Sandflies, auf deutsch Sandmücken, sind die Pest. Wurden wir zu Beginn meist noch von ihnen verschont, tauchen sie mittlerweile eigentlich überall auf. Meist glücklicherweise nicht besonders viele, aber leider reichen einige aus, damit die kompletten Füße und Beine zerbissen oder besser gesagt “zersaugt” sind.
Sandflies werden nämlich auch als “Pool-Sauger” bezeichnet, weil sie die Haut aufritzen und dann den so entstehenden “Pool” aus Blut um Lymphe aufsaugen. Ekelhaft!
Bei den Bissen, die bei uns oft daumennagelgroß werden, würde man vermuten, dass die Viecher riesig sind, tatsächlich erinnern sie aber eher an kleine Fruchtfliegen und machen – anders als Moskitos – auch keine Geräusche, so dass wir sie meist erst bemerken, wenn sie schon zugeschlagen haben. Selbst das neuseeländische Mückenspray kann sie nicht vollständig aufhalten 🙁
Und dann jucken die Bisse auch noch tagelang, wenn man so unachtsam war und sie gekratzt hat oder – wie in unserem Fall – wenn die Bisse unterhalb der Sockenlinie sind und tagsüber beim Wandern durch Schuhe und Socken stundenlang aufgeschubbert werden.
Wir hassen sie!
Devils Punchbowl und Castle Valley
Eigentlich hatten wir für heute eine richtig fiese Wanderung geplant, dann war aber gestern auf einmal für Nachmittags schlechtes Wetter angesagt und so kamen wir ganz unverhofft in den Genuss, ausschlafen zu können.
Wir krabbelten demnach erst gegen 07.45 Uhr aus dem Bett und vertrödelten den Morgen mit Kaffee und Frühstücken, so dass wir erst irgendwann um 09.30 Uhr vom Campground rollten.
Unser Ziel heute blieb – trotz des verschobenen Trail – der Arthur’s Pass National Park, zu dem es noch etwa eine Stunde Fahrt war.
Die Strecke war heute nicht nur neuseeländisch hübsch, sondern noch hübscher und wir erfreuten uns trotz der teilweise noch tiefhängenden Wolken an den schönen Bergpanoramen. Leider lässt sich ein “Scenic Byway” oft einfach nicht in Fotos einfangen, die Berge wirken dann einfach nur wie plumpe Klötze vor langweiligen Weiden, obwohl das gar nicht so ist. Wir versuchen es deswegen meistens gar nicht mehr uns genießen einfach nur die Aussicht.
Nachdem wir das FGM mit grandiosen 25 km/h im zweiten Gang immer weiter den Berg hochgequält haben, erreichten wir schließlich den Otira Viaduct Lookout, von dem es eigentlich eine nette Aussicht auf das hinter uns liegende Viadukt gibt.
Das war jedoch nicht das Highlight hier, sondern drei Keas, die, sofort nach dem wir geparkt hatten, sehr neugierige Blicke auf unsern Wagen warfen. Keas sind nicht nur dafür bekannt, dass sie ungefähr so intelligent wie ein 4-jähriges Kind sind, sondern auch dafür, dass sie sich gerne an Autodichtungen und ähnlichem vergreifen. Insoweit behielten wir das freche Federvieh während unseres Halts lieber genau im Auge.
Am Ende ging alles gut und wir erreichten mit einem vollständigen Wagen Arthur’s Pass Village. Bei noch gutem Wetter wanderten wir hier zunächst den kurzen Trail zum Devils Punch Bowl, einem 131 Meter hohen Wasserfall.
Dieser gefiel uns ziemlich gut und Kai verbrachte einige Zeit damit sich mit Kamera, Stativ und Filter auszutoben und so die neugierigen Blicke eines australischen Pärchens auf sich zu ziehen, dass ganz genau wissen wolle, wie Kai mit seinen Utensilien gute Fotos macht 🙂
Wieder zurück am FGM fuhren wir weiter zum Visitor Center uns erkundigten uns nach den Wetteraussichten für morgen. Traurigerweise soll es gut werden, ich werde mich also an meinem neuseeländischen Geburtstag tatsächlich diesen wahrscheinlich grausamen Trail hochquälen müssen.
Gut, dass ich “in echt” erst 12 Stunden später älter werde, so kann ich meine jugendliche Fitness vielleicht noch zu meinem Vorteil einsetzen.
Beim Mittagessen, mit mittlerweile wieder üppig belegten Wraps, genossen wir die letzten Sonnenstrahlen. Bevor wir uns dann auf den weiteren Weg machten, stoppten wir noch kurz am Avalanche Creek Waterfall, der quasi direkt an der Straße lag, den Weg aber trotzdem nicht wirklich wert war.
Anschließend verließen wir den National Park fürs Erste wieder und machten uns auf den Weg nach Castle Hill. Dachten wir zumindest, denn nach wenigen Kilometern wurden wir bereits durch eine Baustelle wieder ausgebremst. Die Schlange war in beide Richtungen gefühlt endlos, also starteten wir eine Internet-Recherche und lernten: Die Brücke ist wegen Reparaturarbeiten gesperrt und wird nur zur jeden vollen Stunde für 10 Minuten für den Verkehr freigegeben.
Glücklicherweise war es knapp 15 Minuten vor voll, so dass wir nicht so ewig warten mussten, für morgen bedeutet dies allerdings für uns, dass wir passend auf die volle Stunde fahren müssen, um rechtzeitig am Trailhead anzukommen. Das wir noch spannend…
Nachdem wir die Baustelle hinter uns gelassen hatten, ging es mit immer noch besser werden Aussichten zum Castle Hill, wo Hunderte von verwitterten Kalksteinen pittoresk in der Gegend herumliegen.
Vor der Kulisse der umliegenden Gebirgszüge Torlesse und Craigieburn wirken die Steine zunächst ein wenig mickrig, aber aus der Nähe überragen sie uns ziemlich. Sie ziehen dementsprechend auch Boulderer magisch an, wobei wir heute nur vereinzelt Matten zwischen den Steinen entdecken.
Leider werden wir auch hier in Castle Hill wieder Zeugen des Natur-Vandalismuses, nahezu alle Steine entlang des Rundweges, der durch das Gebiet führt, sind übersäht mit Ritzereien á la “Vollidiot xy war hier”. Noch trauriger ist, dass nach der Anzahl der RItzereien hier offensichtlich nicht wenige, sondern ziemliche viele Vollidioten am Werk waren, die nicht nur ein Naturschauspiel nachhaltig beschädigt, sondern denen auch die Kultur der Māori, für die dieser Ort eine besondere Bedeutung hat, einfach scheißegal war. Sagte ich schon mal, dass es wirklich eine Schande ist?!
Davon abgesehen gefallen uns die Steine und die umliegenden Gebirgsblicke wirklich gut und wir schlendern in aller Ruhe über den Rundweg.
Danach war der Tag für heute mehr oder weniger vorbei und wir fuhren zu unserem Campground, der nur noch wenige Minuten entfernt war. Die Plätze an dem Alpine Resort waren in unser Camper-App total gut bewertet, umso mehr überrascht waren wir, dass die Sites sich einfach auf einem normalen Schotterparkplatz befinden und die Camper in der Lodge – die etwa 100 Meter entfernt ist – Toiletten und Duschen benutzten können. Schön ist anders.
Da es zum Zurückfahren – insbesondere wegen der Baustelle – zu spät ist und wir keine richtige Alternative haben, (er)tragen wir es mit Fassung und verbringen den Abend auf dem Sofa in der Lodge. Zur Bekämpfung der Frustration gönnen wir uns außerdem einen Burger mit Pommes!
Ärgerlich war nur, dass uns die Sandflies mal wieder die Füße und Beine zerbissen hatten. Zum Einschlafen gab es daher eine Allergietablette, diesmal für uns beide. Sicher ist sicher.
Avalanche Peak
Heute ist mein 38. Geburtstag. Während andere auf LinkedIn gerade ihre nächsten Karriereschritte verkünden, wachte ich in einem Billigcamper auf einem Schotterparkplatz auf, nur um eine Stunde später auf einem Parkplatz vor einer Bahnhofstoilette Porridge mit Instant-Milch aus seiner Plastikschüssel zu essen.
Gut, dass zu diesem Zeitpunkt noch nicht mein richtiger, sondern nur mein neuseeländischer Geburtstag war. Mein Dank gilt der Zeitverschiebung 😉
Unabhängig davon, ist es für mich eigentlich nicht so schlecht gelaufen. Zum einen habe ich das erste Mal seit meinem 5. Geburtstag endlich mal nicht mit, sondern vor meiner Schwester Geburtstag (an dieser Stelle auch nochmal hier Happy Birthday Lulu!), sondern wahrscheinlich ging es mir niemals besser als jetzt.
Wenn wir die Falten jetzt mal beiseite lassen, dann ist mein Körper in Bestform, meine Haut trotz des Fehlens spezieller Cremes absolut rein und die Rückenschmerzen Vergangenheit. Hinzu kommt ein ausreichender und fester Schlaf, ein paar Kilo weniger am Bauch, eine fast vegetarische Ernährung, genung Bewegung und natürlich mein (meistens) wundervoller Ehemann! Was kann ich mir noch mehr wünschen?!
Eine Sache wüsste ich, ich würde meinen Geburtstag eigentlich lieber bei McDonalds verbringen, statt mal wieder einen mörderischen Trail auf einen Gipfel zu bezwingen, aber irgendwas ist ja immer…
Aus diesem Grund klingelte unser Wecker heute bereits um 05.45 Uhr, denn wir hatten rund eine Stunde Fahrt zum Trailhead vor uns und wollten mit dem acht-Uhr-Slot durch die Baustelle fahren. Bevor es aber losging, gab es – obwohl es ja nur mein neuseeländischer Geburtstag war – erst einmal Geschenke.
Ich bin jetzt Koala-Mama. So schön!!!
Bevor es dann endlich losging, mussten wir zunächst noch ein paar Fotos machen, denn obwohl wir gerne fotografieren, schaffen wir es selten zum Sonnenauf- oder untergang schon bzw. noch wach zu sein. Heute hatten wir allerdings die Chance und so versuchte Kai auf dem Campground, aber auch später auf dem Weg noch ein wenig die Bergmorgenstimmung einzufangen.
Wir erreichten die Baustelle – wie es sich für gute Deutsche gehört – 20 Minuten zu früh und… sie war noch nicht aufgebaut. Aber immerhin war das Baustellenfahrzeug schon da, wir hätte daher wohl trotzdem nicht viel später kommen sollen, redeten wir uns zumindest ein 😉
Bevor wir schließlich den Trail starteten, aßen wir am Parkplatz vor dem Bahnhof noch schnell die besagte Schüssel Porridge, dann ging es gegen 08.45 Uhr los zu unserem Aufstieg auf den Avalanche Peak.
1.050 Höhenmeter lagen bis zum Gipfel vor uns und das auf gerade mal 2,5 Kilometer. Falls sich jemand nicht vorstellen kann, was das bedeutet. Es ist steil. Aber so richtig!
Insoweit ging es auch direkt von Beginn steil bergauf, zunächst ganz neuseeländisch durch den Wald. Da es diesmal allerdings kein dichter Regen-, sondern knorriger Bergwald war, fanden wir es ausnahmsweise mal ganz ok. Zudem waren wir die meiste Zeit mit den riesigen Wurzel- und Felsstufen beschäftigt, die uns immer weiter nach oben brachten. Ab und an brach der Wald ein wenig auf und wir konnten sehen, wie das Tal unter uns sich immer weiter entfernte.
Nach rund einer Stunden erreichten wir schließlich die Baumgrenze und hatten erstmalig wundervolle Ausblicke auf das Tal und die umliegende Umgebung. Noch hingen vereinzelt Nebelschwaden an den Bergen, aber wir konnten schon sehen, dass sich diese nun schnell auflösen würden.
Auch nach der Baumgrenze ging es immer weiter nach oben, zunächst über einen Bergkamm und anschließend – fast slowenisch – einfach gerade die Bergflanke hoch. Eigentlich wollten wir uns heute gar nicht so beeilen, als wir aber kurz unter dem Gipfel merkten, dass wir wohl wieder eine sehr gute Zeit hinlegen würden, packte uns doch der Ehrgeiz und wir versuchten die letzten (Höhen-)Meter so schnell wie bei der Steigung möglich hinter uns zu bringen.
Nach – wie wir finden – grandiosen 2.10 Stunden reine Gehzeit erreichten wir schließlich den Gipfel des Avalanche Peaks auf 1.833 Metern. Die Aussichten waren in alle Richtungen so wundervoll, dass die Strapazen des Aufstieges schnell vergessen waren.
Zudem war mit uns nur noch ein weiteres Pärchen auf dem Gipfel und wir genossen es endlich mal den Touristenströmen entkommen zu sein.
Kurze Zeit nachdem wir unser Mittagessen vernichtet hatten, gesellten sich zwei neugierige Keas zu uns. Da sie nicht nur Autodichtungen, sondern auch alle anderen menschlichen Dinge lieben, brachten wir zunächst unser Hab und Gut in Sicherheit, bevor wir einige mehrere Fotos von ihnen schossen. Die frechen Biester, die sind aber auch süß *-*
Bevor wir uns schließlich nach 40 Minuten wieder an den Abstieg machten, sammelten wir erstmal noch die Nüsse ein, die das andere Pärchen fallengelassen hatte, aber trotz unseres Hinweises, dass die Keas diese nicht fressen sollten, einfach liegen ließen. Ohne Worte…
Nachdem der Gipfel wieder Kea-sicher war, ging es für uns an den Abstieg. Dieser führte uns abern icht denselben Weg zurück, sondern in einem Loop über den Scotts Trail, der ein wenig länger, dafür aber nicht so steil sein sollte.
Gerade zu Beginn fanden wir es trotzdem ziemlich übel, aber wir schafften es die Passagen gut zu überwinden und waren anschließend sogar noch in der Stimmung eines der Instagram-Fotos zu imitieren, die eigentlich auf dem Roys Peak, den überlaufenen Gipfel, den wir in Wānaka ausgelassen hatte, nachzustellen.
Nachdem der erste Abschnitt geschafft war, überquerten wir zunächst lange Zeit einen Grat und hatten von dort schöne Rückblicke auf den Weg und die hinter uns liegenden Bergflanke. Der Weg war steil und steinig und mittlerweile war es ziemlich warm geworden, aber wir kamen trotzdem ganz gut voran.
Irgendwann erreichten wir schließlich wieder die Baumgrenzen und stiegen erst durch den lichten, später immer dichter werdenden Wald weiter bergab, nicht ohne zwischendurch die Ausblicke in das immer noch tief unter uns liegende Tal mit der Straße und Arthurs Pass Village zu genießen.
Als langsam unsere Kniee zu schmerzen begannen und wir auch keine Lust mehr hatten, kam endlich der Devils Punshbowl Waterfall in unser Blickfeld und wir wussten: Nun ist es nicht mehr zu weit und wir gaben nochmal Vollgas.
Nach etwas über fünf Stunden hatten wir den Trail dann geschafft und standen wieder auf dem Parkplatz zum Devils Punshbowl. Von hier war es dann über die Straße nur noch ein Katzensprung bis wir endlich wieder am FGM angekommen waren.
Nach einigen Keksen und Cola zur Stärkung machten wir uns auf den Rückweg und genossen nochmal die wundervollen Aussichten nach dem Arthurs Pass. Zunächst hatten wir eigentlich geplant gehabt, bis kurz hinter Greymouth zu fahren, auf dem Weg entschieden wir dann aber spontan in Kumara, wo wir vorletzte Nacht schon einmal gewesen waren, zu bleiben.
Das Yoga-Retreat von Kate hatte uns gut gefallen und der Preis war überaus angemessen. Nach der dringend notwenigen Dusche ließen wir hier den Geburtstags-Tag mit einer Flasche Wein (und Unmengen an Mückenschutz) ausklingen.
Die einzige Frage, die uns diesen Abend noch beschäftigte war, welche Antwort man wohl am besten gibt, wenn die – etwas esoterische – Besitzerin des Campgrounds erzählt, sie würde Nahrung für das große Erdbeben anbauen, welches seit 5.000 Jahren überfällig sei? Vorschläge werden entgegengenommen 😉
Pancake Rocks
Heute wollten wir eigentlich ausschlafen, dann weckte uns allerdings gegen 06.30 Uhr das surrende Handy von Kai, dass dieser gestern Abend versehentlich nicht ausgestellt hatte. Nachdem wir also wach waren, kümmerten wir uns um die alltägliche Morgen-Routine und machten uns gegen 09.00 Uhr auf den Weg nach Greymouth, wo wir als erstes mal wieder unsere Vorräte für die nächsten Tage aufstockten.
Lebensmittel sind in Neuseeland ziemlich teuer, daher kaufen wir in Städten mit den großen Supermarktketten (Countdown, New World und Pak’n Save) gleich immer für so viele Tage wie möglich ein, um so zu vermeiden in den kleinen Läden entlang der Strecke viel Geld ausgeben zu müssen. Grundsätzlich klappt das auch ziemlich gut, der Einkauf ist dadurch aber immer ziemlich ausschweifend und wir brauchen meist über eine Stunde, bis wir alles beisammen haben. Aber was tut man nicht alles, um das Budget zu fahren.
Nach deutscher Zeit hatte ich heute bis 12.00 Uhr immer noch Geburtstag, so dass Kai zunächst das Fahren übernahm. 36 Stunden lang Geburtstag zu haben, war zwar ziemlich anstrengend, aber aus diesem Grund länger die Geburtstags-Nettigkeiten genießen zu können, fand ich auch ganz schön 😉
Unser Ziel nach dem Einkaufen waren die Pancake Rocks, die bei dem kleinen Ort Punakaiki im Paparoa National Park liegen.
Der Weg dorthin war mal wieder wundervoll und landschaftlich komplett anders, als die letzten Tagen. Ab Greymouth erreichten wir nämlich wieder das Meer und die Straße führte uns mit tollen Ausblicken auf die Küste auf der einen und dicht bewaldete, massive Hügel auf der anderen Seite am Meer entlang. Zwischendurch war es so grün, dass wir uns wie im südamerikanischen Regenwald vorkamen.
Nach knapp 40 Minuten erreichten wir dann schließlich die Pancake Rocks. Dabei handelt es sich um stark erodiertes Kalksteingebiet, dass vor 30 Millionen Jahren durch Fragmente toter Meerestiere und Pflanzen, Wasserdruck und seismische Aktivitäten entstand und welches durch Erosion der weicheren Schichten schließlich einen “pfannkuchenartigen” Stapel aus härterem Kalkstein hinterließen.
Vom Parkplatz aus führt ein kurzer Rundweg an den Felsformationen vorbei, wobei dieser mit steigender Spannung aufgebaut ist, da die spektakulären Abschnitte erst am Ende folgen.
Eigentlich soll der Weg nur rund 20-25 Minuten dauern, wir finden die Kalksteine allerdings so faszinierend, dass wir mit Fotografieren rund 45 Minuten hier verbringen.
Anschließend standen eigentlich noch ein paar kleine Nettigkeiten, wie die Punakaiki Caverns, der Truman Track und der Cape Foulwind Walkway, auf unserer Liste, aber plötzlich merkten wir, dass es mittlerweile schon ziemlich spät geworden war und wir trotzdem noch einiges an Strecke vor uns hatten.
Wir strichen daher alle weiteren Punkte und hielten entlang der Strecke lediglich noch einmal zu Mittagessen und einige wenige andere Male, um die anhaltend schönen Ausblicke auf die Küste zu genießen, bevor uns unser Weg wieder in das Inland führte.
Immer in Begleitung des Buller River durchquerten wir nun die Lower und Upper Buller Gorge, wo wir uns aufgrund der Zeit jedoch an keinen Viewpoints mehr anhielten.
Am Ende des Tages erreichten wir schließlich unseren Campground in Murchison, der direkt am Fluss liegt, wobei wir uns – aufgrund der Sandflies – einen Stellplatz soweit wie möglich vom Wasser entfernt suchen.
Der restliche Tag verging mit Wäsche waschen und den Vorbereitungen für den morgigen Trail und die weitere Zeit auf der Südinsel. Aus Gerechtigkeitsgründen wird Kai an seinem Geburtstag nämlich auch einen Gipfel erklimmen müssen.
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