Nachdem wir die letzten Tage die Südküste der Südinsel erkundet hatten, stand für die nächsten Tage eines der Neuseelands-Highlights auf dem Programm: Der Milford Sound.
Der fast 16 Kilometer lange Fjord, der im Südwesten der Südinsel Neuseelands liegt, ist Teil des Fiordland National Park und damit auch Weltnaturerbe der UNESCO. Knapp 500.000 Touristen kommen jährlich um die hoch aufragenden Gipfel, die herabstürzenden Wasserfälle und die atemberaubenden Aussichten zu genießen.
Nicht alle haben dabei Glück, denn bei circa 200 ergiebigen Regentagen im Jahr bekommt die Region mehr Regen ab als der Amazonas und so ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass man eher eine Regenjacke statt einer Sonnenbrille braucht.
Kleiner Teaser: Nicht so bei uns, wir wurden vier Tage mit bestem Wetter und Sonnenschein verwöhnt, was für ein Glück!
Ein (fast) ruhiger Tag
Heute sollte ein recht entspannter Tag werden, denn eigentlich wollten wir nur von Invercargill nach Te Anau fahren, was über die weniger direkte Scenic Route etwa drei Stunden in Anspruch nehmen sollte.
Aus diesem Grund wollten wir eigentlich ausschlafen, wachten dann aber gegen 06.30 Uhr trotzdem auf. Prima dachten wir, so können wir noch Geld abheben, Tanken und Einkaufen, was wir auch taten, nachdem wir etwa gegen 09.00 Uhr vom Campingplatz losgefahren waren.
Anschließend ging es aus der Stadt raus und da wir soviel Zeit hatten, hielten wir an allen möglichen Punkten an und genossen die Tour und das schöne Wetter.
Die Landschaft gefiel uns wieder sehr gut, es war schön hügelig und, nachdem wir uns im Laufe des Tages dem Fiordland National Park näherten, wurden die Hügel auch immer höher.
Die ersten richtig schönen Bergpanoramen sahen wir, als wir am Lake Manapouri vorbei kamen, wo wir direkt wieder anhalten mussten, um ein paar Fotos zu machen.
Für uns ging es weiter in Richtung der kleinen Stadt Te Anau, wo wir etwa eine Stunde später ankamen und wo es ebenfalls einen riesigen See mit Bergen im Hintergrund gibt.
Da unser heutiger Campingplatz noch eine gute Stunde weiter am See entlang Richtung Milford Sound lag, war die Fahrt für uns hier allerdings noch nicht vorbei.
Aus unbekannten Gründen hatten wir zuvor wohl immer mit Te Anau als Endpunkt gerechnet, so dass unser schöner, langer und vor allem freier Nachmittag am Campingplatz mehr und mehr in die Ferne rückte. Zudem mussten wir heute unbedingt unsere Wäsche waschen, was immer unwahrscheinlich wurde, da ab 16.00 Uhr Regen angekündigt war.
Letzten Endes war dann alles – wie so häufig – weniger schlimm als zuvor ausgemalt. Der Regen kam nicht und unsere Klamotten konnten friedlich auf der bereit gestellten Wäschespinne trocknen, während wir den restlichen Nachmittag genossen.
Das ging sehr gut, denn unser Campingplatz war auf einer schönen Lichtung im sehr anschaulichen Eglinton Valley gelegen, welches von hohen Bergen umgeben war. Wirklich toll.
Das einzig Nervige waren die Sandflies, die – wie wir dachten – jedoch nicht so aggressiv waren und uns vermutlich nur wenig gebissen haben. Wenigstens habe ich Dutzende getötet, als sie auf mir herumkrabbelten.
Milford Sound
Heute war es soweit, für uns stand eines der Highlights eines jeden Neuseeland-Urlaubes auf dem Programm, der Milford Sound.
Natürlich wollten auch wir den angeblich schönste Fjord der Welt, der inoffiziell auch als das achte Weltwunder bezeichnet wird, mit eigenen Augen sehen und buchten daher eine der Bootstouren auf den Fjord.
Da diese bereits um 09.30 Uhr startete und wir noch über eine Stunde zu fahren hatten, durften wir – mal wieder – früh aufstehen.
Das Eglinton-Tal, in dem unser Campingplatz war, lag zu diesem Zeitpunkt noch im Nebel und wurde nur sanft von der aufgehenden Sonne beleuchtet, aber es war schon absehbar, dass wir einen der wenigen sonnigen Tagen erwischen würden.
Um kurz nach halb acht machten wir uns auf den Weg zum Milford Sound und stellten schnell fest, dass die Straße dorthin dem Begriff “Gegurke” eine komplett neue Bedeutung gab: Nahezu die gesamte Strecke ging es immer wieder hoch und runter und durch die engen Kurven mussten wir konstant abbremsen, um dann wieder zu beschleunigen, um dann wieder abzubremsen…
Phasenweise hatten wir das Gefühl, dass wir dabei zuhören konnte, wie wir unser Weltreisebudget durch den Auspuff in die Luft bliesen. Wenigstens waren die Aussichten überaus grandios und entschädigten für den immensen Spritverbrauch.
Schließlich kamen wir am Milford Sound an, mussten jedoch von dem kostenlosen Parkplatz noch knapp 20 Minuten bis zum Bootsterminal laufen. Dort ging dann aber alles ziemlich schnell und ehe wir von den hier ebenfalls überall herumfliegenden Sandflies zerbissen werden konnten, waren wir schon an Bord und auf unserem Weg in den Fjord.
Kai ergatterte direkt nach dem Start einen der wenige Plätze am Bug des Schiffes und harrte dort tapfer aus, um die ultimativen Fotos von den diversen Stopps zu schießen, die wir während der Tour ansteuerten, wobei wir unser erstes Highlight, die 161 Meter hohe Bowen Falls, bereits nach wenigen Minuten erreichten.
Mit Blick auf den Mitre Peak, der mit 1.692 Metern die höchste Erhebung in der Umgebung ist, ging es für uns immer weiter den Fjord entlang, wobei wir unter anderem später auch die Fairy Falls passierte, in dem wir einen wunderschönen Regenbogen fanden.
Etwas später kamen wir dann an einem Felsen vorbei, auf dem eine Gruppe von drei jungen Robben lag, die sich sonnten. Scheinbar waren sie an die vorbeifahrenden Schiffe gewöhnt, denn von uns ließen sie sich nicht beeindrucken und schliefen ungestört weiter.
Anschließend erreichten wir die Stelle, an welcher der Milford Sound in die Tasmanische See übergeht. In der Regel können die Ausflugsboote soweit gar nicht fahren, denn oft sind die Wellten hier bis zu acht Meter hoch, aufgrund des perfekten Wetter heute kamen wir allerdings in den Genuss.
Danach ging es nun an der anderen Seite des Fjordes langsam zurück in Richtung Bootsterminal. Auf diesem Weg lagen unter anderem nun die Stirling Falls, an die wir so nah heran fuhren, dass wir – wären wir nicht in Deckung gegangen – noch schlimmer vollgegischtet wurden, als ohnehin schon.
Das wir von dem Wasser etwas abbekommen haben, war aber auch gut, denn hier sagt man, dass jemand, der durch die Gischt fährt, am nächsten Morgen zehn Jahre jünger aufwacht (sog. Glacial Facial). Wir haben das zwar nicht nötig, aber schaden wird es sicherlich nicht 😀
Der nächste und letzte offizielle Stopp der Bootsfahrt war das Underwater Observatory, in welchem wir, nach einer kurzen Einführung zur Entstehung und der Besonderheit des Milford Sounds, über eine Wendeltreppe 10 Meter unter die Fjordoberfläche hinabstiegen. Hier sahen wir durch dicke Scheiben viele Fische und vor allem die hier vorkommenden Schwarzen Korallen, die sonst überwiegend in tropischen Gewässern in über 100 Metern Tiefe leben.
Danach war die Tour leider schon wieder vorbei und wir fuhren mit dem Schiff zurück zum Anleger, wobei wir währenddessen noch die ein oder andere schöne Aussicht genießen konnten.
Nach insgesamt drei Stunden hatten wir wieder Land unter den Füßen und gingen den Weg zum Schrottmobil (Arbeitstitel) zurück. Da es allerdings noch recht früh war, bogen wir vorher noch auf den knapp 10-minütigen Milford Sound Foreshore Walk ab, wo wir nochmal schöne Blicke auf den Fjord und den Mitre Peak genießn konnten.
Danach gurkten wir die gesamte, über 1 ½-stündige Strecke bis nach Te Anau zurück und fragten uns, warum wir eigentlich nicht noch einen zweiten Tag auf dem netten Campingplatz in Eglinton reserviert hatten…
Bevor wir Te Anau letztendlich erreichten, hielten wir noch kurz an den Mirror Lakes an, da es dort – bei Windstille – tolle Reflexionen der umliegenden Berge im See geben soll. Da das Wasser durch den Wind gekräuselt war und somit nichts zu sehen war, blieb diese Aussage bei uns jedoch leider im Konjunktiv
Gegen 15.30 Uhr waren wir endlich auf unserem Campground in Te Anau angekommen, jedoch verging der restliche Tag wie im Flug, da wir neben den normalen Tagestätigkeiten auch noch unsere Rucksäcke und Essen für die morgige Wanderung vorbereiten und die weitere Reise planen mussten.
Kepler Track bis Luxmore Hut
Nach gestern war heute ein weiterer Tag, an dem der Wecker um 06.00 Uhr klingelte. Das war eigentlich auch gar nicht so gut, denn die Sandflies von vorgestern hatten unsere Füße – trotz gefühlt eines ½ Liters Mückensprays – total zerbissen und die Stiche juckten so stark, dass wir kurz überlegten, ob es besser wäre, sich die Füße abzuhacken.
Selbst Kai blieb diesmal nicht verschont, allerdings durfte ich zusätzlich zum Juckreiz noch damit kämpfen, dass die Stiche stark angeschwollen und entzündet waren, so dass ich nachts davon aufwachte. Nachdem es kaum noch auszuhalten war, gönnte ich mir eine Allergietablette, die wenigstens bis zum Morgen die schlimmsten Beschwerden linderte. Müde waren wir trotzdem.
Gegen 07.45 Uhr waren wir schließlich abfahrbereit und machten uns auf dem Weg zum gerade mal 10 Minuten entfernt liegenden Trailhead. Endlich mal ein spritsparendes Ziel.
Heute wollte Kai unbedingt einen Teil des Kepler Tracks laufen, eine sehr bekannte, eigentlich drei- bis viertägige 60 Kilometer lange Wanderung, die zu den sogenannten Great Walks gehört. Diese sind quasi der heilige Wander-Grahl hier in Neuseeland, denn es dürfen sich nur die wichtigsten und bedeutendsten Wanderwegen, die durch die schönsten Gegenden führen, mit diesem Namen schmücken.
Viele der Great Walks sind Mehrtagestouren, bei denen man in Selbstverpflegungs-Hütten übernachten muss, die nicht nur mit ausreichend Vorlauf reserviert werden müssen, sondern die tatsächlich noch deutlich teurer sind, als eine Übernachtung in den Alpen. Für ein “gemütlichen” Platz im Massenlager werden – je nach Walk – pro Person um die 80,- EUR fällig und die Hütten sind immer ausgebucht. Das Marketing scheint also perfekt zu funktionieren.
Da wir – selbst wenn wir bereit wären die horrenden Preise zu bezahlen – jetzt so kurz vorher niemals mehr einen Platz ergattert hätten, blieb uns nur eine Möglichkeit, um wenigstens ein bisschen von der Schönheit zu sehen, wir mussten eine Tagestour daraus machen. Auf dem Kapler Track besteht diese daraus, dass man zu ersten Übernachtungshütte, der Luxmore Hut, hin und wieder zurück läuft. Knapp 27 Kilometer und 800 Höhenmeter, was für ein Spaß.
Die ersten 5 Kilometer der Strecke führten uns vom Parkplatz zunächst eben durch den Wald am Ufer des Te Anau Sees entlang und während wir noch damit kämpften, dass unsere Sandfly-Bisse von den Socken und Schuhen stetig “aktiviert” wurden, dämmerte selbst Kai, dass die Tour eventuell nicht die beste Idee war und es hegten sich erste Zweifel, ob wir die Einzigartigkeit tatsächlich erleben würden.
Trotzdem gingen wir weiter, immerhin waren wir extra früh aufgestanden und hatten gestern ewig noch Essen und ähnliches vorbereitet und außerdem hatten wir – bei der ganzen Begeisterung im Internet – am Ende auch Sorge das Erlebnis unseres Lebens zu verpassen.
So stiefelten wir also weiter durch den dichten Wald, um uns dann – nachdem wir die erste fünf ebenen Kilometer hinter uns gebracht hatten – als nächstes den Höhenunterschied vorzunehmen. Über 7 Kilometer ging es nun in einem stetigen Bergauf immer weiter nach oben, die gesamte Strecke komplett im Wald.
Wir hassen Waldwanderungen, sie sind überaus langweilig, was doof ist, wenn man sich eigentlich von den Anstrengungen des Anstieges ablenken möchte. Diese war – obwohl es sich um einen Great Walk handelte – keine Ausnahme. Es gab so wenig zu sehen, dass Kai regelrecht in Verzückung geriet, als wir eine Felswand passierten.
Das einzige Highlight waren und blieben zwei Keas, die wir nach einiger Zeit auf dem Weg entdeckten und die, nachdem wir uns wenige Sekunden nicht bewegt hatten, sofort neugierig näher kamen, um zu überprüfen, was wir denn für Wesen sind.
Keas kommen nur in Neuseeland vor und sie gehören zu den intelligenten und neugierigsten Vögeln der Welt. Leider sind sie aber auch vom Aussterben bedroht, man schätzt, dass nur noch rund 3.000 bis 7.000 Exemplare in der freien Wildbahn leben. Umso mehr freuen wir uns, dass wir gleich zwei besonders hübsche Exemplare zu Gesicht bekamen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit traten wir dann auch dem Wald heraus und erreichten den Grat, von dem es nun auf den nächsten 20-30 Minuten zur Hütte endlich die unvergesslichen Aussichten geben sollte. Unabhängig davon, dass das Wetter für grandiose Aussichten nicht perfekt war, waren wir allerdings nicht überzeugt. Wir sahen den Te Anau See, der weder besonders blau noch besonders hübsch war und einige Berge, die allerdings ebenfalls nicht besonders spektakulär waren.
Nach knapp 3 ¾ Stunden erreichten wir schließlich die Hütte, wo wir eine kurze Mittagspause einlegen. Da es aber nicht sonderlich gemütlich war, hielten wir uns nicht übermäßig lange dort auf und machten uns bald nach dem Essen wieder an den Abstieg.
Während unserer Pause hatten sich einige der Wolken noch verzogen und so waren die Aussichten entlang des Grates auf dem Rückweg ein wenig besser/ klarer, vom Hocker hauen konnten sie uns allerdings trotzdem nicht.
Ohne viele Worte und weitere Vorkommnisse stapften wir die gesamte Strecke durch den Wald nun wieder nach unten, was beim Abstieg ebenso langweilig war, wie beim Aufstieg. Das einzig Gute war, dass der Weg top in Schuss und nicht zu steil war, so dass wir zügig voran kamen.
Endlich wieder auf Seehöhe angekommen, waren wir ziemlich kaputt, aber es lag noch der ebene Abschnitt vor uns. Nachdem wir es endlich fast geschafft hatten, brach hier ein Stück des Weges ab, so dass ich in den neben dem Weg verlaufenden kleinen, schmalen Graben rutschte, mich dort mit den Füßen verhedderte und volle Wucht auf meinen linken Ellenbogen fiel.
Da das Gelenk nach dem Sturz frei beweglich war, hofften wir erstmal auf das Beste und erledigten die restlichen Kilometer bis zum Wagen, den wir nach sieben Stunden mit 26,4 Kilometern und 833 Höhenmeter im Auf- und Abstieg erreichten.
Von hier ging es zurück zum Campground und dort quasi direkt unter die Dusche. Den restlichen Abend verbrachten wir – wie so oft – mit kochen und anderem Orga-Kram.
P.S.: Der Ellenbogen scheint es ohne größere Schäden überstanden zu haben. Am Abend war er zwar druckempfindlich, aber nicht angeschwollen oder heiß. Insoweit also alles nochmal gut gegangen, einen kräftigen blauen Fleck wird es allerdings wohl geben.
Gertrude Saddle
Am Abend vor unserem geplant letzten Tag in Te Anau und dem Fiordland National Park waren wir unsicher, wie wir ihn begehen sollten.
Eigentlich hatte ich den Gertrude Saddle Trail vorgeschlagen, der zu den schönsten Wanderungen in Neuseeland zählen sollte. Mal Wieder 😀 Blöd dabei war aber, dass wir dafür erneut fast 100 Kilometer in Richtung Milford Sound fahren mussten, was bei unserem Spritfresser eigentlich weder aus finanzieller noch aus ökologischer Sicht vertretbar war.
Am Ende fuhren wir trotzdem los, hatten zwischendurch aber immer wieder ein schlechtes Gewissen und ärgerten uns, dass wir nicht eine Nacht mehr an unserem ersten Campground, der viel näher dran lag, verbracht hatten.
Das Wetterbericht versprach fantastisches Wetter und so machten wir uns am Morgen gegen 07.30 Uhr auf die fast anderthalb Stunden lange Fahrt. Die zu Beginn noch vorhandene leichte Bewölkung riss schnell auf und hinterließ nur noch leichte Nebelschwaden, die für kurze Zeit an den Bergen hingen.
Quasi am Ziel angekommen, verpassten wir dann zunächst die Abzweigung zum Trailhead, so dass uns nichts anderes übrig blieb, als in der sich gerade hier befindenden Baustelle, in der nur eine Spur befahrbar und die per Ampel geregelt war, zu wenden und zurückzufahren. Da wir inmitten der Baustelle natürlich nicht wussten, welche Richtung gerade grün hatte, waren wir mehr als froh, dass uns nicht plötzlich jemand entgegen kam.
Am Trailhead angekommen, machten wir uns gleich auf den Weg und merkten, dass auf dem ersten Abschnitt, das wir uns als netten Spaziergang zum Talende vorgestellt hatten, allerlei Sträucher, Gräser und Büsche in den Weg reinragten, die darüber hinaus auch noch feucht waren. Das fing ja gut an…
Wir waren froh, als es nach etwa einer Stunde endlich an den eigentlichen Aufstieg ging, der uns zunächst über einen Wiesenhang und nach einer Flussquerung über einen gerölligen Abhang steil nach oben führte.
Nachdem dieser Abschnitt überwinden war, ging es steil über plattige Granitfelsen immer weiter nach oben, wobei einige Stellen so steil waren, dass Kable zur Unterstützung befestigt waren.
Nach etwa 450 Höhenmeter kamen wir am Black Lake an, der nur ein wenig unterhalb des Sattels liegt. So kurz vor dem Ziel wollten wir hier keine Pause mehr einlegen und machten uns an das letzte Stück des Aufstieges.
In rund Zehn Minuten überwanden wir nun noch 130 Höhenmeter kletternd über Felsen, dann standen wir schließlich auf dem Gertrude Saddle, von dem wir das dahinter liegende Tal und sogar ein Stück des Milford Sounds sehen konnten. Die Aussicht war überaus spektakulär und machte den bereits so schon tollen und abwechslungsreichen Trail noch besser.
Am Aussichtspunkt stürmte allerdings ein ziemlich kalter Wind, so dass wir nach wenigen Minuten wieder ein Stück abstiegen, um kurz unter dem Sattel an einer windgeschützten Stelle unser verdientes Mittagessen zu vernichten. Hier waren die Ausblicke zwar nicht ganz so gut, dafür froren uns aber auch nicht die Finger ab.
Nachdem nun auch immer mehr andere Wanderer ankamen, machten wir uns auf den Rückweg. Während das Tal und große Teile des Anstieges beim Hinweg noch im Schatten gelegen hatten, war nun durch die Sonne alles großartig beleuchtet.
Mit großartigen Aussichten stiegen wir denselben Weg wieder ab und freuten uns, dass uns – oder besser gesagt Yasmin – auch die steilen, gerölligen Passagen heute keinerlei Probleme bereiteten.
Unten angelangt, waren zudem auch die Pflanzen getrocknet, so dass der Weg durchs hohe Gras weniger unangenehm war.
Nachdem wir nach nicht ganz 4 ½ Stunden und damit in einer perfekten Zeit schließlich wieder am Wagen angekommen waren, machten wir uns direkt auf den Weg in das 2 ½ Stunden entfernte Athol, wo ein unschlagbar günstiger Campingplatz auf uns wartete.
Die Fahrt zog sich etwas, jedoch war die Landschaft schön anzuschauen und das Wetter großartig, so dass es nicht zu schlimm wurde. Am Campground angekommen, wurden wir von einem leicht gerupft ausschauenden Lama gegrüßt.
Es war bereits recht spät, so dass wir uns schnell duschten, Abendessen machten und die Eindrücke des Tages diesen Blogeintrag überführten.
Du mit deinen mutierenden Insektenstichen. Ich hoffe, du übersteht die unbeschadet. Vielleicht hast du aber auch Glück und dir wächst aus einer Mutation ein dritter Arm (hoffentlich nicht am Bein) Ich hab übrigens gelesen, dass man Wick auf Stiche schmieren soll. Dann jucken die nicht mehr. Soll auch ein gutes Insektenabwehrmittel sein.
Der Vogel ist übrigens mega süß. Schade, dass sie vom Aussterben bedroht sind.
Passt gut auf euch auf.
Keine Ahnung, was das immer ist. Wir haben schon alles versucht: Anti-Itch Pen, Fenestil, Cortison, Tiger Balm… Ich befürchte daher, dass Wick auch nicht die Erlösung bringt, aber ich versuch es irgendwann mal 🙂
Das Einzige, dass ab und an hilft sind Cetirizin-Tabletten, aber die will man ja auch nicht immer nehmen.
Ja, das Vögelchen war Zucker, morgen gibt es hoffentlich Kiwis, die müssen auch sooooo süß sein *-*