• Menü
  • Menü

New York City – Lower Manhattan

Vom südlichsten Punkt in Manhattan, wo der East und der Hudson River zusammenfließen, bis hin zur 14th Street erstreckt sich Lower Manhattan, auch Downtown genannt.

Lower Manhattan, dass ist die Wall Street und der Battery Park mit Blick auf die Freiheitsstatue, aber auch Greenwich Village und der High Line Park.

Es ist aber auch der 11. September, der Tag an dem die Zwillingstürme des World Trade Centers durch Terroranschläge einstürzten und die Stadt nicht nur zwei Ihrer Wahrzeichen und Ihre Skyline verlor, sondern auch eine Geschäftsfläche so groß wie Cincinnati. Erst seit 2013 hat die Manhattan mit dem neuen One World Trade Center eine neue Skyline und auch einen neuen Touristenmagneten, der dem Stadtteil wieder neues Leben bringt.

– Aktualisiert April 2021 –

Die Tour durch Lower Manhattan startet gegen 08.00 Uhr am One World Trade Center, besser gesagt an der neuen U-Bahn Station Oculus.

Oculus

Der Oculus ersetzt den Bahnhof, der 2001 bei den Anschlägen auf die Twin Tower zerstört wurde und ist mit Baukosten von 4 Milliarden Dollar der teuerste Bahnhof der Welt, was unter anderem an dem komplett säulenfreien Innenraum liegt.

Auch nach sieben Jahren sind die Bauarbeiten noch nicht vollständig abgeschlossen, allerdings könnt Ihr jetzt schon ohne Probleme erkennen, dass der Oculus dank seiner einzigartigen Konstruktion und seiner spektakuläre Halle die Bezeichnung Jahrhundertbahnhof auf jeden Fall verdient hat.

9/11 Memorial

Im Anschluss geht es zum 9/11 Memorial. Dort, wo vor dem 11. September 2001 die beiden Zwillingstürme standen, stürzen heute Wasserfälle symbolisch neun Meter in die Tiefe.

Die Becken kennzeichnen genau die Standpunkte und Grundrisse der beiden World Trade Center und haben am Rand die Namen der fast 3.000 Opfer eingraviert.

Zwischen den beiden Brunnen erhebt sich das 2014 eröffnete 9/11 Memorial Museum und dahinter der neue Hingucker Manhattans – der schlanke Glastower des One World Trade Centers.

Hier an den Brunnen findet Ihr außerdem den Survivor Tree, dessen Äste und Wurzelwerk bei den Terroranschlägen stark beschädigt bzw. verbrannt wurden. Nachdem er aus den Trümmern geborgen wurde, zog er zur Rehabilitation in einen New Yorker Park und konnte 2010 schließlich an das Memorial zurückkehren. Seitdem steht der Baum hier als lebende Erinnerung an Widerstandsfähigkeit, Überleben und Wiedergeburt.

Die Aussichtsplattform des One World Trade habe wir aufgrund des Wetter an einem anderen Tag besucht. Wenn Ihr mehr dazu wissen möchtet, dann schaut doch in unseren Beitrag New York City – One World Trade Center.

9/11 Museum

Als nächste steht das 9/11 Museum auf dem Programm. Die (zeitgebundenen) Tickets kosten 26 $ pro Personen und können vorab online gekauft werden, was in der Regel sinnvoll ist, wenn Ihr die Zeit beim Anstehen abkürzen wollt.

Das Museum selbst ist einfach fantastisch und in seiner Schlichtheit unglaublich bewegend

21 Meter unter der Erde – dort wo früher zwischen den Twin Towers ein Brunnen stand – werden auf zwei Etagen und in verschiedenen Bereichen neben großen Stahlresten der Türme und einem zertrümmerten Feuerwehrauto, 23.000 Bilder, 10.300 Trümmerstücke, 2.000 Zeugenberichten und 500 Stunden Videomaterial ausgestellt.

Der untere Teil des Museum ist in zwei Bereiche geteilt und zeigt in dem ersten Bereich in der bewegenden Ausstellung “Attack” auf die Minute genau den Ablauf der Anschläge in der Luft und auf dem Boden.

Zu der Zeittafel gibt es Bilder, original Ton- und Videoaufnahmen und mitten im Raum riesige Leinwände mit den zusammenstürzenden Twin Towers.

Hier wird nochmal ganz deutlich bewusst, wie einschneidend dieser Tag gewesen ist und wie viele unschuldige Menschen damals ihr Leben verloren haben.

Die Rebuild-Ausstellung ist ebenfalls beeindruckend, wenn auch nicht mehr ganz so beklemmend. Hier wird sowohl der Bau der Twin Towers, als auch der Bau des OWT gezeigt.

Zudem findet Ihr in einem separaten Raum die Fotos aller Getöteten und auf Infoboards könnt Ihr Euch zu jedem der Opfer zusätzlich Bilder und Biografien ansehen.

Nach drei Stunden verlassen wir tief bewegt das Museum und brauchen jetzt etwas um die Stimmung wieder ein wenig zu heben. Der Tag ist zwar immer noch grau, aber glücklicherweise hat es aufgehört zu regnen, so dass wir beschließen mit unserem ursprünglichen Tagesplan weiterzumachen.

Flatiron Building

Anschließend geht es mit der Metro zu 23rd Street, die Ihr nach rund neun Minuten erreicht.

Hier steht an der Kreuzung der Fifth Avenue, des Broadway und der 23rd Street eines der Wahrzeichen von New York – das Flatiron Building

. Das 91 Meter hohe Gebäude mit dem ungewöhnlichen, dreieckigen Grundriss wurde 1902 errichtet und verdankt sein Aussehen dem spitzwinkligen Grundstück, auf dem es steht. Nur durch den keilförmigen Bau konnte dies optimal ausgenutzt werden.

An der Schmalseite ist das Flatiron daher gerade mal zwei Meter breit und auf jeden Fall das ein oder andere Foto wert.

Gramercy District

Im Anschluss geht es für uns über den Gramercy Park und den Union Square weiter nach Greenwich Village.

Von dem kleinen Gramercy Park könnt Ihr allerdings nahezu nichts sehen, was daran liegt, dass er einer von zwei Privatparks in New York ist, zu dem nur Anwohner einen Schlüssel haben, die direkt am Park wohnen.

Ebenfalls im Gramercy District liegt der Union Square, der seinen Namen der Tatsache verdankt, dass er den Broadway mit der Park Avenue verbindet. Quasi gegenüber befindet sich auch die Metronome, eine große öffentliche Kunstinstallation.

Greenwich Village

Schließlich erreicht Ihr dann eines der beliebtesten und teuersten Wohnviertel der Stadt – Greenwich Village.

Die Gegend südlich der 14. Straße und westlich des Broadway trägt ihren Namen übrigens zu Recht: In den verwinkelten Kopfsteinpflastergassen mit kleine Läden und Cafés fühlt Ihr Euch wie in einem Dorf in der großen Stadt.

In Greenwich Village findet Ihr unter anderem den Washington Square Park mit dem Washington Square Arch, der zur Hundertjahrfeier des Amtsantritts George Washingtons als erstem Präsidenten der USA errichtet wurde

Genau dahinter liegt an der Ecke der Ave of the Americas und der W 3rd Street der West Fourth Street Court (=The Cage), der einer der wichtigsten Turnierplätze des städtischen Straßenbasketballs ist. Hier wurden nicht nur zahlreiche Videospots gedreht, sondern in diesem Käfig lernte auch viele zukünftige NBA Stars ihre harte Spielweise.

Heute ist der Platz aufgrund des Wetters jedoch leider verwaist, so dass wir niemand beim Spielen beobachten können.

Weiter geht es dann zur Bedford Street, wo Ihr neben Holzhäusern aus dem 18. Jahrhundert auch das schmalste Haus New Yorks bestaunen könnt. 75 1/2 Bedford Street bietet auf gerade mal 2 1/2 Metern drei Schlafzimmer, zwei Badezimmer, eine Küche, vier Kamine und einen top gepflegten Garten.  Aber auch unabhängig von dem Mini-Haus ist die Bedford Street eine der hübschesten Straßenzüge im Village.

Der letzte Stopp in Greenwich Village ist dann die Christopher Street, die weltweit ein Symbol für Gay Pride ist.

Sie grenzt an den Sheridan Square, wo 1969 im gegenüber liegenden Stonewall Inn mit einem Aufstand gegen Polizeischikanen das Gay Rights Movement begann. Hier fand daher auch der erste Christopher Street Day statt und noch heute ist die Gegend ein bekannter Hotspot für die Lesben- und Schwulenszene.

High Line Park

Den letzten Stopp des heutigen Tages – den Highline Park – findet Ihr dann am nördliche Ende Lower Manhattans in der Nähe des Whitney Museums.

Wo von 1934 bis 1980 Güterzüge fuhren, erstreckt sich heute auf 2,33 Kilometern eine grüne Oase mitten in der StadtVon 2006 bis 2014 wurde die nicht mehr genutzte Güterzugtrasse in drei Abschnitten zu einer einmaligen Parkanlage umgebaut.

Entlang der ehemaligen Bahnschienen können die New Yorker heute flanieren, entspannen, essen oder sogar arbeiten, während sie dabei in luftiger Höhe die Aussicht auf New York genießen können.

Ein einmaliges Erlebnis, das sicherlich bei schönem Wetter noch eindrucksvoller ist.

Die gesamte Strecke vom Flatiron bis zum High Line Park dauert inkl. Fotostopps übrigens rund zwei Stunden.

More

Wenn Ihr noch mehr von New York sehen wollt, dann schaut doch einfach mal in unsere Gesamtübersicht, von der Ihr dann in die weiteren Beiträge, zum Beispiel über Midtown Manhattan, den Central Park, die Freiheitsstatue, Brooklyn usw. kommt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert