Der längste Trail im Arches National Park ist zugleich auch einer der spektakulärsten, denn er führt Euch nicht nur zwischen oder auf Sandsteinfinnen zu großartigen Overlooks, sondern auch zu sieben der bekanntesten Arches im Park und erlaubt Euch so einmalige Einblicke in die Schönheiten des Parkgebiets.
Hinzu kommt, dass der Loop über den Primitive Trail landschaftlich, als auch wegtechnisch herrlich abwechslungsreich ist, so dass beim Wandern sicherlich keine Langeweile aufkommt.
– Aktualisiert Juni 2021 –
Inhalt
Trail Facts
- Lage: Arches National Park, Utah
- Start: Devils Garden Trailhead
- Traillänge: 13,1 km
- Zum Landscape Arch und zurück: 2,6 km
- Zum Pine Tree und Tunnel Arch: Zusätzlich 0,8 km
- Zum Double O Arch und zurück: 6,7 km
- Zum Dark Angel und zurück über den Hauptweg: 8 km
- Zum Dark Angel und zurück via Primitive Loop: 9,5 km
- Zum Navajo und Partition Arch: Zusätzlich 1,3 km
- Zum Private Arch: Zusätzlich 0,9 Meter
- Höhenunterschied: 400 Meter
- Dauer: 4,5 Stunden
- Besonderheit: Pine Tree Arch, Tunnel Arch, Landscpae Arch, Partition Arch, Navajo Arch, Black Arch, Double O Arch, Dark Angel, Private Arch, Rock Scrambling
- Mehr Infos: Arches National Park
Pine Tree u. Tunnel Arch
Der Trail beginnt am Devils Garden Trailhead, am Ende der durch den Park führenden Stichstraße.
Auf dem befestigten und gut ausgebauten Hauptweg geht Ihr nun ein kurzes Stück geradeaus, bevor Euch bereits nach wenigen hundert Metern rechts vom Hauptweg ein kurzer Nebenweg zum Pine Tree Arch (linkes Bild) und zum Tunnel Arch (rechts Bild) führt (400 Meter one-way).
Landscape Arch
Wieder auf dem Hauptweg geht es weiter zum Landscape Arch (1,3 Kilometer one-way), der neben dem Delicate Arch sicherlich einer der bekanntesten Arches des National Parks ist.
Mit einer beeindruckenden Spannweite von 93 Metern ist er einer der größten Bögen der Welt. Das auch er irgendwann der Erosion erliegen wird, zeigte sich besonders eindrucksvoll im September 1991, als ein 18 Meter langer, 3,40 Meter breiter und 1,20 Meter dicker Steinbrocken aus der Unterseite des Bogens heraus brach. Seitdem ist Landscape Arch an seiner dünnsten Stelle weniger als 3 Meter dick.
War der Trail bis hierher noch stark frequentiert, so wird es nun ruhiger, allerdings steigt auch der Schwierigkeitsgrad des Weges an. Kurz hinter Landscape Arch besteht die Möglichkeit auf den Primitive Trail abzubiegen, dann würdet Ihr den Loop quasi entgegen des Uhrzeigersinns laufen. Wir jedoch bleiben hier zunächst weiter auf dem Hauptweg und folgen den Schildern Richtung Double O Arch.
Auf dem Weg dorthin ist zunächst ein steiler, schmaler Felsrücken zu erklimmen. Habt Ihr dies jedoch geschafft, bietet sich Euch von oben ein herrlicher Ausblick über die Park.
Rechter Hand könnt Ihr auf den Fotos bereits eines der nächste Ziele – den Partition Arch – sehen. Diesen erreicht Ihr etwa 500 Meter nach dem Landscape Arch und kurz nach dem Felsrücken auf einem weiterer Nebenweg. Hier geht dann auch nicht nur der Weg zum Partition Arch, sondern auch zum Navajo Arch ab (650 Meter one-way).
Der Abstecher lohnt sich auf jeden Fall, denn gerade der Partition Arch besticht mit seinen beiden Öffnungen, durch eine spektakuläre Aussicht auf die La Sal Mountains.
Den kleinen Navajo Arch seht Ihr auf dem unteren rechten Foto.
Double O Arch
Es geht erneut zurück auf den Hauptweg und weiter in Richtung Double O Arch. Der Weg wird nun noch ein wenig schwieriger und führt Euch teilweise über einen ziemlich schmalen Felsrücken. Die Aussichten sind fantastisch, der Weg könnte allerdings für nicht schwindelfreie Personen eine Herausforderung sein.
Auf dem Weg liegt auch der Viewpoint für den Black Arch (unteres, rechtes Foto).
Nach knapp 3,4 Kilometern (ohne die Abstecher), erreicht Ihr dann Double O Arch, der aus zwei übereinander liegenden Bögen besteht.
Der Platz davor bietet sich auch wunderbar für ein erstes Picknick an, Bäume spenden Schatten und diverse Felsen bieten gemütliche Sitzgelegenheiten. Nur die frechen Squirrels, die hartnäckig nach Futter betteln, stören Euch hier eventuell bei Eurem Snack.
Dark Angel
Wenn Ihr mögt, dann könnt Ihr von hier nun noch einen Abstecher zum Dark Angel machen (800 Meter one-way). Dabei handelt es sich um eine 46 Meter große, aus dem Wüstenboden aufragende Felsnadel, die weit weg von den anderen Felsformationen, isoliert auf Ihrem Hügel thront.
Der Abstecher ist kein Muss, aber von oben gibt es – zusätzlich zum Dark Angel – weite Aussichten auf den Park und auf dem Rückweg werdet Ihr mit einem sehenswerten Blick auf die Rückseite des Double O Arch belohnt.
Zurück am Double O Arch habt Ihr die Möglichkeit denselben Weg wieder retour zum Trailhead zurückzugehen. Alternativ könnt Ihr über dem Primitive Trail in einem großen Bogen in Höhe von Landscape Arch wieder auf den Hauptweg zurückkehren.
Primitive Trail
Wir entscheiden uns für den Rückweg über den Primitive Trail. Dieser führt Euch zunächst noch relativ harmlos bis zur Abzweigung zum Private Arch, einen kurzen Abstecher, den Ihr nicht auslassen solltet.
Danach bekommt der Trail einige knifflige Stellen. Der Weg ist nicht mehr ganz so präsent ausgeschildert und hat teilweise steile Abhänge, enge Drop-Offs und einige Rock Scrambling Einlagen. Bei vielen Stellen braucht Ihr Eure Hände und/ oder Euren Hintern als Hilfe. Hinzu kommt, dass Ihr einen Pool überqueren müsst, der – wie bei uns – Wasser enthalten kann. Hier geht es entweder durch oder auf der sehr steilen Felswand mit Abrutschgefahr herum.
Für halbwegs geübte Wanderer ist der Trail aber bestens machbar und ein echtes Highlight im Park. Außerdem ist er deutlich ruhiger, als der Hauptweg, so dass Ihr die eindrucksvollen Felsformationen und die tollen Aussichten die meisten Zeit ohne andere Besucher genießen könnt.
In Höhe des Landscape Arch trefft Ihr dann wieder auf dem Hauptweg und könnt auf der nunmehr bekannten Strecke zum Trailhead zurückkehren.
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Mehr Infos zu weiteren Trails im Arches National Park, z.B. durch Fiery Furnace oder zum Delicate Arch oder zum Scenic Drive findet Ihr unter der Kategorie National Parks USA – Utah – Arches.
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