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Welcome to Miami and Miami Beach

Noch in den 1980er Jahre wurde sie aufgrund Ihres zweifelhaften Rufes als US-Großstadt mit der höchsten Mordrate der USA weitestgehend gemieden. Heute ist sie eine der bekanntesten und touristischsten Städte der USA – Miami. Mit 5,5 Millionen Einwohnern in der Metropolregion dominiert sie als größte Stadt Floridas die Wirtschaft, das Kulturleben und das Image des ganzen Staates und zieht jährlich Millionen von Besucher an.

Dies liegt nicht nur an dem modernen Zentrum, dem bunten, insbesondere karibisch geprägten Mix der Bevölkerung oder den Villen der Superreichen, sondern auch an der kleinen, der Stadt vorgelagerten Insel Miami Beach.

Hier an den kilometerlangen Sandstrände mit türkisblauen Wasser, in den Luxusbars am Ocean Drive, auf der Shoppingmeile des Lincoln Street oder in (geliehenen) Nobelkarossen auf den Straßen geht es vor allem um eins: Sehen und gesehen werden.

Zusätzlich bietet Miami Beach mit dem historischen Art Deco Distrikt das größte zusammenhängende Gebiet von Häusern in diesem Baustil, wobei die meisten der Gebäude aus den 1930er und 1940er Jahren stammen, liebevoll restauriert werden und heute überwiegend als (Luxus-)Hotels genutzt werden.

– Aktualisiert Juni 2021 – 

Wir erreichen Miami Flughafen am Abend um unseren Mietwagen dort abzugeben. Im Anschluss geht es mit Uber für 17 $ (ein Wagen nur für uns zwei und unsere Koffer) zu unserem nächsten Airbnb-Quartier in Miami Beach. Hier wollen wir zum Abschluss unseres Roadtrips die letzten 3 1/2 Tage bis zum Rückflug verbringen und es uns am Strand richtig gut gehen lassen.

Miami Downtown

Am ersten Morgen führt uns unser Weg von Miami Beach jedoch erstmal nach Miami Downtown. Da wir keinen Wagen mehr haben und die Fahrt mit Öffis fast eine Stunde dauert, nehmen wir uns wieder ein Uber, diesmal als Pool. Die Fahrt kostet gerade mal 4,17 $ für uns beide und innerhalb von 15 Minuten stehen wir schon vor dem Bayfront Park mitten in Miami Downtown.

In dem direkt am Ufer angelegten Park finden jährlich diverse Veranstaltungen statt. Auch als wir dort sind, wird gerade für ein Miami Filmfestival alles abgesperrt und aufgebaut.

Hier befinden sich jedoch auch eine Reihe von Denkmälern und Statuen, z.B. die Torch of Friendship, eine Fackel, die die Freundschaft zwischen Miami und den lateinamerikanischen Nachbarn symbolisieren soll.

Direkt daneben schließt sich der Bayside Marketplace an, eine riesige Mall, die insbesondere auf touristische Bedürfnisse abzielt. In diversen Bars und Restaurants könnt Ihr außerdem wundervoll in der Sonne sitzen und den Blick auf den Jachthafen genießen, wo auch diverse Ausflugsboote ablegen.

Schräg gegenüber des Marketplaces findet Ihr dann auch den Freedom-Tower, der in den 1920er Jahren dem Glockenturm der Kathedrale von Sevilla nachempfunden wurde. Der Name Freedom Tower bzw. der Spitzname Ellis Island of the South soll daran erinnern, dass hier von 1962 bis 1974 die Einwanderung kubanischer Flüchtlinge abgewickelt wurde.

Leider ist es nicht möglich den Turm zu besteigen, aber ein Foto ist er allemal wert.

Danach streifen wir ein wenig durch die Straßen Miamis und lassen uns von den glänzenden, neumodischen Wolkenkratzern beeindrucken. Mehr gibt es in Downtown – wenn Ihr Euch nicht eines der diversen Museen ansehen möchtet – dann allerdings auch nicht zu sehen.

Spaß gemacht hat uns z.B. jedoch noch eine Fahrt mit dem kostenlosen Metromover, einer Hochbahn, die quer durch Downtown pendelt. Hier konnten wir die Stadt nochmal aus einer anderen Perspektive kennen lernen.

Natürlich hat Miami noch viel mehr zu bieten, als nur Downtown. Für diejenigen unter Euch, die das kubanische Herz der Stadt näher kennen lernen möchten, bietet sich z.B. – vor allem Abends zum Essen – ein Besuch in Little Havanna, dem Stadtteil der kubanischen Einwanderer an.

Weitere Sehenswürdigkeiten gibt es auch in der einst separaten, irgendwann dann jedoch mit Miami zusammengewachsenen Stadt Coral Gables, die in den 1920er Jahren von  George Edgar Merrick geplant und konzipiert wurde. Hier befinden sich unter anderem die Stadttore Coral Gables, das Coral Gables House, die City Hall, das Biltmore Hotel oder der Venetian Pool.

Für uns geht es allerdings nach dem Abstecher mit Uber wieder zurück nach Miami Beach, wo wir den Rest des bewölkten Tages dazu nutzen, um noch das Art Déco Viertel zu erkunden.

Miami Beach

Miami Beach ist wohl der beliebteste Stadtteil der Millionenmetropole und der Ort, wo die meisten Touristen Urlaub am Strand machen.

Eine der Hauptattraktionen des Stadtteils, der auch oft als “Amerikanische Riviera” bezeichnet wird, ist – neben dem weltberühmten South Beach – sicherlich das Art Déco Viertel, dass sich in farbenfrohen Pastelltönen, runden Häuserfronten und grellen Neonlichtern präsentiert.

Mehr als 900 mittlerweile überwiegend restaurierte Gebäude aus den 1920er bis 1940er Jahren findet Ihr hier auf einer Fläche von etwa 2,5 km2 , womit South Beach das größte zusammenhängende Stadtviertel der Welt von Häusern in diesem Baustil ist.

Nach dem zweiten Weltkrieg waren die meisten der eleganten Bauten jedoch verfallen und sollten abgerissen werden, dies konnte durch Proteste von Bürgerinitiativen jedoch verhindert werden. Heute sind die Schmuckstücke nach vielen Jahren der Restaurierung als Denkmäler geschützt. In den Schönsten von ihnen befinden sich überwiegend teure Hotels oder Luxus-Modelabels.

In offiziellen 90-minütigen Art-Déco-Walking-Touren für rund 25 $ pro Person könnte Ihr mehr über das historische Viertel und die Bauwerke lernen, wenn Ihr jedoch lieber auf eigene Faust losziehen möchtet, dann solltet Ihr Euch insbesondere auf der Collins Ave. und dem Ocean Drive zwischen 5th und 23th Street umsehen. Hier könnt Ihr die Pastellschönheiten gar nicht verfehlen.

Besonders sehenswert sind auf der Collins Ave. das Raleigh Hotel, das Delano South Beach, das Sagamore oder das National Hotel. Auf dem Ocean Drive lohnt sich u.a. das Front Porch Cafe, das Carlyle Cafe, das Cavalier Hotel, das Cardozo Hotel, die Villa Casa Casuarina.

Doch die kleine Insel hat neben den Art-Déco Gebäuden noch viel mehr zu bieten.

Shoppingbegeisterte können sich auf der Lincoln Rd. austoben, die – ganz unamerikanisch – eine richtige Fußgängerzone mit diversen Geschäften, Bars und Restaurants ist und zum Flanieren im Sonnenschein einlädt.

Am Ende der Lincoln Rd. findet Ihr dann übrigens auch das New World Center, dass der Star-Architekt Frank Gehry auf 8.000 m² und für 200 Millionen Dollar für die New World Symphony auf gebaut hat.  Neben erstklassiger technischer und akustischer Ausstattung, kann die Frontseite des Gebäudes als überdimensionale Leinwand genutzt werden, so dass die Besucher in dem angrenzenden Parks Live-Übertragungen unter freiem Himmel genießen können.

Richtige Miami Beach Klischees gibt es hingegen am Ocean Drive: Tagsüber joggen die leichtbekleideten Schönen die Straße hoch- und runter, andere fahren ihre schicken und teuren Autos spazieren, während rot gebrannte Touristen in überdimensionierten Gläsern mit Strohhalmen bunte Cocktails in den überteuerten Bars und Restaurants schlürfen.

Abends wird der Drive dann eine große Party, aufgemotzte Jugendliche und junge Erwachsene tanzen auf der Straße, aus den Radios der vorbeifahrenden Luxuskarossen dröhnt Musik und vor den berühmten, auch promibesuchten Clubs bilden sich lange Schlangen.

Der Ocean Drive ist eine einzige Glamour-Meile, hier geht es nur um Sehen und Gesehen werden. Wenn Ihr Lust auf Party und dazu noch das nötige Kleingeld parat habt, dann seid Ihr hier genau richtig. Aber auch unabhängig davon solltet Ihr Euch einen Spaziergang über den Ocean Drive bei Tag, sowie Abends auf keinen Fall entgehen lassen, denn die Stimmung und die feiernde Schickeria sind mittlerweile genauso eine Attraktion wie der Drive selbst.

Und wenn Ihr jetzt von den ganzen Besichtigungstouren erschöpft seid, gibt es eigentlich nur noch eins zu tun: Ab an den Strand und dann am besten an den South Beach, am südlichsten Zipfel der Insel. Der Strand ist wundervoll breit und weitläufig, das Wasser türkisblau. Die perfekte Kulisse zum Auspannen.

Und falls Ihr Euch zwischendurch daran erinnern wollt, dass Ihr Euch trotz dieser karibischen Atmosphäre in der Nähe einer Millionenstadt befindet, so braucht Ihr Euch eigentlich nur umzudrehen. Denn dann fällt Euer Blick sofort auf riesigen Apartmentgebäude, wo ein Penthouse schon mal mehrere Millionen Dollar kosten kann.

Hier am Strand stehen übrigens noch weitere Berühmtheiten, allerdings nicht aus Stein, sondern aus Holz: Die knallbunten Arbeitsplätze der Rettungsschwimmer, die Lifeguards-Tower. Alle hundert Meter steht eines der Häuschen, insgesamt sind es vom South Point Drive bis zur 85th Street 25 Stück, und jedes ist ein Unikat.

Wir haben leider nicht alle geschafft, aber auch die abgekürzte Rettungsturm-Entdeckungs-Foto-Tour entlang des Strandes hat unglaublich Spaß gemacht und die Häuschen sind toll anzuschauen und zu fotografieren. Wer Interesse hat, für den gibt es jetzt noch einige Lifetower-Eindrücke:

 

Und dann sind zwei Wochen Urlaub auch schon wieder vorbei. Mit Uber geht es zurück zum Flughafen von Miami und von dort in Richtung Heimat.

Tschüß Florida, wir kommen sicherlich irgendwann wieder!

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