption geklärt hatten, ob die Ballons (noch) starten würden und dies bejaht wurde, schlürften wir müde bereits um 05.45 Uhr unseren ersten Kaffee.

Circa 30 Minuten später traten wir dann in voller Wintermontur in die Lobby, um uns von dort auf den knapp 750 Meter langen Fußweg zu einem Aussichtshügel, den wir uns gestern ausgesucht hatten, zu machen.

Kai wollte gerade durch die Eingangstür nach draußen verschwinden, als der Angestellte des Hotels mit den Worten: “Sir…Balloon Flights cancelled” unsere Morgenpläne zunichte machte. Wir legten also eine 180 Grad Kehrtwende ein und landeten direkt wieder in unserem Zimmer.

An Schlaf war nun leider trotzdem nicht mehr zu denken, obwohl Kai es noch rund 30 Minuten verzweifelt versuchte. Insoweit verbrachten wir nun die Zeit bis zum Frühstück mit Kaffee im Bett und hatten ausreichend Zeit alle möglichen Dinge zu erledigen.

Irgendwann war es dann aber Zeit zum Duschen und das Frühstück, das wir auch heute aufgrund des grandiosen Wetter auf der Dachterrasse einnehmen konnten.

Love, White und Pigeon Valley inkl. Uçhisar

Danach stand die nächste Wanderung auf dem Programm und bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns vom Hotel aus auf den Weg zum Love Valley.

Der Weg dorthin führte uns zunächst aus Göreme hinaus und nach einem ersten Anstieg einige Zeit auf einem Plateau entlang, wo diverse Camper ihre Lager aufgeschlagen hatten. Hier fanden wir auch direkt unseren ersten Wegbegleiter für heute, einen kleinen, schwarzen, struppigen Straßenhund, der uns zwar unaufhörlich begleitete, aber für keinerlei Streicheleinheiten zugänglich war. Wir tauften in Jerry 🙂

Gemeinsam erreichten wir schließlich den Beginn des Love Valleys, das für seine bis zu 30 Meter hohen Felsformationen bekannt ist, die wie Penisse … ähm ich meine natürlich Spargel aussehen. Wie auch schon die letzten beiden Tagen folgten wir lose unserem GPS-Track, bogen aber oft nach links oder rechts ab, weil wir hofften dort eine nette Aussicht oder eine schöne Felsformation zu finden.

Irgendwann hier verloren wir dann leider auch Jerry an den Schatten eines Cafés. Die 4 Kilometer in der Sonne hatten ihn offensichtlich doch ein wenig erschöpft, obwohl wir sogar ab und zu eine extra Pause für ihn eingelegt hatten.

Schließlich erreichten wir dann das Ende des Love Valleys, das quasi ohne Unterbrechung in das White Valley überging. Hier wurde es trotz des GPS-Tracks schwieriger dem Weg zu folgen und das ein oder andere Mal gelangten wir in eine Sackgasse und mussten umdrehen oder steile Hügel herunterrutschen.

Das Wandern hier macht wirklich Spaß, aber eine Ausschilderung gibt es nirgends. Ohne GPS-Track wäre man hier ziemlich aufgeschmissen, zumindest, wenn man einen halbwegs logischen Weg folgen möchte.

Dafür verloren wir hier schließlich auch die letzten anderen Wanderer, die zwar auch im Love Valley nicht zahlreich, aber doch vorhanden gewesen waren. Hier im White Valley waren wir jedoch überwiegend mutterseelenalleine, genau so, wie wir es mögen.

Das Valley selbst war übrigens auch sehr sehenswert. Hier gab es zwar nicht in dem Maße freistehende Feenkamine, aber die weißen, wellenartig geschwungenen Canyonwände waren ebenfalls ein Hingucker.

Nach gefühlt einer halben Ewigkeit erreichten wir schließlich das Talende und stiegen steil aus dem Canyon heraus. Hier oben wartete ein einsamer Straßenverkäufer, der sich bitterlich darüber beklagte, dass viel zu wenige Touristen kämen und die großen Reisegruppen immer nur kurz für Fotos anhalten und dann sofort wieder weiterfahren würden. Er tat uns ein wenig Leid und wir hatten von der langen Strecke in der Sonne Durst, also nahmen wir ihm ohne zu verhandeln zwei frisch gepresste O-Säfte ab.

Während wir uns den Saft schmecken ließen, konnten wir ganz nebenbei auch noch einen schönen Ausblick auf den heute gut sichtbaren Erciyes, der mit über 3.900 Metern der höchste Vulkan-Berg der Umgebung ist und dessen Ausbrüche mit ursächlich für die Entstehung der Feenkamine hier in Kappadokien waren, bewundern.

Frisch gestärkt setzten wir anschließend unseren Weg weiter in den Ort Uçhisar fort, der vor allem für seinen 60 Meter hohen Burgfelsen, der schon von Weitem aus sichtbar ist, bekannt ist. Auch wir haben bereits einige Fotos von der imposanten Höhlenburg geschossen, waren diesmal allerdings ein wenig näher dran. Auf einen Besuch von Innen verzichteten wir jedoch, da sich dieser nicht lohnen soll.

In Uçhisar kauften wir uns noch eine Flasche Wasser – es war heute deutlich wärmer, als wir gedacht hatten – und traten anschließend langsam den Rückweg nach Göreme an. Zunächst fanden wir aber einen neuen Wegbegleiter: Timmy war dem Halsband nach zu urteilen zwar offensichtlich kein Straßenhund, folgte uns aber trotzdem unermüdlich, obwohl er wirklich nur ganz kurze Stummelbeine hatte und seine Zunge so lang war, das sie fast auf dem Boden hing.

Besonders Kai fand er offensichtlich gut, denn er sprang ihm so oft wie möglich vor die Füße und oft fehlte nicht viel und Kai wäre einfach über ihn drüber gefallen.

Wie schon Jerry folgte auch Timmy uns ziemlich lange, wir verloren in erst kurz vor unserem Abstieg in das letzte Tal des Tages, das Pigeon Valley.

Das sog. „Tal der Taubenschläge“ ist – wie sein Name vielleicht vermuten lässt – bekannt für die Vielzahl der Taubenschläge, die hier in den Fels geschlagen wurden und in deren Inneren sich auch heute noch zahlreiche Nischen für Vögel befinden.

Wir fanden es nicht übermäßig spektakulär, dies könnte aber auch daran gelegen haben, dass wir mittlerweile schon ziemlich durchgebrutzelt und kaputt waren.

Die letzten Kilometer nach Göreme vergingen dann trotzdem halbwegs schnell und bald erreichten wir die ersten Ausläufer des Ortes und einige Zeit später auch unter Hotel.

Dort war dann erstmal duschen und Erholung angesagt, anschließend erledigten wir die Routenplanung für unsere letzten acht Tage Roadtrip.

Später schleppten wir uns noch zu der nächstgelegenen Dönerbude, wo wir uns ein ganz leckeres Dürüm und Linsensuppe gönnten, danach stoppten wir noch kurz im Outdoorgeschäft, wo ich mir für kleines Geld endlich ein neues Paar Trekkingstöcke besorgte. Einen meiner aus Deutschland mitgebrachten Stöcke hatte ich mir ja leider am Tilicho Lake in Nepal zerstört und der Ersatz-Fake-Leki-Stock für 4,60€ hatte sich – erstaunlicherweise – nicht als Qualitätsprodukt erwiesen, so dass er in Neuseeland schließlich in den Müll gewandert war.

Danach passierte nicht mehr viel, trotzdem waren wir irgendwie so beschäftigt, dass wir den Sonnenuntergang verpassten, den wir uns uns eigentlich/ eventuell von einem der Sunset-Punkte hatten ansehen wollen.

Müde vom frühen Aufstehen und der langen Tour krochen wir auch heute früh ins Bett, lange unsicher, ob wir es morgen nochmal mit den Ballons versuchen wollten.

Abschied von Kappadokien

Obwohl wir eigentlich keine Lust hatten und müde waren, hatten wir gestern Abend beschlossen, den Ballons heute noch eine Chance zu geben, dann aber nur von der Dachterrasse unseres Hotels aus.

Trotzdem waren wir mehr als gerädert, als der Wecker um 06.00 Uhr klingelte, insbesondere weil die Nacht aufgrund gleich mehrerer sehr aktiver Nachbarn mal wieder eher kurz war.

Heute blieb die Prognose für die Ballons dann auch tatsächlich grün und so standen wir bereites wenige Minuten später in der dritten Etage auf dem Dach und schauten dabei zu, wie die Ballons bei schönstem Wetter über die Täler von Kappadokien glitten.

Leider waren es heute nicht besonders viele, Kai zählte gerade mal knapp über 50 Stück, so dass das Spektakel vielleicht nicht ganz so eindrucksvoll war, wie es hätte sein können.

Am Ende war der Anblick wirklich ganz nett und wäre sicherlich von einem besseren Viewpoint noch besser gewesen, tatsächlich ist es aber kein Vergleich zu der Aussicht und dem Gefühl, dass wir hatten, als wir selbst in dem Ballon waren. Unseres Erachtens war daher der Hype um die Ballonfahrten tatsächlich gerechtfertigt und wir waren froh, dass wir uns spontan dazu entschlossen hatten.

Nach rund 15-20 Minuten zog es uns daher schon in unser Zimmer zurück und während ich Kaffee und Morgenroutine genoss, legte sich Kai nochmal eine halbe Stunde hin. Anschließend war es dann schon wieder Zeit für das Frühstück, dass wir netterweise zum Abschied erneut draußen auf der Dachterrasse in der Sonne genießen konnten.

Irgendwann ließ es sich dann jedoch nicht mehr herauszögern, es war Zeit Abschied von Kappadokien zu nehmen, außerdem soll das Wetter ab heute Nachmittag auch wieder mies werden 😉

Wir beluden also unser Auto uns starteten die letzte große Etappe unseres Roadtrips, die aufgrund des schweren Erdbebens in Ostanatolien und der noch verbliebenen Anzahl Tage zwar sehr anders ausfallen wird, als ursprünglich geplant, aber wahrscheinlich trotzdem schön wird.

Wie es für uns weitergeht, lest Ihr dann in ein paar Tagen, aber es sei verraten, dass die Hauptstadt der Türkei dabei sein wird.

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