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7 tolle Stopps in South Dakota

Der Bundesstaat South Dakota, der auch als „Mount Rushmore State“ oder das „Land der unendlichen Weiten“ bekannt ist, lockt – insbesondere einheimische – Touristen mit atemberaubenden Naturschönheiten und einer reichen Geschichte.

Obwohl South Dakota eigentlich inmitten der Great Plains, einer flachen, weitläufigen und eher baumlosen Ebene liegt, erhebt sich rund um die Stadt Rapid City die isolierte Bergkette der Black Hills, die sich als auffällige geografische Formation von der restlichen Umgebung abhebt.

Hier findet Ihr diverse Highlights des Bundesstaates, so zum Beispiel den grandiosen Custer State Park und das gesichtsträchtige Mount Rushmore National Memorial.

Aber das ist längst noch nicht alles, denn daneben könnt Ihr innerhalb kürzester Zeit auch noch viele andere tolle Orte, wie die National Parks Badlands und Wind Cave, das Jewel Cave National Monument oder den Spearfish Canyon erreichen.

Spearfish Canyon

Nur rund eine Stunde vom Devils Tower National Monument, kurz hinter der Grenze zu Wyoming, beginnt in der kleinen Stadt Spearfish der Spearfish Canyon Scenic Byway.

Dieser führt Euch auf 35 Kilometern (one-way) entlang des Spearfish Creek durch dichte Wälder und an beeindruckenden Wasserfällen vorbei bis in das Städtchen Savoy im Norden der Black Hills.

Für die Fahrt selbst solltet Ihr knapp 45 Minuten einplanen, allerdings lohnt es sich, wenn Ihr Euch aufgrund der diversen Stopps und Wanderungen mindestens einen halben Tag Zeit nehmt

Von Nord nach Süd lohnen sich zum Beispiel folgende Stopps:

Bridal Veil Falls

Erster Stopp auf dem Scenic Byway sind die rund 18 Meter hohen Bridal Veil Falls. Da die Wasserfälle direkt von der Straße bzw. vom Parkplatz aus zu sehen sind, lohnt sich ein kurzer Fotostopp auf jeden Fall, auch wenn sie – wie bei uns – saisonbedingt gerade nicht so viel Wasser führen.

Devil’s Bathtub Trail

Einer der beliebtesten Hikes entlang des Scenic Drives, ist der Devil’s Bathtub Trail.

Der einfache, one-way gerade mal 1,3 Kilometer lange Weg führt Euch entlang eines Baches, den Ihr an mehreren Stellen auch überqueren müsst.

Am Ende erwartet Euch eine natürliches Schwimmbecken, das allerdings – gerade im Sommer und an Wochenenden – bei Familien sehr beliebt ist. Ein wirkliches Naturerlebnis dürft Ihr hier daher in der Regel nicht erwarten, dafür ist der Weg aber ganz nett.

Roughlock Falls

Nur wenige Kilometer weiter trefft Ihr dann auf die Roughlock Falls, die ebenfalls bequem von der Straße aus zu erreichen sind.

Ein kurzer Spaziergang bringt Euch zu verschiedenen Aussichtspunkten, von denen Ihr einen guten Blick auf die Wasserfälle habt und an denen Ihr gut eine kleine Pause einlegen könnt.

Spearfish Falls

Auch die Spearfish Falls sind – zumindest eingeschränkt – direkt von der Straße zu sehen. Für einen uneingeschränkten Blick müsstet Ihr jedoch einen etwa 1,6 Kilometer langen Weg (one-way) zu einer Aussichtsplattform auf Euch nehmen.

Da es bei unserem Besuch unglaublich heiß und auch sehr voll war, haben wir darauf verzichtet und unsere Drohne die Arbeit machen lassen.

Mount Rushmore

Ein Besuch in South Dakota wäre sicherlich nicht komplett ohne einen Stopp am ikonischen Mount Rushmore National Memorial.

Seit 1941 schauen hier die riesigen, in Fels gemeißelten Gesichter der Präsidenten George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln auf die Besucher hinab.

Mehr Infos zu dem sicherlich patriotischsten nationalen Denkmal, seiner Entstehung und Tipps für Euren Besuch findet Ihr (bald) in unserem Beitrag: Mount Rushmore National Memorial.

Crazy Horse Memorial

Mit einer Höhe von über 170 Metern ist das riesige Crazy Horse Memorial kaum zu übersehen.

Bereits seit 1948 wird hier daran gearbeitet, den legendären Lakota-Häuptling Crazy Horse in den Fels zu meißeln. Sollte das Denkmal eines Tages vollendet werden, wird es das größte Felsenrelief der Welt sein.

Vor Ort könnt Ihr mehr über die Geschichte und den Fortschritt des Projektes erfahren. Zudem gibt es auch verschiedene Führungen und Ausstellungen, die Euch einen tieferen Einblick in das kulturelle Erbe der Lakota ermöglichen.

Wir selbst haben uns bei unserem Besuch jedoch mit einem Blick von der Straße aus begnügt.

Custer State Park

Mitten in den Black Hills liegt einer der meistbesuchten State Parks der USA, der zugleich auch der größte und älteste in South Dakota: Der Custer State Park.

Das weitläufige Areal besticht durch seine unberührte Natur und ist insbesondere für den sogenannten Wildlife Loop bekannt, auf dem Ihr – mit etwas Glück – Bisons und andere Wildtiere beobachten könnt.

Daneben gibt es hier aber auch noch zahlreiche Wanderwege und mit dem Needles und dem Iron Mountain Highway zwei Scenic Drives, die Euch durch spektakuläre Felsformationen und enge Tunnel führen.

Insgesamt solltet Ihr für Euren Besuch im Custer State Park mindestens 2 ½ Tage einplanen. Dies gibt Euch nicht nur die Chance die Scenic Drives zu genießen, sondern dann könnt Ihr auch noch auf „Bison-Jagd“ zu gehen und ein oder zwei der schönen Wanderungen machen.

Was Ihr alles im Custer State Park entdecken könnt und wie Ihr Eure Zeit dort optimal nutzt, erfahrt Ihr (bald) in unserem Beitrag: Custer State Park – Der Alleskönner in den Black Hills.

Jewel Cave National Monument

Nur wenige Kilometer westlich von Custer findet Ihr das – leider oft übersehene – Jewel Cave National Monument. Nur etwa 120.000 Besucher verirren sich jährlich hierher, sodass es in der Regel deutlich ruhiger zugeht als bei anderen Sehenswürdigkeiten in der Gegend.

Ein Besuch lohnt sich aber nicht nur, um den Besuchermassen der Black Hills zu entkommen, sondern auch, weil die Jewel Cave ein echtes Naturwunder ist.

Mit über 320 Kilometern kartierter Gänge ist sie die fünftlängste Höhle der Welt, und ihre funkelnden Kristallformationen sind einzigartig und ein absolutes Highlight.

Das Funkeln verdankt sie den glitzernden Calcitkristallen, die sich über Jahrtausende hinweg durch geologische Prozesse gebildet haben. Diese Kristalle lassen die Wände der Höhle wie Juwelen erstrahlen und verleihen ihr eine einzigartige Schönheit.

Besuchen könnt Ihr das Höhlensystem nur im Rahmen von geführten Touren, wobei es verschiedene Alternativen gibt. Von kurzen, einfachen Touren bis hin zu längeren Erkundungen ist für jeden etwas dabei. Eine gute Übersicht über die Touren findet Ihr auf der Seite des Jewel Cave National Monument. Beachtet aber, dass das Angebot der Touren je nach Jahreszeit variieren kann.

Tickets für die Touren könnt und solltet Ihr vorab online auf Recreation.gov reservieren, denn – obwohl sich nicht allzu viele Besucher hierher verirren – können die Touren gerade in den Sommermonaten schnell ausverkauft sein. Die Preise liegen – je nach Tour – zwischen $6 und $16 (Stand September 2024).

Wir haben bei unserem Besuch an der 1 ½-stündigen Scenic Tour teilgenommen, die uns sehr gut gefallen hat. Obwohl wir mittlerweile schon sehr viele Höhlen gesehen haben, hat uns die Jewel Cave absolut überzeugt, denn die funkelnden Wände machen sie zu etwas ganz Besonderem und heben sie nochmal von anderen Höhlensystemen ab.

Insoweit können wir einen Besuch hier uneingeschränkt empfehlen.

Wind Cave National Park

Nur rund 20 Minuten von Custer entfernt liegt in den südlichen Ausläufern der Black Hills der Wind Cave National Park.

Der Park beeindruckt nicht nur mir einer weitläufigen Prärie, die Lebensraum für Bisons, Elche und Präriehunde bietet, sondern auch unter der Erde gibt es viel zu entdecken.

Mit über 248 km erforschten Gängen gehört die Wind Cave nicht nur ebenfalls zu einer der längsten Höhlen der Welt, sondern sie beeindruckt auch mit ihren seltenen „Boxwork-Formationen“, die in dieser Ausprägung nur hier zu finden sind und zu den beeindruckendsten Kalksteinformationen der Welt zählen.

Insoweit wurde die Höhle völlig zu Recht 1903 als weltweit erste Höhle zum Nationalpark ernannt.

Mehr Infos zum National Park und über die faszinierenden Höhlenformationen findet Ihr (bald) in unserem Beitrag Wind Cave National Park – Unterirdische Wunderwelt.

Badlands National Park

Nur eine gute Stunde von Rapid City entfernt erstrecken sich die zerklüfteten Felsformationen und weitläufigen Prärien des Badlands National Park.

Über Jahrmillionen wurden hier durch Erosion tiefe Schluchten, steile Felswände und ungewöhnliche Türme geschaffen, die aussehen, als wären sie von einem anderen Planeten und die sich bei Sonnenauf- und -untergang in ein spektakuläres Farbenspiel aus Rot- und Orangetönen verwandeln.

Auf verschiedenen Trails könnt Ihr tiefer in die faszinierende Landschaft eintauchen und noch bessere Ausblicke auf die zerklüfteten Felsformationen und die endlosen Prärien genießen.

Neben der beeindruckenden Geologie bietet der Park aber auch eine reiche Tierwelt, darunter Bisons, Dickhornschafe und Präriehunde, die Ihr mit etwas Glück auf dem Badlands Loop Scenic Byway beobachten könnt.

Mehr über die besten Aussichtspunkte und Wanderungen erfahrt Ihr (bald) in unserem ausführlichen Beitrag Badlands National Park – Landschaften wie von einem anderen Planeten.

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Als gäbe es in den Black Hills und in South Dakota nicht schon genug zu entdecken, liegt quasi direkt um die Ecke in Wyoming das Devils Tower National Monument. Ein Stopp den Ihr bei einem Roadtrip durch South Dakota auf jeden Fall mit einplanen solltet.

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