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Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Málaga

Auf der Iberischen Halbinsel wunderschön am westlichen Mittelmeer an der Costa del Sol gelegen liegt Málaga – mit knapp 570.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Andalusiens.

Doch wer hier eine gesichtslose Großstadt erwartet, irrt sich gewaltig. Bereits im 8. Jahrhundert v. Chr. von den Phöniziern gegründet, kann sie auf eine lange Geschichte zurückblicken und präsentiert dementsprechend eine Vielzahl von interessanten Orten und Sehenswürdigkeiten.

Dazu kommt neben 320 Sonnentage im Jahr, ewig langen gelben Sandstrände und herrlichen Ausblicken auf die Sierra de Mijas und die Montes de Málaga, leckeres Essen und südländische Gelassenheit und fertig ist der wundervolle Mix, der für den besonderen spanischen Flair der Stadt sorgt.

Für uns ist Málaga eine der schönsten Küstenstädte der Welt. Irgendetwas ist hier anders – zumindest fühlt man sich sofort zu Hause und würde am Liebsten gar nicht mehr wegfahren.

Die meisten Sehenswürdigkeiten der Stadt liegen im und um das wunderschöne Zentrum und können problemlos zu Fuß erreicht werden.

Und das ist auch gut so, denn die Parkplatzsituation ist wirklich katastrophal.

Für die Besichtigung der folgenden Sehenswürdigkeiten solltet Ihr so um die 2 Tage einplanen, wollt Ihr zusätzlich noch das ein oder andere Museum besuchen, Shoppen gehen oder ein wenig am Strand liegen, braucht Ihr entsprechend mehr Zeit.

Wollt Ihr nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt sehen, dürftet Ihr dies aber grundsätzlich auch an einem Tag schaffen.

Wir selbst waren aufgrund eines Spanischkurses insgesamt 10 Tage in der Stadt und haben die Sehenswürdigkeiten in Málaga auf 4 Nachmittage verteilt – das war für uns perfekt, außerdem konnten wir durch die lange Zeit vor Ort auch den besonderen Flair der Stadt richtig genießen.

Auf folgende Orte solltet Ihr in der Stadt einen Blick werfen:

Alcabaza

Eine der drei berühmtesten Sehenswürdigkeiten von Málaga ist sicherlich die Alcabaza, eine oberhalb der Stadt liegende maurische Festungs- und Palastanlage.

Bei einem Rundgang durch die historische Anlagen, könnt Ihr nicht nur durch diverse Innenhöfe und Gärten schlendern, sondern von den Festungsmauern aus habt Ihr auch einen tollen Blick auf die Stadt und den Hafen.

Der Eintritt kostet 3,50 EUR, im Kombiticket mit dem Castillo de Gibralfaro 5,50 EUR.

Castillo de Gibralfaro

Wenn Ihr schon an der Alcabaza seid, dann solltet Ihr den – zwar anstregenden, aber wirklich lohnenden Aufstieg zum Castillo de Gibralfaro nicht auslassen. Der rund 1 Kilometer lange Weg startet direkt neben der Alcabaza und dauert circa 20 Minuten.

Die Burg ist aus dem 14. Jahrhundert und liegt auf 130 Metern über dem Meeresspiegel. Obwohl große Teile der Festung im 19. Jahrhundert zerstört wurden, lohnt sich ein Besuch schon alleine wegen der tollen Aussicht.

Wer den Aufstieg scheut, kann das Gibralfaro zwar auch mit dem Bus, dem Auto oder dem Fahrstuhl erreichen, dann würdet Ihr allerdings einige grandiose Ausblicke auf die Stadt, den Hafen und die historische Stierkampfarena verpassen.

Der Eintritt kostet 3,50 EUR, im Kombiticket mit der Alcazaba 5,50 EUR.

Teatro Romano

Sofern Ihr die Alcazaba und/ oder das Gibralfaro besichtigt, kommt Ihr automatisch auch an dem am Fuße der Alcazaba liegenden Teatro Romano vorbei, dass bereits im ersten Jahrhundert v. Chr. errichtet wurde und etwa 1.400 Zuschauern Platz bot.

Einige Abschnitte de Theaters können besichtigt werden, der Eintritt ist frei.

Plaza de la Merced

Ebenfalls nahe der Alcabaza und des Teatro Romano befindet sich die Plaza de la Merced, einer der berühmtesten und weitläufigsten Plätze in Málaga.

Sie steht ganz im Zeichen Picassos, dessen Geburtshaus sich an der nordwestlichen Seite befindet. Zudem gibt hier es eine auf einer Bank sitzende Statue des Malers.

Rund um die Plaza gibt es eine Vielzahl von Restaurants, Bars und Cafés, was sie – insbesondere am Spätnachmittag – zu einem der beliebtesten Treffpunkt macht.

Der Obelisk in der Mitte der Plaza wurde zu Ehren des Generals Torrijos und seiner Kameraden erbaut, die 1831 im Kampf gegen den absolutistischen König Ferdinand VII und für die Wiedereinführung der freiheitlichen Verfassung erschossen wurden.

Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación

Die dritte der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, ist die mitten in der Stadt liegende Kathedrale Catedral de la Encarnación, die von den christlichen Eroberern ab 1528 über einer Moschee erbaut wurde. Da der Bauprozess schleppend verlief und immer wieder unterbrochen wurde, dauert die Bauzeit bis in das Jahr 1782 und auch dann war Kathedrale noch nicht komplett fertig gestellt.

So war sie zum Beispiel ursprünglich mit zwei Türmen geplant, später wurde aus Geldmangel jedoch nur der Nordturm vervollständigt, was ihr den Spitznamen “La Manquita” (=die Einarmige) einbrachte.

Trotzdem sind die Maße der Kathedrale beeindruckend: Mit einer Länge von 117 Metern, einer Breite von 72 Metern und eine Höhe von 87 Metern war sie bis 2012 – nach der Giralda in Sevilla –  das zweithöchste Gebäude in Andalusien.

Die Kathedrale könnt Ihr von innen besichtigen. Die Kosten liegen bei 6,- EUR.

Außerdem besteht täglich zu jeder Stunde die Möglichkeit im Rahmen einer kleinen Führung das Dach der Kathedrale zu besichtigen.

Die Kosten hierfür liegen – zusammen mit der Besichtigung der Kathedrale – bei 10,- EUR.

Bischofspalast

Auf der Plaza del Obispo, direkt neben der Kathedrale, findet Ihr dann den Bischofpalast (=Palacio Episcopal), der alleine schon aufgrund einer wunderschönen Fassade einen Besuch wert ist und mit seinem dekorativen Brunnen zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt.

Museo Picasso

Einen Katzensprung von der Kathedrale entfernt liegt außerdem das Museo Picasso, dass über 200 Werke des Malers aus einer Erbenschenkung präsentiert.

Der Eintritt kostet 8,- EUR, wir haben das Museum allerdings selbst nicht besucht.

Plaza de la Consitution

Ebenfalls nur wenige Schritte von der Kathedrale entfernt, liegt die Plaza de la Constitución. Den Platz gab es bereits im 15. Jahrhundert und auch schon damals bildete er das Zentrum der Stadt.

Hier liegt auch das berühmte Café Central, wo die überall in Málaga bekannten  “10 Arten einen Kaffee zu bestellen” erfunden wurden.

Die Plaza de la Constitución eignet sich gut als Ausgangspunkt, um die vielen kleinen Straßen der Altstadt zu erkunden. Von hier erreicht Ihr zum Beispiel auch auch die Iglesia de los Santos Mártires und die Iglesia de San Juan Bautista. Außerdem zweigt von der Plaza auch die größte und wichtigste Einkaufstraße der Stadt, die Calle Marqués de Loris, ab.

Iglesia de los Santos Mártires

Die Iglesia de los Mártires ist eines von vier Gotteshäusern, die nach der christlichen Eroberung im Jahr 1487 innerhalb der Stadtmauern erbaut wurden. Der Bau der Kirche begann 1491 und – anders als oft üblich – stand sie nicht auf den Überresten eine Moschee, sondern sie wurde nach einer Spende von der spanischen Königin Isabel völlig neu gebaut.

Iglesia de San Juan Bautista

Die Iglesia de San Juan Bautista ist eine weitere der vier Kirchen, die nach der spanischen Eroberung gebaut wurden. Sie ist Johannes dem Täufer geweiht und wurde Ende 15. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut.

Für viele Bewohner zählt der Kirchturm zu den schönsten der Stadt.

Iglesia del Sagrado Corazón

Ebenfalls mitten in der Altstadt auf der Plaza de San Ignacio de Loyola befindet sich die Iglesia del Sagrado Corazón (=Kirche des Heiligen Herzens), die 1920 im neugotischen Stil erbaut wurde.

Direkt nebenan befindet sich außerdem das Museo Carmen Thyssen, dass über 230 Werke spanischer Künstler aus dem 19. Jahrhundert ausstellt. Der Eintritt kostet 6,- EUR. Wir haben das Museum allerdings nicht besucht.

Calle Marqués de Loris

Die Larios im Herzen der Innenstadt ist eine der wichtigsten und größten Shopping Meilen der Stadt. Sie verbindet die Plaza de la Constitución mit dem Hafen und der davor liegenden Plaza de la Marina.

Plaza de la Marina

An der Plaza der Marina laufen nicht nur viele der wichtigsten Straßen, wie z.B. die Larios oder die Alameda Principal zusammen, sondern hier beginnt auch die maritime Seite der Stadt.

Zudem stehen hier diverse Skulpturen, unter anderem eine Bronzeskulptur eines Cenachero (=Fischverkäufers), der ein Wahrzeichen der Stadt ist.

Parque de Málaga

Der Paseo del Parque ist eine wunderschön begrünte Flaniermeile, die parallel zum Meer verläuft. Hier findet Ihr außerdem das Ayuntamiento, das Rathaus Málagas, dass zwischen 1911 und 1919 erbaut wurde und – insbesondere von oben vom Gibralfaro aus – wirklich toll anzuschauen ist.

Muelle Dos & Uno und Centre de Pompidu

Parallel zum Paseo del Parque verläuft bis zum Centre de Pompidu die Promenade Muelle Dos, die auch Paseo de la Pergola genannt wird.

Am Centre de Pompidu beginnt dann die Muelle Uno, die Euch – entlang von diversen Restaurants und Geschäften bis zum weißen Leuchtturm, La Farola, bringt, der mittlerweile ebenfalls ein Wahrzeichen der Stadt geworden ist.

An einem warmen Sommertag an der Muelle Uno am Meer zu sitzen und einen Vino zu genießen, ist wirklich eines der besten Dinge, die Ihr in Málaga so tun könnt.

Das Centre de Pompidu, dass in einem hübschen Glaswürfel untergebracht ist – ist eine Dependance des berühmten Pariser Museums. Die Pariser stellen hier – zunächst bis 2020 befristet – diverse Werke ihrer umfangreichen Sammlung aus. Der Eintritt kostet 9,- EUR. Wir haben das Museum allerdings nicht besucht.

La Malagueta

Direkt nach dem Leuchtturm steht Ihr dann schon an Málagas 1,2 Kilometer langen Stadtstrand La Malagueta. Hier gibt es neben einem feinen, gelben Sandstrand mit diversen Strandlokalen und Sanitäranlagen alles was das Herz begehrt.

Empfehlung?!

Málaga ist eine dieser besonderen Orte, die einfach eine einmalige Atmosphäre haben! Wir haben uns hier in den 10 Tagen so pudelwohl gefühlt, dass es uns am Ende schwer Abschied zu nehmen.

Sofern Ihr also in Andalusien unterwegs seid, solltet Ihr Málaga nicht versäumen. Am besten ist, Ihr bleibt auch zumindest länger als einen Tag, um den besonderen Flair und den einzigartigen Charme der Stadt auch richtig kennenzulernen.

Uns wird es auf jeden Fall irgendwann wieder nach Málaga verschlagen.

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