Etwa 100 Kilometer vom Bryce National Park entfernt, liegt auf einer Höhe von 3.150 Metern dessen kleine Schwester – das Cedar Breaks National Monument.
Kernstück des Parks ist das knapp 5 Kilometer breite Amphitheater, das sich über Millionen von Jahren in Folge von Erosion aus dem Markagunt-Plateau heraus erodiert hat.
Farblich sind die Hoodoos hier einen Hauch anders als im Bryce Canyon, aber – gerade deshalb – sind sie auch besonders sehenswert und stehen ihren Gegenstücken nebenan nur wenig nach.
Das Cedar Breaks National Monument liegt im Südwesten Utahs, jeweils rund 100 Kilometer von Bryce, als auch von Zion National Park entfernt.
Ihr könnt Cedar Breaks daher grundsätzlich gut als Zwischenstopp zwischen den beiden Parks einbauen, allerdings müsst Ihr dann rund 1 Stunde mehr Fahrzeit, sowie die Zeit im Park mit ca 2-3 Stunden einplanen.
Park Facts
- Gegründet: 22. August 1933
- Größe: 24,9 km²
- Höhenlagen: bis 3.150 Meter
- Lage: Utah, Markagunt-Plateau
- Öffnungszeiten: Ganzjährig, aber von November bis Ende Mai ist die UT- 143, die durch das National Monument führt, aufgrund von Schneefall gesperrt
- Eingang: (1) East-Entrance: Von Panguitch (Hwy. #89) über UT-143 bzw. vor Glenville (Hwy. #89) über UT-14 (2) West- Entrance: Von Parowan (I-15) über UT-143 bzw von Cedar City (I-15) über UT-14
- Eintritt: 7 $ pro Person und Woche oder Annual Pass
- Besucher: Rund 645.000 jährlich
- Mehr Infos: National Park Service Cedar Breaks National Monument
Die einzige Straße durch den Park verläuft nahe der Abbruchkante des Plateaus entlang. Hier liegen einige Aussichtspunkte, von denen Ihr erste Blicke auf das kleine Amphitheater werfen könnt.
Daneben gibt es eine Handvoll Trails, von denen der beliebteste der Weg der Ramparts Trail ist, der direkt am Visitor Center startet. Dieser bringt Euch bei einem Höhenunterschied von 120 Metern auf rund 2,7 Kilometer (hin und zurück) entlang der Rimkante zum 280 Meter höher gelegenen Spectra Point, wo Ihr auch mehrere uralte Bristlecone Pines findet.
Vom Zeitbedarf her solltet Ihr für den Trail rund 1 Stunde einplanen.
Wenn Ihr noch ein wenig mehr Zeit habt, könnt Ihr auf diesem Weg auch noch weiter zum Ramparts Overlook (6,4 Kilometer hin und zurück) laufen.
Das Amphitheater ist übrigens nur ein Teil des Parks. Daneben habt Ihr noch die Möglichkeit durch das sogenannte Highcountry zu wandern, dessen Landschaftsbild von subalpinen Wiesen mit einer Vielzahl von einheimischen Wildblumen geprägt ist.
Obwohl Cedar Breaks dem Bryce National Park nicht unähnlich ist, ist der Abstecher unseres Erachtens trotzdem lohnenswert. Dadurch, dass das Amphitheater deutlich kleiner und kompakter ist und die Hoodoos etwas kräftigere Farbtöne haben, ist die Aussicht nochmal anders, als in Bryce. Außerdem ist der Abfall vom Rim zum Boden deutlich steiler.
Und noch eine Sache ist im Cedar Breaks richtig schön: Da hier deutlich weniger Besucher sind, könnt Ihr das Naturerlebnis in Ruhe und Einsamkeit genießen.
Generell würde wir bei einem ersten Besuch im Vergleich trotzdem immer Bryce empfehlen, Cedar Breaks eignet sich aber gut für einen Abstecher, wenn Ihr viel Zeit mitbringt oder als Wiederholungstäter hier in der Gegend seid.
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