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Alle wichtigen Infos rund um den Torres del Paine

Egal ob bei Regen, Nebel oder Sonnenschein, egal ob warm oder kalt, egal ob Wind oder nicht – das Wetter kann der Schönheit des Torres del Paine Nationalpark nichts anhaben, es verändert lediglich die Stimmung.

Die Torres del Paine („Türme des blauen Himmels“) sind das Wahrzeichen des Parks, bis zu 2.800 Meter ragen die drei Granittürme in den oft wolkenverhangenen Himmel.

Doch sie sind nicht die einzige Sehenswürdigkeit des Parks, sondern daneben begeistern unter anderem auch der unendliche blaue Lago Nordenskjöld, der riesige Cerro Paine Grande, die Cuernos oder der Grey Gletscher.

Bei einem Trip nach Patagonien dürft Ihr einen Besuch im Torres del Paine auf keinen Fall versäumen! Und ganz sicher werden auch Euch die bizarren Felstürmen, die kalbenden Gletscher und die blauen Seen sofort verzaubern.

Park Facts

  • Gegründet: 13. Mai 1959
  • Größe: 2.420 km²
  • Höhenlagen: 0 Meter bis 3.050 Meter
  • Lage: Cordillera del Paine, Chile/ Süd-Patagonien
  • Öffnungszeiten: Ganzjährig, aber im Winter können Wanderwege, Unterkünfte und Campingplätze geschlossen sein
  • Besucher: Über 270.000 jährlich
  • Mehr Infos: Parque Nacional Torres del Paine
Anreise

Grundsätzlich führen Euch fünf Eingänge (Portería Laguna Azul, Portería Laguna Amarga, Portería Lago Sarmiento, Portería Laguna Verde und Portería Serrano) in den Torres del Paine, den Hauptteil des Parks erreicht ihr dabei allerdings nur über zwei Route und drei Eingänge:

Die klassische, die auch die Busse von Puerto Natales benutzen, ist die Zufahrt über den Grenzort Cerro Castillo auf der Ruta 9. Kurz hinter dem Nordufer des Lago Sarmiento habt Ihr – je nach Eurer geplanten Route – dann die Wahl, ob Ihr die Portería Amarga oder die Portería Sarmiento als Eingang benutzt.

Die Ruta 9 ist komplett asphaltiert, hinter Cerro Castillo folgen dann derzeit jedoch rund 30 Kilometer mittelgute Schotterpiste. Hier wird gerade an der Straße gebaut. Im weiteren Verlauf folgen dann zwar teilweise wieder asphaltiere Straßenabschnitte, im Park selbst ist dann allerdings fast überall Dirt-Road angesagt.

Sofern Ihr mit dem Mietwagen unterwegs seid, solltet Ihr also sichergehen, dass Ihr unasphaltierte Straßen auch befahren dürft.

Der andere Eingang führt über die Portería Serrano (Y-290) in den Park hinein. Die Strecke ist gleich lang, ist aber über deutlich längere Abschnitte „nur“ eine gut zu befahrende Schotterpiste.

Beide Routen sind landschaftlich sehr schön. Auf dem Weg zur Portería Amarga/ Sarmiento gibt es zwar auch viel patagonische Pampa, dafür habt Ihr aber später unglaubliche Aussichten auf den Lago Sarmiento und die Torres del Paine im Hintergrund.

Der Weg zu Portería Serrano führt Euch eher durch einige hüglige Landschaft und bietet Euch an diversen Aussichtspunkten tolle Aussichten auf den Lago el Toro, die Cuernos und das Tal des Rio Serrano.

Über die Portería Laguna Azul fahrt Ihr nur, wenn Ihr auch zur Laguna Azul wollt, gleiches gilt für die Portería Laguna Verde.

An allen Eingängen müsst Ihr Euch mit einem Formular registrieren und den Eintritt bezahlen. Für die Registratur braucht Ihr zwingend Euren Reisepass!

Sofern Ihr nicht mit dem Mietwagen anreist, müsst Ihr von Puerto Natales mit dem Bus in den Park fahren. Es gibt diverse Anbieter mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Strecken und Fahrzeiten. Hier informiert Ihr Euch am besten vor Ort.

Exkurs: Puerto Natales

Sofern Ihr nicht in einer der sehr, sehr teuren Unterkünfte im direkt im Torres del Paine unterkommt, bleibt Euch als Alternative eigentlich nur die  rund 120 Kilometer entfernte Kleinstadt Puerto Natales (rund 20.000 Einwohner).

Hier gibt es Unterkünfte für jedes Budget und auch sonst alles was Ihr so braucht. Neben Tankstellen, Supermärkten, Restaurants und natürlich Outdoorgeschäften, gibt es auch diverse Reiseveranstalter, die alle Arten von Touren anbieten. Oft könnt Ihr diese allerdings aber auch über die Unterkünfte buchen.

Zudem könnt Ihr Euch in Puerto Natales entweder in diversen Hostels oder Outdoorgeschäften alles an Camping- und Wanderequipment leihen.

Ansonsten gibt es in Puerto Natales eigentlich nichts zu sehen. Uns selbst hat es hier, insbesondere aufgrund der Atmosphäre, aber trotzdem gut gefallen.

Außerdem könnt Ihr Euch in der Touristeninfo am Hafen (Ave Pedro Montt 19) einen Stempel vom Torres del Paine in den Pass stempeln lassen.

Abschließend möchten wir es allerdings nicht versäumen Euch das Refugio Vista al Paine zu empfehlen, dass kurz vor der Portería Serrano liegt. Hier könnt Ihr im Vergleich zu den anderen Unterkünfte im Park noch „relativ“ günstig übernachten und bekommt trotzdem diese grandiose Aussicht:

Eintritt

Der Eintritt kostet derzeit (Stand 03/2020) 25.000 CLP für einen Tag und 35.000 CLP für 3 Tage und mehr und ist bar zu bezahlen.

Das Ticket ab 3 Tage gilt nur für aufeinanderfolgende Tage. Zudem müsst Ihr angegeben wie viele Tage genau Ihr den Park besuchen wollt. Sofern Ihr Euch später entscheidet doch öfter in den Park zu fahren, meldet dies rechtzeitig am Eingang an und lasst Euer Ticket erweitern (ging bei uns problemlos).

Beachtet, dass Ihr bei mehreren Tagen Eurer Formluar jeden Tag am Eingang abstempeln lassen müsst. Ihr müsst also trotz Mehrtagesticket an den Porterías halten.

Reisezeit/ Wetter

Die beste Reisezeit für den Torres del Paine ist natürlich der patagonische Sommer (Dezember bis März). Doch auch in dieser Zeit könnt Ihr Euch eigentlich selten auf das Wetter und noch weniger auf den Wetterbericht verlassen.

Eben wandert Ihr noch im T-Shirt bei Sonnenschein und plötzlich steht Ihr in einem Wolkenbruch. Oder erst waren die Gipfel im tiefen Nebel gar nicht zu sehen und plötzlich ist strahlend blauer Himmel. Manchmal lohnt es sich daher einfach ein wenig zu warten.

Zusammengefasst bedeutet das: Seid einfach auf alles vorbereitet. Aufgrund des oft starken Windes gibt es oft Wolken, viel Regen und kaltes Wetter. Nicht selten liegen die Temperaturen auch im Sommer bei um die 10 Grad. Neben einer Jacke haben wir eine Mütze, einen Schal/ Multifunktionstuch und Handschuhe eigentlich an allen Tagen zumindest einmal gebraucht.

Geld, Tanken, Einkaufen, …

Bitte beachtet, dass es im Park weder Geldautomaten, noch Tankstellen oder Supermärkte gibt und stattet Euch vorher in Puerto Natales ausreichend aus. Sofern Ihr längere Zeit mit dem Mietwagen durch den Park fahren wollt, ohne nach Puerto Natales zurückzukehren, solltet Ihr den Kauf eines Reservekanisters in Betracht ziehen.

Restaurants sind an einigen der Hosterías zwar vorhanden, bei unserem Besuch waren aber einige davon (längerfristig) geschlossen.

Die schönsten Tagestouren und Wanderungen

Sofern Ihr nicht auf dem W- oder O- Trek wandert, gibt es viele tolle Möglichkeiten für Tagestouren/ – wanderungen, die wir Euch in unserem Beitrag Die schönsten Wanderungen und Tagestouren im Torres del Paine einmal zusammengefasst haben.

Von dort wiederum kommt Ihr bei Interesse in die ausführlichen Beiträge.

Exkurs: W- oder O-Trek

Im Torres del Paine gibt es neben diversen Tageswanderungen auch zwei Mehrtagestreks:

Das 75 km lange „W“, bei dem Ihr einen Teil des Parks in 4-5 Tage erwandert oder das 125 km „O“, bei dem Ihr in 5-8 Tagen das komplette Paine-Massiv (inkl. der Stationen des „W“) umrundet.

Sofern Ihr einen der beiden Treks plant, beachtet bitte, dass Ihr Eure Schlafplätze, unabhängig ob im Refugio oder auf einem Capmpground, alle vorab reservieren und die Buchung bei Einfahrt in den Park nachweisen müsst.

Die Buchung kann nur über die beiden Veranstalter

Achtung: Insbesondere das „W“ ist sehr, sehr beliebt. Viele Refugios und Campgrounds sind daher oft schon sehr weit im Voraus ausgebucht. Im Idealfall reserviert Ihr (zumindest in der Hauptsaison) Eure Schlafplätze mindestens 6 Monate im Voraus.

4 Tage im Torres del Paine

Grundsätzlich gilt im Torres des Paine je mehr Zeit, umso besser. Insbesondere könnt Ihr dann Touren und Wanderungen besser verschieben, wenn das Wetter (wieder) einmal nicht mitspielen sollte.

Sofern Ihr 4 1/2 Tage in Torres del Paine Zeit habt, könnte dies beispielsweise so ausschauen:

Tag 1: Mirador Francés

Tag 2: Lago Grey

Tag 3: Miradore, Salto Grande und Mirador Los Cuernos (ggf. auch noch Mirador Condor)

Tag 4: Base de las Torres

Tag 5 (halber Tag): Cascada Paine und Laguna Azul

Bitte beachtet bei der Planung Eurer Tagestouren auch, dass die Anfahrt von Puerto Natales – je nach Ziel – zwischen 1 1/2 und 2 Stunden one-way dauert.

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