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20.12.2022: Welcome to Australia

Neuer Kontinent, neues Glück! Wir sind endlich in Australien angekommen und starten hier unseren knapp 4-wöchigen Roadtrip entlang der Ostküste.

Das wir nun wieder in einem Industrieland angekommen sind, merken wir bereits nach wenigen Sekunden und nach über zwei Monaten (Südost-)Asien freuen wir uns da auch drüber. Als wir das erste Mal im Supermarkt standen, könnten wir unser Glück gar nicht fassen. Ein echter Supermarkt! Das war toll 🙂

Derzeit gibt nur zwei Kleinigkeiten, die die Idylle stören: (1) Warum müssen sie auf der anderen (falschen!) Straßenseite fahren und (2) Was für eine Sprache sprechen sie? Würden wir nicht wissen, dass es Englisch sein muss, könnte es auch Vietnamesisch sein 😉 Wir werden wohl ein paar Tage brauchen, um uns an die Aussprache zu gewöhnen…

Ein neuer Kontinent

Heute war es soweit, es hieß nicht nur Abschied von Kambodscha zu nehmen, sondern auch von Asien.

Unseren letzten Tag gingen wir gemütlich an, denn unser Flug war schon vor ein paar Tagen von 08.30 Uhr morgens auf 14.50 Uhr mittags verschoben worden. Wir schliefen daher aus und ignorierten, dass auch heute die Zeit am Morgen wieder ganz schön schnell verging.

Nachdem wir in Ruhe Kaffee getrunken uns unsere Sachen reisefertig gemacht hatten, kehrten wir ein letztes Mal in “unsere” Bäckerei zum Frühstücken ein.

Danach investierten wir unsere letzten Riel in Proviant: Laugenbrezeln und Bananenbrote aus der Bäckerei und Kekse aus dem Supermarkt. Eigentlich viel zu viel, aber dies sollte sich später noch als Glücksfall herausstellen.

Schließlich war es dann Zeit sich mit dem Tuk Tuk auf den Weg zum Flughafen zu machen. Dort ging wie immer alles sehr schnell und ehe wir uns versahen, saßen wir schon im Flieger nach Kuala Lumpur. Nach dem eigentlichen Flugplan hätten wir dort eigentlich fast 8 Stunden Layover gehabt, durch die Flugverschiebung war es nun aber nur noch eine Stunde.

Das reichte gerade um durch den riesigen Flughafen zu rennen, nochmal die Toilette zu besuchen und sich eine Laugenbrezel und ein Bananenbrot zum Mittag zu teilen, dann saßen wir schon im nächsten Flieger, diesmal nach Melbourne.

Im Flugzeug mussten wir als erstes feststellen, dass wir auf dem 7 1½-stündigen Flug sowohl für Essen als auch für Trinken extra bezahlen müssten und so waren wir froh, dass wir in Siem Reap unser restliches Geld in Snacks investiert hatten. Trotzdem mussten wir ein wenig haushalten und so gab es zum Abendessen pro Person nur eine Laugenbrezel, ein Bananenbrot und sechs Kekse.

Glücklicherweise war der Flieger sehr leer und so konnten wir nach dem Essen noch zwei Dreierreihen ergattern, auf denen wir uns – zumindest halbwegs – langmachen konnten. Das war prima, denn so verschliefen wir nahezu den kompletten Flug und Hunger bekamen wir beim Schlafen auch nicht 😉

Um kurz nach sechs morgens erreichten wir dann Melbourne, wobei wir vorher noch schnell unsere restliche Verpflegung (jeder 1 ½ Bananenbrote und sechs Kekse) aufessen mussten, da die Einfuhrbestimmungen in Australien sehr streng sind. Wir glauben, dass wir nicht mal unsere Stäbchen (aus Holz) und unseren Gewürzstreuer (samenähnlich) hätten einführen dürfen, aber glücklicherweise hat niemand in unsere Rucksäcke geschaut.

In Melbourne hätten wir dann eigentlich rund 15 Stunden Aufenthalt gehabt. Aus Kostengründen hatten wir uns seinerzeit nämlich für den günstigen Flug nach Brisbane entschieden und dieser würde erst um 22.00 Uhr gehen.

Da wir bereits jetzt schon sehr müde waren und überhaupt keine Lust hatten mal wieder ewig am Flughafen rumzuhängen, statteten wir dem Jetstar-Schalter einen Besuch ab. Als die Damen uns dort sagten, dass sie noch drei Plätze im Flieger um 11.30 Uhr frei hätten und uns zu einem Aufpreis von insgesamt 65,- EUR umbuchen könnten, überlegten wir nicht lange und schlugen zu.

Da damit heute offensichtlich ein Verschwendungstag war, gönnten wir uns zur Feier des Tages auch noch zwei große Kaffee und verbrachten die Zeit bis zum Check-In mit unseren Laptops.

Auch der Flug nach Brisbane ging pünktlich und schon zwei Stunden später saßen wir im Uber, dass uns zu unserem Hotel brachte, dass nahe am Flughafen und – noch wichtiger – der Campervermietung liegt.

Den restlichen Tag passierte außer Einkaufen nicht mehr viel. In guter USA-Manier machten wir Wraps zum Mittagsessen, anschließend gönnten wir uns eine Dusche und ein Nickerchen und dann war schon Zeit zum Abendessen. Es gab Burger mit Pommes – endlich mal wieder 🙂

Akklimatisierung in Brisbane

Obwohl es von Kambodscha nach Brisbane nur +3 Stunden Zeitverschiebung sind, war unser Rhythmus heute ein wenig durcheinander. Dies bemerkten wir bereits daran, dass wir bis fast 09.00 Uhr Ortszeit schliefen, was quasi nie passiert. Normalerweise heißt “ausschlafen” bei uns maximal 07.30 Uhr 😉

Selbst als wir dann schließlich wach waren, brauchten wir mit unserem Mini-Jetlag ewig bis wir in die Gänge kamen und bis 12.00 Uhr hatten wir eigentlich nichts richtig geschafft, außer unsere Wäsche zu waschen. Irgendwann machten wir dann einen kurzen Ausflug zum Woolworth, was die größte Supermarktkette hier ist und klärten dort einige Fragen wegen der Sim-Karte.

Anschließend war Kai zuerst damit beschäftigt den Angor-Beitrag fertigzustellen und danach die gekaufte E-Sim zum laufen zu bringen.

Währenddessen versuchte ich für uns einen Campingplatz für die kommende Nacht zu finden. Dies stellte sich allerdings als nahezu unlösbare Aufgabe heraus, denn zum einen gibt es hier – im Gegensatz zu den USA – überhaupt nicht so viele Campingplätze und zum anderen waren diese auch sehr, sehr teuer und/ oder bereits ausgebucht. Hinzu kam, dass wir bei vielen Campgrounds online gar nicht sehen konnten, ob dort noch Stellplätze verfügbar sind und daher ewig auf die Antworten der Besitzer warten mussten.

Long story short: Nach über 2 Stunden ergebnisloser Suche waren wir echt frustriert und stellten fest, dass wir hier wohl nicht überlegen, was wir sehen wollen und uns dann dort einen Campingplatz suchen, sondern, dass wir uns einen Platz suchen und dann überlegen, was wir dort machen können. Das haben wir echt falsch eingeschätzt.

Knapp sechs Stunden später war es dann aber vollbracht: Wir hatten einen Campingplatz für die nächsten zwei Tage gebucht.

Die wenige weitere verbliebene Zeit des Tages verbrachten wir mit weiteren organisatorischen Themen und dann war der Tag auch schon um. Das war also unsere Zeit in Brisbane 😉

Let the road trip begin

Letzte Nacht schlug nochmal die Zeitverschiebung zu, so dass wir lange nicht einschlafen konnten. Dementsprechend waren wir ziemlich gerädert, als morgen um 06.00 Uhr unser Wecker klingelte.

Es war ziemlich verlockend sich nochmal umzudrehen, aber bevor wir unseren Camper abholen konnten, mussten wir dringend noch einiges an Orga-Themen erledigen, also verzichteten wir schweren Herzens auf das Umdrehen. Wir gaben unser Bestes, schafften aber trotzdem nicht alles. Die Zeit vergeht einfach immer zu schnell.

Schließlich war es Zeit unseren Camper einzusammeln. Unsere Backpacks blieben im Hotel und wir machten uns auf den Weg zur circa 20 Minuten entfernten Verleihstation.

Dort angekommen, stand unser Gefährt schon für uns bereit, allerdings sollte es nochmal fast 1 ½ Stunden dauern bis wir den Wagen inklusive seines Zubehörs ausgiebig gecheckt hatten. Nachdem Ron bzw. Teile seines Equipments ja nicht komplett in Ordnung waren, sind wir da jetzt ein wenig akribischer.

Schließlich rollten wir dann aber doch vom Parkplatz, allerdings nur bis zum nächsten Supermarkt, wo wir ausgiebig für die nächsten Tag einkauften. Und dann war es soweit, wir verließen Brisbane und starteten damit unseren vierwöchigen Roadtrip 🙂

P.S.: Unser kleiner Opa-Flitzer ist übrigens bisher noch namenslos. Vorschläge werden entgegengenommen.

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