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Joshua Tree National Park – Bizarre Bäume, schroffe Gesteinsformationen und Kakteen ohne Ende

Seltsam anmutende Bäume und bizarre Gesteinsformation – das ist Joshua Tree National Park.

Die 3.196 km² große Wüstenlandschaft im Südosten Kaliforniens verbindet zwei Wüstentypen, die aufgrund ihrer verschiedenen Höhenlage zwei völlig unterschiedliche Ökosysteme hervorbringen.

Im östlichen Teil des National Parks liegt unterhalb von 900 Höhenmeter die Colorado-Wüste, deren Landschaftsbild von Buschland, Kakteen und Palmen gekennzeichnet ist. In den höheren Lagen der Mojave-Wüste ist es hingegen feuchter und kühler. In diesem Klima sind die Namensgeber des Parks, die Josua-Palmlilien (engl. Joshua Trees) zu Hause.

Neben den skurrilen Bäumen bietet der Park eindrucksvolle Felsformationen, die einstanden nachdem Magma unter der Erdoberfläche abkühlte und erstarrte und nach Millionen von Jahren durch Erosionen an der Erdoberfläche freigelegt wurde.

– Aktualisiert April 2021 – 

Park Facts
  • Gegründet: 31. Oktober 1994
  • Größe: 3.210 km²
  • Höhenlagen: 5.305 Meter bis 1.772 Meter
  • Lage: Sonora- & Mojave-Wüste, Kalifornien
  • Öffnungszeiten: Ganzjährig
  • Eingang: (1) Von Norden: North-Entrance bei Twentynine Palms, Hwy. #62 (2) Von Süden: South-Entrance bei Cottonwood Spring, Int. 10 (3) Von Westen: West-Entrance bei Joshua Tree Village, Hwy. #62
  • Eintritt: 30 $ pro Woche und Wagen oder America The Beautiful Annual Pass
  • Besucher: Über 2,4 Millionen jährlich (Rank 11/63)
  • Mehr Infos: National Park Service Joshua Tree
(Kleine) Highlights u. Trails
Joshua Trees

Eines der wohl interessanten Fotomotive des Parks findet Ihr überall am Straßenrand – die wundervollen Joshua Trees.

Die vor allem hier in der Mojave-Wüste vorkommenden Bäume können bis zu 15 Meter hoch und über 900 Jahre alt werden und sind insbesondere aufgrund ihres oftmals bizarren Wuchses einfach großartig anzusehen.

Bei einem Besuch im Park solltet Ihr auf jeden Fall ausreichend Zeit einplanen, damit Ihr immer wieder am Straßenrand oder auf dem Trail stoppen könnt, um das nun wirklich schönste Exemplar ablichten zu können.

 Skull Rock

Vom North Entrance kommend sind es nur rund 15 Minuten Fahrt bis zum Skull Rock, einem Felsen, der durch Erosion die Gestalt eines Schädels angenommen hat.

Kleiner Tipp: Die schädelähnliche Gestalt könnt Ihr zum einen nur aus einem bestimmten Winkel erkennen und zum anderen braucht Ihr nicht durch das umliegende Felslabyrinth zu irren, der Felsen liegt direkt an der Straße. 

Ryan Moutain

Kurz nach dem Skull Rock kommt Ihr übrigens am Trailhead zum Ryan Mountain vorbei. Wenn Ihr mögt, dann könnt Ihr hier den leicht anstrengenden, insgesamt 4,8 Kilometer langen Trail zu dem rund 1.670 Meter hohen Gipfel starten. Weitere Infos zu dem Trail findet Ihr in unserem Beitrag Joshua Tree National Park – Ryan Mountain

Die Aussicht von dort oben ist fantastisch, daher solltet Ihr den Trail nicht versäumen, wenn es zeitlich bei Euch passt.

Keys View

In rund 20 bis 30 Minuten bringt Euch eine neun Kilometer lange Stichstraße vom Park Boulevard zu dem auf 1.580 Meter liegenden Aussichtspunkt Keys View.

Hier, auf dem Kamm der Little San Bernardino Mountains, habt Ihr bei gutem Wetter tolle Panoramablicke auf das Coachella Valley, die Berge und die Wüste.

Am Keys View startet übrigens auch der rund 2 Kilometer lange Trail zum Inspiration Peak, den wir jedoch bisher leider noch nicht geschafft haben.

Cap Rock Trail

Quasi direkt an der Kreuzung vom Park Boulevard und der Stichstraße nach Keys View startet der nur 600 Meter lange Cap Rock Trail, auf dem Ihr auf kurzer Strecke nochmal diverse riesige Boulder und Joshua Trees bewundern könnt.

Baker Dam Trail

Danach geht es weiter zum Parkplatz für den Trailhead zum kurzen Barker Dam Trail. 

Der einfache, nur 2 Kilometer lange Loop hat gerade mal einen Höhenunterschied von 40 Meter, so dass Ihr den Trail problemlos auch bei weniger Zeit gut mit einplanen könnt.

Selbst mit Fotos und kleinen Klettereinlagen auf den Steinfelsen links und rechts des Weges braucht Ihr für den Trail allenfalls eine Stunde.

Der Trail ist insbesondere lohnenswert, da er Euch nicht nur zu dem historischen Barker Dam und zu indianischen Petroglyphen führt, sondern auch der einfachste Weg in das Herz des Wonderlands of Rocks ist, ein riesiges Labyrinth aus massiven Felsen, zwischen denen sich Joshua Tree Haine, diverse Washs und kleine Wasserbecken verstecken.

Hidden Valley Trail

Nur fünf Minuten vom Barker Dam Trailhead entfernt, liegt einer der bekanntesten Trails im Park – der Hidden Valley Trail.

Der gerade mal 1,6 Kilometer lange Rundweg führt Euch durch einen wundervollen Talkessel, der von eindrucksvollen Felsen, Kakteen, Yuccas und natürlich Joshua Trees gesäumt wird.

Ebenso wie der Barker Dam Trailhead hat auch der Hidden Valley Trail mit gerade mal 24 Metern einen nur sehr geringen Höhenunterschied und passt damit auch in eher straffe Zeitpläne. Der Zeitbedarf liegt bei rund einer Stunde.

Unter Joshua Tree National Park – Hidden Valley Trail haben wir über den Trail mittlerweile einen gesonderten Beitrag geschrieben. Sofern Ihr also genauere Infos benötigt, schaut doch dort einfach mal vorbei.

Hier daher nur ein paar kleine Impressionen:

Cholla Cactus Garden u. Ocotillo Patch

Auch im Südteil des Parks finden sich – neben einigen schönen Trails, wie z.B. dem Trail zum Mastodon Peak – zwei kleine, nette Stopps: Der Cholla Cactus Garden, wo Ihr Tausende von dicht gedrängten, natürlich wachsenden Cholla-Kakteen sehen könnt und der Ocotillo Patch. Allerdings lohnt sich der Abstecher aufgrund der Fahrzeit nur, wenn Ihr mehrere Tag Zeit habt oder den Park ohnehin über den South Entrance bei Cottonwood Spring anfahrt bzw. verlasst.

What to do, wenn …
… Ihr nur einen Tag in Joshua Tree habt

Sofern Ihr nur einen Tag Zeit habt, solltet Ihr Euch auf den Nordteil des Parks beschränken. Hier könnt Ihr dann zum Beispiel am Skull Rock halten, den Hidden Valley und Barker Dam Trail wandern und zum Aussichtspunkt Keys View fahren.

… zwei oder drei Tage in Joshua Tree habt

Habt Ihr zwei oder drei Tage Zeit, dann könnte zusätzlich zu den oben genannten Zielen noch der Trail auf den Ryan Mountain, der Boy Scout Trail, der Cap Rock oder der Trail auf den Warren Peak auf Eurer Liste stehen.

Alternativ könnt Ihr natürlich auch einen Tag im Südteil des Parks verbringen, wo Ihr Euch zum Beispiel den Cholla Cactus Garden, den Ocotillo Patch und den Trail zum Mastodon Peak vornehmen könntet.

… vier oder mehr Tage in Joshua Tree habt

Wenn Ihr vier Tage oder mehr Zeit habt oder – wie wir – Wiederholungstäter seid, dann könnt Ihr prima alle genannten Möglichkeiten miteinander kombinieren oder Ihr sucht Euch noch weitere Trails aus. Eine super Übersicht dazu findet Ihr auf der Seite des National Park Service.

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