Nachdem wir Abschied von Maria Luggau und dem Lesachtal genommen haben, ging es für uns weiter in Richtung Gemona del Friuli in der Region Friaul-Julisch Venetien.
Die Fahrt entlang des Tals und über den Plöckenpass war wirklich schön, aber für Beifahrer ein wenig zu kurvenreich…
Wieder in Italien angekommen, wechselte dann langsam das Landschaftsbild und die weiten Almenwiesen wurden von den dicht bewaldeten Bergen der Friaulischen Dolomiten, die eine Untergruppe der südlichen karnischen Alpen sind, abgelöst.
Zudem ist es nun wieder heiß, sehr heiß. Als wir spontan in Paluzza und Venzone, zwei hübschen Ortschaften entlang der Strecke, gestoppt haben, waren es schon knapp 35 Grad.
In Venzone haben wir uns aber die kurze Ortbesichtigung inklusive Mittagessen unter einer Kastanie trotzdem nicht nehmen lassen, auch wenn wir nur von Schatten zu Schatten gesprungen sind.
Anschließend ging es weiter in unser Hotel nach Gemona, wo wir eigentlich geplant hatten noch einen kleinen Bummel durch die Stadt zu machen. Tatsächlich liegen wir allerdings vor der Klimaanlage auf dem Bett und denken, dass morgen auch noch ein Tag ist 😉
Am nächsten Morgen konnten wir uns dann allerdings aufraffen und haben einen kleinen Ausflug nach Gemona gemacht. Dieser erfolgte ohne vorherige Recherche, insofern haben wir eventuell die eigentlichen Juwelen der kleinen Stadt verpasst, aber auch so hat es uns gut gefallen. Das einzige, was bei den Temperaturen fehlte, war das Meer in fußläufiger Entfernung.
Im Anschluss haben wir dann noch einen Stopp Udine eingelegt, was uns ebenfalls gut gefiel. Trotzdem war es nach den ganzen kleinen Bergdörfern merkwürdig auf einmal mitten im Zentrum in einer 100.000-Einwohner Stadt zu stehen.
In Udine haben wir übrigens eine zweite Sache gefunden haben, die – nach warmer Milch zum Kaffee – in Italien einfach nur großartig ist: Es ist nicht verwerflich bereits am Vormittag in einem Café zu sitzen und einen/ mehrere Aperol Spritz zu trinken…
Wir selbst haben uns diesmal zwar auf einen Espresso beschränkt, aber das bleibt sicherlich nicht so!
Nach etwas Wäsche waschen ging es weiter zu unserem B&B in Pradamano. Die Wirtin spricht leider nur italienisch, aber soviel zu bereden gibt es ja eigentlich auch nicht und mit Händen und Füßen und einem Gemisch aus Italienisch-Spanisch-Englisch kommen wir klar. Wichtig ist eigentlich auch nur, dass die Klimaanlage funktioniert.
Nach dem leckeren Abendessen sitzen wir jetzt wieder schlafbereit in unserem Zimmer. Eigentlich perfekt, jedoch logiert hier aktuell noch eine Stechmücke. Mit der muss ich (Kai) zunächst noch ein ernstes Wörtchen reden…
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