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14.10.2022: Valley of Fire State Park und Death Valley National Park

Heute Morgen hatten wir es zu Abwechslung mal nicht so eilig, deswegen durfte Kai ausschlafen. Um kurz nach halb sieben war er dann aber trotzdem wach, so dass wir es sogar trotzdem pünktlich zur Frühstückseröffnung um 07.00 Uhr schafften.

Nachdem wir alle unsere Sachen zusammengepackt  und mir noch ein paar neue Wanderschuhe bestellt hatten, machten wir uns gegen 09.30 Uhr dann auf den Weg.

Kolob Terrace Road

Unser erstes Ziel heute war die Kolob Terrace Road, die – Ihr ahnt es vielleicht schon – im Zion National Park liegt und die wir vor einigen Tagen schon ein Stück hochgefahren waren, um den Subway Trailhead zu erreichen.

Heute fuhren wir aber deutlich weiter und holten auch noch das Stück nach, dass wir vor einigen Jahren nicht geschafft hatten. Die Aussichten waren wirklich schön und wir mussten mehrfach anhalten, um Fotos von den wundervoll beleuchteten Felsen zu machen. Auf dem Plateau angekommen, gab es außerdem mal wieder schön gelb verfärbte Espen zu sehen.

Nachdem wir den Endpunkt, den Lava Point, erreicht hatten, drehten wir um und machten uns langsam auf den Weg zu unserem nächsten Übernachtungsort.

Valley of Fire State Park

Unser Weg führte uns in das in das Valley of Fire, wo wir ebenfalls 2017 schon gewesen sind. Die Fahrt verlief unspektakulär und wir kamen gut voran. Außerdem profitierten wir von der Zeitverschiebung zwischen Arizona/ Nevada und Utah und gewannen eine Stunde dazu.

Aus diesem Grund erreichten wir das Valley of Fire auch so zeitig, dass wir es (gerade noch so) schafften einen der begehrten und auch wirklich schönen first-come, first-serve Campgrounds zu ergattern.

Nachdem wir unser Handtuch/ Zelt ausgelegt hatten, fuhren wir noch die Viewpoints und Scenic Drives des Parks ab und erfreuten uns an den Beehives, dem Elefant Rock, dem Silica Dome und den vielen anderen schönen bunten Felsen.

Anschließend wollten wir eigentlich den Trail zu Fire Wave zu laufen, da es aber noch um die 33 Grad warm war, verschoben wir dies auf den nächsten Tag.

Als wir schließlich wieder am Campground ankamen, ließen wir den Abend mit einer heißen Duschen, einer Stunde gekauften Internet und China-Nudeln ausklingen. Während ich diesen Bericht schreibe, macht Kai draußen noch Sternenfotos, die heute bereits schon sehr früh zu sehen sind. Kalt wird es heute übrigens nicht, als Tiefsttemperatur sind 16 Grad vorausgesagt.


Am nächsten Morgen sind wir erst um halb sieben wach, wobei wir aufgrund der Temperaturen und des sehr hellen Mondes nicht richtig gut geschlafen haben. Kai hat die schlaflosen Stunden aber zumindest sinnvoll für sein weiteres neues Hobby, die Astrofotografie, genutzt und diverse Sternen-/ Mondfotos aufgenommen.

Da wir trotzdem viel später als erwartet aus dem Zelt kriechen, beeilen wir uns, um zur Fire Wave zu gelangen, denn bereits am Morgen sind die Temperaturen sehr hoch. Den Weg, der in unserer Erinnerung recht lang war, laufen wir dann aber in überraschenden zehn Minuten.

Anders als damals gehen wir nicht direkt zum Auto zurück, sondern wandern durch einen Wash zu den Seven Wonders, einem Loop, den es damals noch nicht gab. Wir hatten uns mit dem Trail nicht weiter beschäftigt, deswegen wussten wir auch nicht, was uns hier erwartet. Es waren wundervoll bunte Felsen und Steine, die in furchtbar vielen Farben leuchteten.

Wir machten Foto um Foto, hatten aber immer die Uhrzeit im Hinterkopf, da wir heute noch ins Death Valley wollten und auch dort noch Zeit benötigen. Widerwillig beeilen wir uns, was aufgrund der Temperaturen, die erbarmungslos ansteigen, aber auch gut war.

Am Auto angelangt, machen wir uns mit etwa einer halben Stunde Verspätung auf den Weg zum den Death Valley National Park. Zwischendurch sammelten wir in Vegas noch schnell ein Paar Schuhe für mich ein, da meine Trail Runner nach den Alpen und insgesamt fast 700 gelaufenen Kilometern nicht mehr so gut aussehen. Sie werden den Annapurna wohl noch überleben, aber danach schadet ein neues Paar sicherlich nicht und wer weiß, ob ich mein erprobtes Modell in Nepal/ Südostasien bekomme.

Death Valley National Park

Ins Death Valley wollten wir schon seit langem mal wieder: Einerseits weil wir bisher nur in 2015 einmal hier waren und damals nicht so gutes Wetter hatten, andererseits hatten wir damals weder einen Magneten für unseren Kühlschrank gekauft noch einen National Park-Broschüre mitgebracht. Ein unglaublicher Faux-Pas!

Auf dem Weg bemerkten wir, dass der “kurze” Abstecher eigentlich gar nicht so sinnvoll war, da die Strecke für einen halben Tag doch ziemlich lang war. Dies galt umso mehr, als wir dann mit den Benzinpreisen in Nevada konfrontiert wurden.

Während die Gallone in Utah bereits teure $4,39 kostete, gab es sie in Las Vegas nicht für unter $4,69, so dass wir auf günstigeren Sprit in Amargosa, einem kleinen Ort vor dem Death Valley, hofften. Allerdings hatten wir leider kein Glück: Wir ergaben uns unserem Schicksal und tankten für $5,89 die Gallone, immerhin fast 1,60€ pro Liter…

Im Park angelangt, fuhren wir dann zunächst zum Dantes View, wo wir von einem der Berge, die das Tal umgeben auf die Salzseen und Badlands hinabblicken konnten. Das Wetter war großartig und das Panorama beeindruckend.

Weiter ging es über den Zabriskie Point ins Visitor Center. Dort bekamen wir endlich, nach sieben Jahren, den ersehnten Magneten und die National Park Broschüre. Von den Emotionen überwältigt, kaufte Kai sich dann auch gleich noch ein T-Shirt und zog damit mit mir gleich.

Danach fuhren wir zum Badwater Basin, wo sich mit 86 Metern unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt der USA befindet. Zudem gibt es hier einen kleinen, ganzjährigen Salztümpel und einen sehr langen Pfad, auf dem man über das Salz zu hübschen Salzkrusten gelangen kann.

Durch die vielen Besucher sind die Salzkrusten mittlerweile jedoch nur noch ziemlich weit weg vom Parkplatz zu finden und nach rund 200 Metern passierte dasselbe wie bei unserem letzten Besuch: Es wurde uns schnell viel zu heiß und wir gaben auf und gingen zu unserem Auto zurück. Eine Klimaanlage hat auch etwas Sensationelles 😉

Auf dem Rückweg fuhren wir dann noch am Devils Golf Course und der Artist Palette vorbei. Beim ersten Stopp gab es unglaublich scharfe und faszinierend aussehenden Salzkristalle, beim Zweiten mal wieder hübsche bunte Felsen.

Etwas Aufregung gab es zwischendurch, als Ron’s Temperaturanzeige leicht nach oben ging. Er merkte wohl, dass unsere gemeinsame Zeit zu Ende ging. Nach einer kurzen Pause ließ er sich aber beruhigen und die restliche Fahrt verhielt er sich wieder normal.

Zu diesem Zeitpunkt waren wir beide schon ziemlich erschöpft und freuten uns, dass die Aktivitäten des Tages nun abgeschlossen waren und wir endlich zur Furnace Creek Ranch konnten, um unseren Campingplatz in Beschlag zu nehmen. Es war ja auch schon nach 17.00 Uhr.

Gerne hätten wir auch einen klimatisierten Raum genommen, jedoch ließ das unser Budget und unser Widerwillen, $250 für ein einfaches Motelzimmer zu bezahlen, nicht zu.

Nach Zeltaufbau, duschen und Zubereitung und Verzehr des Abendessens war der Tag dann auch zu Ende und wir legten uns schlafen. Leider waren die Temperaturen immer noch sehr hoch, so dass ich im aufgeheizten Zelt nicht schlafen konnte. Erst nach über einer Stunde, die ich am Picknicktisch saß, kühlte es soweit ab, dass auch ich ins Zelt kam.

Morgen bricht dann unser letzter Roadtrip-Tag an 🙁

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