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25.03.2023: Hello Türkiye!

Nun ist es also soweit, mit der Türkei starten wir in unser nächstes, elftes Reiseland. Knapp fünf Wochen werden wir hier mit dem Mietwagen die Dardanellen, die Ägäis, die lykische Küste, die türkische Rivera, Zentralanatolien und die Schwarzmeerküste bereisen.

Neben spannenden Städten, wie Istanbul, Bursa oder Izmir, werden geschichtsträchtige archäologische Stätten, wie Troja, Pergamon, Ephesos auf unserem Programm stehen und natürlich dürfen Naturwunder, wie Pamukkale und schnucklige Dörfer wie Alaçatı auch nicht fehlen.

Es wird also (hoffentlich) abwechslungsreich in der Türkei – insoweit stay tuned 🙂

Einmal um die halbe Welt

Nachdem wir in Melbourne in das Flugzeug gestiegen sind, gab es erst einmal eine unangenehme Überraschung: Die Dame, mit der wir uns für die nächsten 14.00 Stunden die Dreierreihe teilen sollte, war leider eher “groß”, so dass sie nicht mit einem Sitzplatz auskam, sondern noch circa die Hälfte meines Sitzplatzes mit beanspruchte. Eine unangenehme Situation, für alle Beteiligten, vor allem unter Berücksichtigung der langen Flugzeit.

Hinter und vor uns waren diverse Dreierreihen mit nur zwei Leuten besetzt und wir ärgerten uns ziemlich, dass die Fluggesellschaft beim Einchecken nicht mitgedacht hatte, mit dem Ergebnis, dass ich nur einen halben, statt des ganzen (bezahlten) Sitzplatzes bekam. Die Flugbegleiterinnen machten es sich leicht und sagten, einer von uns könnte sich nach dem Start ja wo anders hinsetzen. Leider sei der Flug aber ziemlich voll, so dass wir nicht zusammen sitzen könnten. Na danke! Dafür hatten wir also extra 30 Stunden vorher online eingecheckt.

Am Ende hatten wir ein wenig Glück im Unglück, denn die beiden Herren hinter uns reisten alleine und teilten sich zu zweit eine Dreierreihe, so dass wir mit einem von beiden die Plätze tauschten, was den Komfort für alle erheblich verbesserte.

Mit Ausnahme der kaum zu ertragen Länge, wies der Flug sonst aber keinerlei Besonderheiten auf, was eigentlich enttäuschend war, denn wir flogen mit Etihad und hatten mehr erwartet, als fehlende Unterstützung, uralte und teilweise kaputte Monitore und eine schief hängende Blende.

Immerhin gab es viel und für Flugzeugessen gut schmeckende Verpflegung und Unmengen von hartem Alkohol, ein Angebot, dass gefühlt einige der Passagiere in Anspruch nahmen. 50 zu 50 Whisky-Apfelsaft-Mischungen oder Kaffee mit Baileys fanden auf jeden Fall reißend Abnehmer.

Wir blieben bei Cola, Wasser und Tomatensaft und versuchten uns die Zeit mit Lesen, Fernsehen, Hörbüchern und Schlafen zu vertreiben, trotzdem waren wir froh, als wir nach 14 Stunden endlich in Abu Dhabi landeten.

Hier hieß es dann nochmal Durchhaltevermögen beweisen, denn unter Anschlussflug ging erst 11 Stunden später. Da es in Abu Dhabi bei unserer Ankunft knapp 23 Uhr war und wir keine Lust auf eine Ein- und wieder Ausreise hatten, blieben wir im Airport, wo wir – nachdem wir endlich ein geeignetes Plätzchen gefunden hatten – unsere Lufmatratzen aufbliesen und tatsächlich ein paar Stunden Schlaf abbekamen.

Danach waren es “nur” noch fünf Stunden bis zum Abflug, die wir uns mit großen Lattes, einem Knoblauch-Käse-Zopf aus Neuseeland und unseren Handys/ Laptops vertrieben, aber wir waren mehr als froh, als um 09.00 Uhr Ortszeit endlich das Boarding für unseren Flug nach Istanbul begann.

Neuseeland/ Australien sind von Europa echt weit weg…

Stippvisite in Istanbul

Diesmal war der Flieger eher nur verhalten gefüllt und so hatten wir das Glück eine Dreierreihe für uns zu haben. Zudem gab es direkt nach dem Start wirklich schönes Aussichten auf Abu Dhabi, da haben wir sofort wieder Lust auf Strand bekommen.

Ansonsten passierte auch gar nichts besonderes mehr, der Flug war ruhig, komfortabel und es gab sogar nochmal richtiges Essen, trotzdem hatten wir zum Ende hin wirklich so gar keine Lust mehr auf Fliegen und freuten uns wir Bolle, als nach 4 ½ Stunden unter uns endlich Istanbul auftauchte.

Schließlich gelandet, ging es mehr als fix durch die Passkontrolle, dann hieß es noch Rucksäcke einsammeln, Geld abheben, ins Taxi springen und zu dem knapp 10 Minuten entfernte Flughafenhotel gefahren werden. Von hier werden wir morgen unseren Mietwagen am Flughafen einsammeln und Istanbul dann erstmal wieder verlassen.

Aber keine Sorge, wir lassen die Stadt selbstverständlich nicht aus. Die Sightseeing-Tour steht aber aus organisatorischen Gründen erst am Ende unserer Rundreise an.

Im Hotel ankommen, gönnten wir uns die verdiente und notwendige Dusche und ein ganz kurzes Nickerchen, dann trieb uns der Hunger nochmal nach draußen. Die Sonne schien zwar wunderschön, aber mit 11 Grad war es – gerade nach den warmen Temperaturen in Neuseeland – wirklich ar…kalt.

Aufgrund des gerade begonnenen Ramadans hatten leider die meisten Restaurants auf unser Straße geschlossen, aber glücklicherweise fanden wir schnell einen kleinen Imbiss, der uns ein wunderbares Dürüm-Kebab zauberte.

Vollgefuttert kehrten wir anschließend schnell ins Hotelzimmer zurück und buchten noch schnell ein Hotel für unseren morgen kommenden Aufenthalt in Bursa.

Mit viel Durchhaltevermögen und am Ende mehr als müde, hielten wir gerade so bis 20.00 Uhr durch, dann waren wir sofort wie ausgeknipst.

Off to Bursa

Von der langen Reise waren wir so müde, dass wir – trotz des Jetlags – tatsächlich nur mit einer kleinen Unterbrechung bis kurz nach fünf schliefen und passend schon wach waren, als der Muezin um kurz vor halb sechs zu singen begann.

Da es trotzdem noch früh war, machten wir einen lazy Morgen im Bett und standen quasi erst um 08.00 Uhr zum (sehr leckeren) Frühstück auf. Danach versetzten wir uns und unsere Rucksäcke in einen ausgehfähigen Zustand und bestellten uns ein Uber zur Mietwagenstation.

Dort angekommen, lief eigentlich alles ganz gut, es dauerte nur ewig, bis wir dem Mitarbeiter davon überzeugen konnten, dass wir wirklich keine zusätzliche Versicherung wollten, obwohl wir dann im Falle eines Unfalls “das große Geld” bezahlen müssen. Allerdings dürfte das auch an dem Verständigungsproblem gelegen haben und Google Translate macht – wie schon in Vietnam – die Sache wirklich nicht besser.

Außerdem konnten wir hier noch Hunderte von Störchen sehen, die sich in einem riesigen Schwarm auf den Rückweg nach Europa machten, was insbesondere Kai ziemlich eindrucksvoll fand.

Unser Wagen ist dafür aber ganz nett. Er hat zwar schon ein paar Schrammen, aber er ist noch nicht so uralt und wird uns sicher/ hoffentlich gute Dienste leisten. Die Namenssuche ist natürlich auch schon im vollen Gange, braucht aber wie immer noch Zeit.

Anschließend machten wir uns direkt auf den Weg nach Bursa, wobei wir nahezu die gesamte Strecke auf einer perfekt ausgebauten Autobahn unterwegs war, auf der die meiste Zeit eher (unheimlich) wenig Verkehr herrschte.

Leider funktionierte an der letzten Maut-Station aber offensichtlich die automatische Erkennung nicht, so dass wir uns nun eventuell damit rumschlagen dürfen, wie wir den Betrag online ausgeglichen bekommen. Bisher hat es nicht funktioniert, aber wir haben ja noch 15 Tage bis zur Strafzahlung…

Kurz vor Ende wurde es dann auch nochmal nervenaufreibend, denn unser Hotel liegt mitten im Zentrum der 3,1 Millionen Einwohner großen Stadt. Dementsprechend war der Verkehr auf den letzten Kilometern genau so, wie man sich ihn in einer türkischen Großstadt vorstellt – schrecklich -, was Kai allerdings souverän meisterte, während ich selbst ein nervliches Wrack war und im Hotel erstmal einen Tee zur Beruhigung brauchte.

Mehr zu unserer Zeit in Bursa und entlang der Dardanellen gibt es dann im nächsten Beitrag.

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