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Death Valley National Park – Hottest, Driest, Lowest

Als größter Nationalpark südlich von Alaska ist Death Valley bekannt für seine Extreme: Das Tal des Todes ist der heißeste und trockenste Ort Nordamerikas, aber auch das am niedrigsten gelegene Gebiete des ganzen Kontinentes.

Death Valley ist der Boden eines 518 km² großen, ausgetrockneten Salzsees, dessen tiefster Punkt bei 84 Metern unter dem Meeresspiegel liegt. Hohe Gebirge zwischen dem Tal und dem Pazifik halten dazu den Niederschlag fern, so dass es weniger als 50 mm Niederschlag pro Jahr gibt und sich die Hitze im Tal staut.

Dadurch sind die Sommer mit Temperaturen von durchschnittlich 40 Grad glühend heiß, sogar so heiß, dass Death Valley seit dem 10. Juli 1913 und damit seit 110 Jahren (immer noch) offiziell der heißeste Ort der Welt ist. Damals wurden bei der Greenland Ranch, heute bekannt als Furnace Creek Ranch, 56,7 Grad Celsius gemessen.

– Aktualisiert Dezember 2023 – 

Anfahrt

Insbesondere aufgrund der hohen Temperaturen ist der Weg zur Furnace Creek Ranch, die mitten im Nationalpark liegt, von Warnhinweisen gesäumt.

Für Wohnmobilie ist die Durchfahrt in den Monaten Mai bis September/ Oktober sogar oftmals vom Vermieter untersagt. PKWs, aber auch RVs, mit denen Ihr durch Death Valley fahren möchte, sollten vollgetankt und in gutem Zustand sein. Außerdem solltet Ihr im Wagen genügend Trinkwasser mit Euch führen und – sofern es mal steil bergauf geht – die Temperaturanzeige Eures Wagens im Blick behalten und notfalls die Klimaanlage ausstellen, damit es nicht zu einer Überhitzung kommt.

Eine besonders schöne Anfahrt habt Ihr übrigens, wenn Ihr den Park von Westen kommend durchquert. Hier überwindet Ihr nämlich zwei Höhenzüge über 1.500 Meter und habt dadurch auf den schier endlosen Berg – und Talfahrten wundervolle Ausblicke auf die umliegende Landschaft.

Park Facts
  • Gegründet: 31. Oktober 1994
  • Größe: 13.756 km²
  • Höhenlagen: Von 85,95 Metern unter dem Meeresspiegel bis 3.366 Metern über dem Meeresspiegel
  • Lage: Mojave-Wüste, Kalifornien & Nevada
  • Öffnungszeiten: Ganzjährig
  • Eingänge: (1) Von Norden: Hwy. #267 über Scotty’s Castle & Hwy. #374 über Rhyolite Gosttown (2) Von Osten: Hwy. #190 über Parump (3) Von Süden: Hwy. #178 über Shoshone (4) Von Westen: Hwy. #136 & Hwy. #190 über Panamint Springs
  • Eintritt: $30 pro Wagen und Woche oder America The Beautiful Annual Pass
  • Besucher: Über 1,1 Millionen jährlich (Rank 25/63)
  • Mehr Infos: National Park Service Death Valley
Death Valley an einem Tag

Wenn Ihr nur einen Tag Zeit habt, dann solltet Ihr Euch auf die Sehenswürdigkeiten rund um Furnace Creek beschränken, insbesondere dann, wenn Ihr am selben Tag noch eine An- und/ oder Abfahrt vor Euch habt.

Folgendermaßen sah zum Beispiel unsere Tour durch das Valley aus, wobei wir morgens in Furance Creek gestartet und nachmittags nach Las Vegas weitergefahren sind:

Gerade, wenn Ihr nur einen Tag Zeit habt, lohnt es sich oft – trotz der ziemlich hohen Preise – in Furnace Creek zu übernachten. Zum einen erspart Ihr Euch – gerade, wenn Ihr aus Westen kommt – morgens die lange Anfahrt und zum anderen habt Ihr viele der Highlights von Death Valley direkt vor der Haustür.

Alternativ könnt Ihr ansonsten auf dem Furnace Creek Campground oder Fiddlers Campground übernachten, bei denen Ihr die Einrichtungen von Furnace Creek, wie z.B. den Pool oder die Duschen mitbenutzen könnt.

Beachtet beim Furnace Creek Campground, dass dieser nur in der Zeot von April bis Oktober reservierbar ist und ansonsten “First-come-first-serve” gilt.

Mequite Flat Dunes

Der erste Stopp im Park sollten die Mesquite Flat Dunes sein, die Ihr bei Stonepipe Wells, rund 30 Minuten von Furnace Creek entfernt findet. Kommt Ihr von Westen in den Park, liegen die Dünen ohnehin auf Eurer Strecke.

Die bis zu 30 Meter hohen Sanddünen sind aus feinstem Quarzsand und erstrecken sich auf einer Fläche von rund 36 km².

Von verschiedenen Parkbuchten am Hwy. #190 könnt Ihr die Sanddünen über unmakierte Trails gut erreichen. Lauft einfach soweit Ihr wollt, idealerweise zumindest bis zum ersten perfekten Fotostopp.

Aber Vorsicht: Wenn Ihr aus dem gut klimatisierten Wagen steigt, kann der plötzliche Temperaturanstieg in Verbindung mit dem “durch den Sand stapfen” Euch ziemlich ins Schwitzen und eventuell auch aus der Puste bringen.

Golden Canyon/ Red Cathedral Trail

Direkt am Parkplatz des Golden Canyon startet der Golden Canyon Interpretive Trail zur Red Cathedral, der als einer der schönsten Trail in Park gilt.

Der insgesamt 4,8 Kilometer lange Trail führt Euch durch den farbenprächtigen Canyon, in dem die Felsen in den verschiedensten Schattierungen von Gold-, Orange- und Rottönen schimmern. Dazu bilden schokobraune Felsen einen tollen Kontrast.

Am Ende des Trails (Sackgasse) könnt Ihr dann noch ein paar Meter weiter bis zur sogenannten Red Cathedral gehen, die ein natürliches Amphitheater aus steilen, roten Sandsteinklippen ist.

Der Trail dauert hin und zurück circa zwei Stunden und obwohl der Weg weder besonders lang noch besonders schwierig ist, solltet Ihr ihn aufgrund der hohen Temperaturen (auch schon am frühen Morgen) nicht unterschätzen.

Unterwegs gibt es so gut wie keinen Schatten und im Canyon weht nur ab und an ein kleines Lüftchen, so dass Ihr gut auf Euren Kreislauf acht geben müsst. Nehmt auf jeden Fall ausreichend Wasser, Sonnencreme und einen Kopfschutz mit auf Eure Tour.

Übrigens: Selbst wenn Ihr keine Zeit habt, den gesamten Trail zu wandern: Schaut zumindest ein paar Meter in den Canyon hinein, es lohnt sich! 

Badwater Basin

Im Anschluss geht es über den Hwy. #178 vom Golden Canyon weiter zu den Salzflächen des Badwater Basin. Hier findet Ihr bei 86 Meter unter dem Meeresspiegel den tiefsten Punkt des nordamerikanischen Festlands.

Quasi direkt neben dem Parkplatz findet Ihr einen kleinen Salztümpel, außerdem könnt Ihr auf einem sehr langen Pfad über das Salz zu Stellen mit besonders hübschen Salzkrusten gelangen.

Im Jahr 2022 war jedoch ein Großteil der Fläche in Parkplatznähe durch die vielen Besucher plattgetreten und nicht mehr besonders hübsch, insoweit müsst Ihr zu den “richtigen” Salzkrusten mittlerweile sehr weit laufen.

Devil’s Golf Course

Nur ein paar Kilometer vom Badwater Basin entfernt, trefft Ihr auf Devil’s Golf Course, wo Ihr ein ähnlich salziges Naturphänomen findet. Hier hat aufspritzendes Wasser Salzkristalle zu zahllosen Türmchen wachsen lassen, die mit ihren bis zu 25 cm hohen Säulen eine eindrucksvolle Landschaft bilden, wobei auch hier mittlerweile schon ziemlich viel durch die Besucher plattgetreten wurde.

Devil’s Golf Course verdankt seinen Namen übrigens den zerklüfteten und spitzen Salzstrukturen, die die Menschen früher auf den Gedanken gebracht, dieser Platz müsse der Golfplatz des Teufels gewesen sein.

Artist’s Drive u. Artist’s Palette

Als nächstes geht es auf der Badwater Road wieder ein paar Kilometer zurück, denn hier liegt die Einfahrt zu dem sieben Meilen langen Artist’s Drive, der eine Einbahnstraße ist.

Entlang der farbebfrohen Strecke findet Ihr auch die Artist’s Palette, eine Feldlandschaft, die berühmt für ihre vielfarbigen Gesteinsformationen ist.

Ihr Farbenreichtum wird durch Oxidation verschiedener Metalle verursacht, die das Gestein z.B. gelb-, grün-, rot- oder ockerfarbene färben. Dabei sorgt Eisenerz für die roten, rosa und gelben, Mangan für die purpurnen und Kupfer für die grünen Farbtöne.

Zabriskie Point

Wieder in Furnace Creek angekommen, geht es nun in die andere Richtung weiter, wo Ihr nach rund 10 Minuten auf den Zabriskie Point trefft.

Vom Parkplatz aus führt Euch ein kurzer, aber steiler Weg hinauf zu einer Hügelkuppe, von der Ihr die atemberaubende Kulisse der bizarren Erosionslandschaft gut betrachten könnt. Entstanden sind diese Dünen vor rund fünf Millionen Jahren, als der damals noch vorhandene Lake Manly austrocknete.

Dantes View

Der letzter Stopp führt Euch dann zu Dantes View, einem auf 1.669 Meter Höhe liegenden Aussichtspunkt.

Die Abfahrt dorthin zweigt circa 19 Kilometer vor/ nach Furnace Creek ab, dann sind es noch rund 20 Kilometer auf einer langen, steilen, kurvigen Straße nach oben.

Bitte beachtet, dass Ihr daher, sofern Ihr mit einem RV unterwegs seid, ein ganzes Stück weiter unten auf einem separaten Parkplatz parken müsst.

Vom Parkplatz aus könnt Ihr dann die Hügelkuppe erkunden und auf einem kleinen Trampelpfad noch näher an den Abgrund heran laufen.

Von hier oben habt Ihr einen unglaublichen Blick auf die gesamte Länge des Tals, den Telescope Peak, der mit seinem 3.366 hohen Gipfel die höchste Erhebung des Parks ist und auf das Badwater Basin

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Daneben gibt es im Death Valley National Park natürlich noch einiges mehr zu sehen, insb. die Racetrack Playa steht zum Beispiel noch ganz weit oben auf unserer Liste. Beachtet allerdings, dass Ihr für einen Abstecher hierher nicht nur Zeit, sondern – wie bei vielen anderen Bereichen im Death Valley auch – einen Allradwagen mit viel Bodenfreiheit benötigt.

Ansonsten könnt Ihr vom Death Valley aus aber auch viele andere tolle Spot anfahren: Richtung Westen zum Beispiel den Highway #395, der Euch letztendlich bis nach Yosemite bringt, von wo aus Ihr dann gut Kalifornien und den Westen erkunden könnt oder in Richtung Osten nach Las Vegas, von wo Ihr dann unter anderem weiter in den wundervollen Südwesten der USA kommt.

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