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10.09.2023: Cuyabeno – Im Amazonas von Ecuador

Während unserer bisherigen Reise in Südamerika waren wir schon einige Male über Amazonas-Touren gestolpert, aber eigentlich hatte uns bzw. besser gesagt mich ein Ausflug dorthin nicht wirklich gereizt; zu schwül, zu viele ekelige Tiere.

Ecuador war nun also die letzte Chance, um doch noch einen Abstecher zu machen und da Kai gerne wollte, entschieden wir uns nach einigem hin und her dafür. Die Sprachschule half uns netterweise bei der Organisation und ehe wir uns versahen, ging es für uns in das Reserva de Producción de Fauna Cuyabeno.

Das Schutzgebiet, dass mehr als doppelt so groß wie Luxemburg ist, liegt im Dreiländereck zu Kolumbien und Peru und obwohl der ecuadorianische Teil nur 2% des Amazonas-Regenwaldes ausmacht, ist er für ein Drittel der Artenvielfalt verantwortlich.

Dementsprechend finden sich hier unter anderem 165 verschiedene Arten von Säugetieren, wie Affen, Jaguare, Faultiere und Gürteltiere, 500 Vogelarten und diverse Amphibien-, Reptilien- und Fischarten, wie zum Beispiel Kaimane, Anakondas oder Piranhas. Dazu kommen außerdem noch bis zu 240 verschiedene Pflanzenarten. Ziemlich beeindruckend, oder?!

Auch, wenn wir gerne noch mehr (plüschige) Tiere gesehen hätten, haben wir die Zeit im Amazons tatsächlich unglaublich genossen. Die Lodge war toll, die Gesellschaft grandios, der Guide sehr gut und die Ausflüge immer spannend. Zudem war es – insbesondere nachts – gar nicht soooo heiß wie befürchtet und eklige Tierbegegnungen gab es auch nicht. Nicht mal Moskitos haben uns genervt, was natürlich aber nicht heißt, dass ich es – trotz Tonnen von Mückenspray – ohne Stiche aus dem Dschungel geschafft habe 😉

Ab in den Dschungel

Nachdem wir gegen 23.00 Uhr mit dem Uber die wenigen Meter zum Secret Garden Hotel gefahren waren, warteten wir dort mit einigen anderen noch rund 30 Minuten auf den Bus.

Als schließlich alle Fahrgäste und das Gepäck verladen waren, machten wir uns gegen 24.00 Uhr endlich auf den Weg. Glücklicherweise war der Bus ganz komfortabel, die Sitze ließen sich weit nach hinten verstellen und da der Bus nur halb voll war, hatten wir auch ausreichend Platz.

Nach rund 40 Minuten Fahrt hielten wir – warum auch immer – bereits an einer Tankstelle. Wir nutzten die Zeit für die Toilette und warteten. Nach 30 Minuten ging es dann endlich weiter und wir schliefen ziemlich bald darauf ein.

Während der Bus sich die östlichen Cordillera der Anden bis auf 4.000 Meter hoch und wieder runter quälte, wachten wir eigentlich nur während der wenigen Stopps auf, die wir nutzten, um die Toilette zu besuchen.

Um 09.30 Uhr, also nach 9 ½ Stunden Fahrt, erreichten wir endlich “El Puente de Cuyabeno”, das Einfallstor in den Amazonas. Hier wurden wir nach den verschiedenen Lodges getrennt und bekamen erstmal ein kleines Frühstück, sowie die Möglichkeit zum Zähneputzen, was wirklich notwendig war.

Außerdem lernten wir direkt Filip und Sarah aus Belgien kennen, mit denen wir die nächsten Tage verbringen werden. Da uns die beiden von Anfang an sympathisch waren und es sofort ausreichend Gesprächsthemen gab, freuten wir uns bereits drauf.

Gegen 10.30 Uhr kam schließlich unser Guide Evi, danach dauerte es nochmal eine halbe Stunde bis alle Formalitäten erledigt und sowohl wir als auch unser Gepäck auf das motorisierten Kanu verladen waren.

Nun war es an der Zeit sich auf den Weg zur Amazonas Nicky Lodge zu machen, wobei diese nur über eine knapp 2 ½-stündige Fahrt auf dem Fluss Cuyabeno erreicht werden kann. Die Zeit nutzten wir dazu, dass (zu) warme Wetter zu genießen und bereits eine Vielzahl von Tieren zu entdecken, die sich rund um das Ufer tummelten.

Am spannendsten waren sicherlich die vielen Affen, von denen es hier zehn verschiedene Arten gibt. Wir hatten absolutes Glück und sahen alleine wäre der Fahrt bereits fünf davon, unter anderem auch die eher selten zu sichtenden Roten Brüllaffen, die in den Bäumen ein romantisches Date hatten.

Daneben gab es aber auch schon diverse Vogelarten und vor allem Schmetterlinge in allen erdenklichen Größen und Farben zu sehen. Teilweise waren es so viele, dass wir quasi wie durch einen Schmetterlings-Tunnel fuhren, was schon ziemlich beeindruckend war. Süß war auch, wenn sie sich um die verschiedenen Schildkröten herum tummelten, um von deren Panzer die Mineralien einzusammeln.

Gegen 13.30 Uhr erreichten wir endlich die Lodge, wo es direkt Mittagessen gab und wir die weiteren Gäste, die morgen ihren letzten Tag haben, kennenlernten. Das Essen war sehr lecker, aber wir waren so kaputt und vor allem verschwitzt, das wir froh waren, als es endlich vorbei war und wir unsere Zimmer beziehen konnten.

Diese waren – wie gehofft – sehr komfortabel, nur das offene Dach irritierte uns ein wenig. Viel Privatsphäre wird es zwischen unseren Nachbarn und uns wohl nicht geben.

Wir duschten und nutzten die Zeit bis zur nächsten Aktivität mit Entspannung, wobei Kai leider mal wieder Probleme mit dem Magen hatte und die meiste Zeit schlief, während ich draußen in der Hängematte vor mich hindöste.

Um 16.30 Uhr ging es dann erneut auf das motorisierte Kanu und wir machten uns auf den Weg zur Laguna Grande, die knapp eine Bootsstunde von unserer Lodge entfernt liegt.

Bereits auf dem Weg sahen wir erneut einiges an Tieren, insbesondere verschiedene Vogelarten und kleine Tukane, aber auch eine Baby-Anaconda, die sich – wahrscheinlich in Vorbereitung auf die Häutung – gut hinter einer Baumwurzel versteckte.

Kurz bevor wir die Lagune erreichten, veränderte sich dann auch die Vegetation und wir erreichten den “Flooded Forest”, in dem die Bäume und Pflanzen ganzjährig im Wasser stehen und wo wir – zumindest ganz kurz – auch einige Amazonasdelfine entdeckten konnten.

Wir schipperten ein wenig die Lagune entlang und genossen anschließend vom Boot aus den Sonnenuntergang, der heute bei dem klaren Himmel wunderschön war und sich toll im Wasser spiegelte.

Anschließend war es dann Zeit für eine kleine Schwimmeinlage und im Licht der untergehenden Sonne genossen wir das badewannenwarme Wasser der Lagune, in der sich (angeblich) keine gefährlichen Tieren befinden sollen.

Danach war es dunkel geworden und wir machten uns auf den Heimweg. Dabei spottete unser Guide in der Dunkelheit nun nochmal diverse Tiere, unter anderem eine dicke Kröte, eine kleine Boa Constrictor und mehrere scheue Kaimane.

Zudem konnten wir im Licht seiner Taschenlampe die Millionen von Insekten sehen, die um das Boot herumschwirrten und uns während der Fahrt auch leider in das Gesicht flogen. Aber immerhin waren es keine Stechtiere.

Wir erreichten die Lodge gegen kurz nach 19.00 Uhr und hatten noch Zeit für eine schnelle Dusche, dann war es schon Zeit zum Abendessen. Danach saßen wir noch ein wenig mit Sarah und Filip beisammen, gingen dann aber bald – müde von dem langen Tag – alle ins Bett.

Auf Safari im Amazonas

Abends/ nachts war es tatsächlich ein wenig abgekühlt, so dass wir trotz des Moskitonetzes und Kais gelegentlicher Badezimmerstopps gut schlafen konnten. Als uns der Wecker um kurz nach halb sechs aus dem Bett schmiss, wären wir dementsprechend gerne noch ein wenig liegen geblieben.

Schnell machten wir uns fertig und pünktlich um 06.00 Uhr saßen wir dann für die Guten-Morgen-Aktivität schon wieder auf dem Boot. Das Wetter war noch sehr angenehm und schon nach kurzer Zeit konnten wir in den Bäumen erneut einige Äffchen entdecken.

Im weiteren Verlauf ging es dann aber eher um “Birding” und wir sahen viele, viele verschiedene Vögel, wobei die meisten von ihnen – gerade mit unserem noch leicht verschlafenen Blick – leider schon ziemlich weit entfernt waren. Aber dank des Vogel-Buches unseres Guides konnten wir zumindest anhand der Bilder sehen, wie die schwarzen Silhouette in den Bäumen eigentlich aussehen sollte.

Nach etwas über einer Stunde waren wir schließlich wieder zurück an der Lodge, wo es zunächst Frühstück gab. Danach saßen wir noch ein wenig zusammen und quatschten, bevor es schon wieder Zeit war sich für die nächste Aktivität, den Dschungel-Walk, bereit zu machen.

Eingehüllt in langen Klamotten und mit festen Gummistiefel machten wir uns zu Fuß auf den Weg. Der Rundweg startete direkt von der Lodge aus und führte uns zunächst am Fluss entlang, dann im weiteren Verlauf jedoch immer tiefer in den Dschungel hinein.

Leider blieben die – meines Erachtens – spannenden und vor allem flauschigen Tiere aus, dafür sahen wir jedoch viele Fledermäuse, Frösche, Käfer und anderes Krabbelkram und wir lernten viel über die verschiedenen Pflanzen und – ganz wichtig – Ameisen.

Obwohl ich Ameisen prinzipiell nur semi-gut finde, muss ich gestehen, dass ihre Highways, die unglaublich gut sichtbar waren und auf denen sie in Massen unermüdlich Blätter hin und her trugen schon ziemlich interessant waren.

Zudem war unser Guide Evi generell ziemlich gut im Erklären und konnte Infos über Tiere und Insekten sehr anschaulich darstellen. Außerdem hatte er auch im Dschungel ein fast unheimliches Gespür dafür, winzige Krabbeltiere zu entdecken, an denen wir einfach vorbei gelaufen wären.

Eklig wurde es gleich mehrfach, einmal als wir einen riesigen Tausendfüßler fanden und ein andermal, als Evi uns aufforderte, einen Baum mit Ameisen abzulecken, da diese einen zitronigen Geschmack haben sollten. Filip, Sarah und Kai folgten der Aufforderung, aber ich hielt mich zurück.

Nach rund 2 ½ Stunden erreichten wir schließlich endlich wieder die Lodge, denn obwohl der Walk ganz nett war, hatten wir uns in den langen Klamotten fast totgeschwitzt und waren froh unter die Dusche springen zu können.

Danach saßen wir wieder gemütlich mit Filip und Sarah zusammen, bis schließlich – pünktlich zum Mittagessen – die neuen Gäste eintrafen, von denen fünf für die kommenden Tage unsere Gruppe verstärken würden.

Wir verquatschten den Nachmittag bis wir uns um 16.30 Uhr – wie gestern – mit dem Motorkanu erneut auf den Weg zur Lagune machten. Heute war es im Dschungel allerdings deutlich ruhiger als gestern, trotzdem konnten wir auf dem Weg einige Vögel, Delfine und sogar ein Faultier sehen, wobei dieses sich leider wirklich weit weg in einer Baumkrone versteckte.

Wir erreichten die Lagune erneut kurz vor dem Sonnenuntergang und konnten dort wieder schwimmen gehen, wobei es etwas kühler als gestern war, weswegen Kai und ich diesmal verzichteten und den “Neuen” den Vortritt ließen.

Heute war es deutlich bewölkter, trotzdem war der Sonnenuntergang erneut ganz schön, wenn auch anders. So oder so war es einfach nett bei den nun angenehmen Temperaturen auf dem See entlang zu schippern und nichts tun zu müssen.

Bei Einbruch der Dunkelheit machten wir uns auf den Rückweg zur Lodge, wobei wir auch diesmal nach nachtaktiven Tieren suchten, die man am besten an der Reflektion ihrer Augen im Schein der Taschenlampe erkennt. Wir sahen erneut einige kleinere Kaimane und eine kleine Boa Constrictor, später hatten wir jedoch Glück und konnten noch einen ausgewachsenen Kaiman entdecken. Na ja ok, zumindest seinen Kopf 😉

Wieder in Lodge angekommen, reichte die Zeit gerade noch für eine Dusche, dann gab es schon wieder Abendessen. Anschließend erfreuten wir uns noch einige Minuten an einem Frosch, der sich in den Essbereich verirrt hatte und sich mit einem riesigen Sprung auf Kais Bein niederließ, danach gingen wir allerdings auch bald ins Bett.

Bei der indigenen Bevölkerung

Die Nacht war es kühler gewesen, so dass wir gut geschlafen hatten. Vor allem hat sich Kais Magen mittlerweile auch wieder beruhigt, so dass unsere Nacht diesmal nicht so oft unterbrochen wurde. Da heute außerdem keinerlei Gäste an- bzw. abreisten, durften wir sogar länger schlafen, da die Morgentour aus diesem Grund erst um 06.30 Uhr startete.

Heute blieb der Motor des Kanus aus, stattdessen mussten wir selbst zu denn Paddeln greifen. Mit reiner Muskelkraft ging es also den Fluss hinauf, wobei wir erneut einige Vögel, insbesondere einen Marmorreiher, sehr gut beobachten konnten.

Zudem waren auch einige Affen unterwegs, allerdings waren diese meist zu gut zwischen dem dichten Blattwerk versteckt, als wir sie hätten gut sehen können.

Gegen kurz vor acht waren wir zurück und bekamen direkt Frühstück, danach hatten wir noch knapp eine Stunde bis zur nächsten Aktivität. Während Kai sich um die Fotos kümmerte, schrieb ich ein wenig am Blog, dann war es auch schon wieder Zeit aufzubrechen.

Erneut mussten wir zu den Paddeln greifen, diesmal ging es jedoch in die andere Richtung, denn wir machten uns auf den Weg zu den Siona, eine der indigenen Communitys, die hier im Amazonas zu Hause sind.

Wie auch sonst gab es bereits auf dem Weg eines an Vögeln zu entdecken, alles im allem war die Fahrt allerdings erschreckend unspektakulär.

Nach einer Stunde Paddeln erreichten wir – total verschwitzt, da es mittlerweile sehr heiß geworden war – die Comunidad, wo wir von Evi zunächst einiges zu der indigenen Bevölkerung und deren Lebensweise, aber auch zu den Pflanzen und Bäumen, die sich rund um die Siedlung befinden, lernten.

Danach lernten wir die 95-jährige Mama Aurora und ihre Tochter kennen, die uns heute die restliche Zeit begleiteten und mit denen wir selbst Yuca-Brot herstellen würden.

Zuvor mussten wir uns jedoch erstmal ein wenig stärken, also bekamen wir diverse Snacks aus dem Dschungel gereicht, u.a. diverse Früchte, Nüsse, aber auch Yuca- und Bananen-Sticks. Zudem gab es für die ganz Mutigen, inklusive Kai, auch noch eine Larve zu essen, welche Mama Aurora aus einer Kokosnuss gepult hatte.

Anschließend ging es zu Yuca-Plantage, wo wir gemeinsam mit Mama Aurora die Yuca-Wurzel ernteten und schälten. Anschließend, zurück in der Hütte, wurde diese dann gewaschen, geraspelt, ausgewrungen und zu einem feinen Mehl gerieben, bevor die Masse über dem Feuer in die Pfanne kam.

Das Ergebnis – ein typisch ecuadorianisches Yuca-Brot – durften wir anschließend mit diversen Salaten oder wahlweise in süß mit Crema de Leche verzehren. Lecker!

Vollgefuttert hatten wir Sorgen nun in der Mittagshitze und auch noch gegen die Strömung wieder zu Lodge zurück paddeln zu müssen, aber netterweise hatte Evi uns ein Motorkanu besorgt, so dass sich die Rückfahrt sehr komfortabel gestaltete und wir bald schon angekommen waren.

Nun war ein wenig Zeit für Entspannung, eine Dusche und ein paar nette Gespräche, zudem sorgte eine Herde Affen, die sich ins Camp verirrt hatten, längere Zeit für eine nette Abwechslung.

Um 17.00 Uhr mussten wir dann aber schon wieder in die langen Klamotten und die Gummistiefel schlüpfen, denn es war Zeit für unseren nächsten Dschungel-Walk, diesmal auf einer anderen Strecke.

Während es noch hell war, erklärte uns Evi erneut viel über die Bäume und Pflanzen, die wir passierten, zudem gab es mal wieder einiges an Ameisen, wobei insbesondere die Männer ziemlich von der Bullet Ant (deutsch: 24-Stunden-Ameise) fasziniert waren, die eine der größten Ameisenarten der Welt ist und deren Giftstich als der schmerzhafteste Insektenstich überhaupt gilt. Gruselig.

Schon bald darauf wurde es dann dunkel und damit kam die Zeit der nachtaktiven Insekten und Reptilien des Dschungels. Überall konnten wir verschiedene Spinnenarten in ihren – teilweise riesigen – Netzen entdecken, zudem fanden wir diverse Frösche, Kröten und Grashüpfer.

Am interessantesten war aber sicherlich die fast zwei Meter lange Riemennatter, die sich gemütlich auf einem Ast räkelte. Andere Tiere, wie zum Beispiel Vogelspinnen bleiben allerdings, gerade zu Kais Leidwesen – leider aus.

Nach knapp zwei Stunden waren wir zurück an der Lodge, wo es – wie immer – Zeit für eine Dusche war und anschließend Abendessen gab. Das Essen war gut und heute bekamen wir sogar einen kleinen Abschiedscocktail und eine Live-Musik-Einlage des Kochs.

Wir saßen noch einige Zeit nett zusammen, bevor Kai und ich uns dran machten unsere Sachen halbwegs zusammen zu packen und danach auch bald ins Bett gingen, wo wir direkt einschliefen.

Abschied

Heute brach tatsächlich schon unser letzter Tag im Dschungel an und da wir ja noch etwas erleben wollten, klingelte der Wecker mal wieder im 05.30 Uhr. Nur eine halbe Stunde später saßen wir alle schon im Motorkanu und versuchten ein paar Tiere zu erwischen.

Leider fing es jedoch ziemlich bald zu regnen an, so dass sich die meiste Tiere im trockenen Buschwerk versteckten und wir nur einige wenige Vögel, die dem Regen trotzten, zu Gesicht bekamen.

Nachdem wir nach einer Stunde wieder an der Lodge waren, hatten Kai und ich noch rund 20 Minuten Zeit unsere letzten Sachen zu packen und das Zimmer zu räumen, dann gab es auch schon Frühstück.

Da wir danach alle noch ein wenig Zeit hatten, saßen wir noch nett beisammen und quatschten. Zudem schafften wir es diesmal tatsächlich auch ein gemeinsames Foto mit Sarah und Filip zu machen, die noch einen Tag länger bleiben, als wir. Normalerweise vergessen Kai und ich die Selfies mit den ganzen netten Menschen, die wir so kennenlernen, leider irgendwie sehr oft.

Um 08.30 Uhr ging es dann zurück auf das Motor-Kanu, dass uns zurück zu “El Puente” bringen sollte. Die Fahrt dauerte erneut fast 2 ½ Stunden und war aufgrund des immer wieder einsetzenden, oft auch stärkeren, Regens und den sehr unbequemen Sitzen nicht besonders komfortabel, wir waren auf jeden Fall froh, als wir sie endlich hinter uns hatten.

Als wir angekommen waren, mussten wir noch ein wenig warten, bis alle Rückkehrer beisammen waren, dann ging es um kurz nach elf mit dem Touristenbus wieder zurück in Richtung Quito.

Die Fahrt an sich war ereignisfrei und wir dösten die meiste Zeit mit Musik und/ oder Hörbuch vor uns hin, nur an einer Stelle wurde es kurz interessant, denn hier erregte eine eingestürzte Brücke unsere Aufmerksamkeit. Ob der Einsturz gewollt war oder nicht, konnten wir leider nicht herausfinden, aber der Anblick war schon ziemlich krass.

Daneben schien hier auch überall eine sehr große Baustelle zu sein, wobei die nicht asphaltierte Umgebungsstraße teilweise unglaublich stark überflutet war und die Autos, die sich durch die Wasserlachen quälten fast bis unter die Motorhaube im Wasser standen. Eines war sogar mitten in einer steckengeblieben.

Auch hier wussten wir nicht, ob dies gewollt war oder nicht, aber unabhängig davon schaffte es unser Busfahrer glücklicherweise uns seriös durch diesen interessanten Abschnitte zu manovieren.

Danach passierte nicht mehr viel und wir erreichten gegen 20.30 Uhr schließlich wieder unseren Ausgangspunkt, das Secret Garden Hotel in Quito.

Von dort nahmen wir uns ein Uber zu unserem AirBnb, das sich quasi direkt gegenüber von unserem ehemaligen Hotel befindet und daher nur einen Katzensprung entfernt war. Dort angekommen, stellten wir erfreut fest, dass die Wohnung riesig und sauber und das Bett groß und bequem war. Nur der Wasserdruck der hat noch Potential.

Nach einer Dusche und einer Folge “The Bear” schliefen wir dann quasi sofort ein.

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