Bis zu 300 Meter fallen die Wände der vier Canyons, die durch das National Monument geschützt sind, bis zum Talboden ab.
Zwei Straßen führen entlang der Ränder der Canyons, der North Rim Drive entlang des 29 Kilometer langen Canyon del Muerto und der South Rim Drive entlang des 43 Kilometer langen Canyon de Chelly. Die beiden weiteren Canyons Black Rock Canyon und Monument Canyon sind hingegen nicht erschlossen.
Die Hauptattraktion – und das Wahrzeichen – des Canyon de Chelly ist der Spider Rock, eine aus zwei, etwa 240 Meter hohen Felsnadeln bestehende Felsformation.
– Aktualisiert Juni 2021 –
Wir erreichen den Canyon de Chelly, der im Nordosten Arizonas bei Chinle liegt, aufgrund der Zeitverschiebung (+1 Std. von Monument Valley aus) gegen halb zwei.
Park Facts
- Gegründet: 01. April 1931
- Größe: 340 km²
- Höhenlagen: 1.686 Meter bis 2.335 Meter
- Lage: Colorado-Plateau, Arizona
- Öffnungszeiten: Ganzjährig
- Eingang: Von Chinle über Hwy. #191 und Route 7
- Eintritt: Kostenlos
- Besucher: Rund 460.000 jährlich
- Mehr Infos: National Park Service Canyon de Chelly
North and South Rim Drive
Vom kleinen Visitor Center direkt hinter dem Parkeingang gibt es zwei Möglichkeiten – entweder Ihr fahrt über den rund 27 Kilometer langen South Rim Drive die sieben Aussichtspunkte entlang des Canyon de Chelly bis zum Spider Rock ab oder Ihr schaut Euch die drei Aussichtspunkte entlang des North Rim Drives an.
Der Zeitbedarf lag für das Abfahren des Rims und den Halten an den Overlooks ohne den White House Trail bei rund zwei Stunden.
In der Fotogalerie seht Ihr die Aussichten von den verschiedenen Aussichtspunkten Tunnel Overlook, Tsegi Overlook, Junction Overlook, White House Overlook, Sliding House Overlook, Face Rock Overlook und letztendlich natürlich vom Spider Rock Overlook (die letzten drei Bilder).
Trails
Freie Wandermöglichkeiten gibt es im National Monument nicht, denn der Canyon de Chelly steht zwar unter der Verwaltung des National Park Service, das Land gehört jedoch den Navajo.
Diese erlauben das Wandern grundsätzlich nur mit einem Backcountry Permit und einem Navajo Guide. Lediglich den rund 4 Kilometer lange White House Trail, der am White House Overlook startet, dürft Ihr ohne Permit und ohne Führer begehen.
Da es jedoch ein langer Tag war und das White House auch vom Overlook gut zu sehen ist, verzichten wir ausnahmsweise auf das Wandern.
Empfehlung!?
Die Aussichten im Canyon de Chelly sind toll und eine nette Abwechslung von den roten Steinen Utahs. Einen größeren Umweg ist das National Monument aber unseres Erachten trotzdem nicht wert, insbesondere da es mit den gewaltigen Aussichten in Canyonlands oder im Grand Canyon dann doch nicht mithalten kann.
Wenn Ihr allerdings ohnehin in der Nähe seit und eventuell – wie wir – dann auch noch weiter nach Petrified Forest wollt, dann lohnt sich der kleine Abstecher allemal.
Und wenn Ihr hier eine Übernachtungsmöglichkeit braucht, dann sei Euch noch die fast am Visitor Center liegende Thunderbird Lodge empfohlen. Die Zimmer sind gemütlich (Preis 113$ Stand Oktober 2017) und die Navajo-Spezialitäten im angliederten Restaurant eine nette Abwechslung zum typischen Burger.
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