Auf zehn verschiedenen Höhenwegen können die Dolomiten von Norden nach Süden oder von Westen nach Osten in ein bis drei Wochen überquert werden. Mit unterschiedlichen Merkmalen und Schwierigkeitsgraden findet hier jeder Wanderer, Alpinisten oder Kletterer, die perfekte Tour. Eins haben die Wege jedoch alle gemein: Die grandiosen Panoramablicke über die umliegenden Dolomitengipfeln.
Der bekannteste, älteste und angeblich auch schönste Höhenweg ist der Dolomiten Höhenweg Nr. 1 (auch Alta Via 1), der als der sogenannte “klassischer Weg” in 9 bis 13 Etappen auf 150 km und wahlweise mit oder ohne Klettersteig vom Pragser Wildsee in Südtirol nach Belluno in Venetien führt.
Unter den Höhenwegen ist er der leichteste und kann grundsätzlich auch von nicht so geübten Wanderern begangen werden. Die einzige Ausnahme bildet die letzte Etappe vom Rifugio Pian de Fontana zum Rifugio 7° Alpini, da hier der Màrmol-Klettersteig überwunden werden muss. Dieser ist mit einem Kletterkönnen bis zum Schwierigkeitsgrad II für Geübte zwar nicht besonders anspruchsvoll, jedoch verlangt er aufgrund seiner großen Länge einiges an Ausdauer.
Wer sich dies nicht zutraut, kann den Höhenweg aber auch um eine Etappe abkürzen und damit den Klettersteig umgehen.
Inhalt
Allgemeines
Lage
In der klassischen Variante startet die Alta Via 1, auch Dolomiten Höhenweg 1 oder Alta Via delle Dolomiti n. 1 genannt, im Hochpustertal am Pragser Wildsee in Südtirol und hat ihr Ziel in Belluno in Venetien.
Die 150 Kilometer lange Strecke verläuft an den Hauptkämmen der östlichen Dolomitengruppe entlang und führt auf einer Höhe von bis zu 2.800 Metern unter anderem durch das Pustertal, das Fanesgebiet und die Schiara.
Sprache
Der Dolomiten Höhenweg durchquert auf seinem Weg drei Sprachgebiete: Während im Pustertal Deutsch gesprochen wird, dominiert im Fanesgebiet Ladinisch, eine Gruppe romanischer Dialekte, die in mehreren Alpentälern Oberitaliens gesprochen werden. Südlich des Passo Falzàrego wird dann das erwartete Italienisch gesprochen.
Bezahlung
In fast allen der Rifugios entlang der Alta Via 1 könnt Ihr mit Kreditkarte bezahlen. Sicherheitshalber solltet Ihr jedoch auch ausreichend Bargeld bei Euch haben.
Internet
Alle Hütten in denen wir übernachtet haben, haben kostenfreies WLAN angeboten (Ausn.: Pederü, dort 1,- EUR pro Gerät). Zusätzlich gab es auch oft mobiles Internet. Darauf verlassen solltet Ihr Euch allerdings nicht.
Strom & Adapter
In allen Hütten sind – mindestens in den Aufenthaltsräumen – Steckdosen vorhanden, in denen Ihr Eure Elektrogeräte aufladen könnt. Normalerweise braucht Ihr hierfür auch keinen Adapter, denn unsere Euro-Flachstecker passen auch in die italienischen Steckdosen vom Typ L, der drei nebeneinander liegende Löcher hat. Die “normalen” Euro-Stecker (Typ C) passen trotzdem, lediglich für die “dicken” Schuko-Stecker (Typ F) würdet Ihr einen Adapter benötigen.
An- und Abreise
In der Regel wandert Ihr die Alta Via 1 vom Pragser Wildsee in Südtirol nach Belluno in Venetien, theoretisch ist es natürlich aber auch andersherum möglich.
Die Region selbst erreicht Ihr am Besten entweder mit dem Flugzeug nach Venedig oder mit dem Wagen. Alternativ könnt Ihr auch über Innsbruck im dem Zug anreisen.
Mit dem Flugzeug
Anreise
Von Flughafen in Venedig bringt Euch der Cortina Express mehrmals am Tag innerhalb von etwas über 2 Stunden und für 18,- EUR p.P. nach Cortina d’Ampezzo. Alternativ fährt gelegentlich auch für 14,- EUR ein Flixbus.
Von Cortina nehmt Ihr den mehrmals täglich fahrenden Bus 445 nach Toblach (Fahrzeit:45 min.) und im Anschluss von dort den Bus 442 nach St. Veith/ Prags (28 min.). Insgesamt dauert die Fahrt mit Umsteigen 1.28 Stunden und kostet 10,- EUR p.P.
Die Fahrpläne findet Ihr auf Südtirol Mobil.
Abreise
Vom Endpunkt in Belluno nehmt Ihr dann einen der mehrmals täglich fahrenden Züge der Trenitalia nach Venezia Mestre (Kosten zwischen 8,- EUR und 10,- EUR p.P.) und steigt dort in einen der diversen Busse, z.B. in die Linie 4a von Atvo, zum Flughafen um.
Achtung: Da sowohl die Züge als auch viele der Busse, insbesondere am Wochenende, oft nur einige Male am Tag fahren, solltet Ihr Euch die Verbindung vorher am besten genau anschauen.
Mit dem Wagen
Reist Ihr mit dem Wagen an, habt Ihr – je nachdem wie Ihr Eure Rückreise gestaltet – diverse Möglichkeiten und müsst dann einfach die entsprechenden öffentlichen Verkehrsmittel miteinander kombinieren.
Als Abstellort für Euren Wagen bietet sich u.a. zum Beispiel Toblach, Cortina d’Ampezzo oder Belluno, aber auch die Bahnhöfe in Longarone oder Calalzo di Cadore an. Wir haben unseren Wagen auf einem kostenlosen Parkplatz am Bahnhof von Calalzo di Cadore abgestellt.
Auch hier gilt: Da sowohl die Züge als auch viele der Busse, insbesondere am Wochenende, oft nur einige Male am Tag fahren, solltet Ihr Euch die Verbindung vorher am besten genau anschauen.
Vom Endpunkt des Trails in Belluno kommt Ihr mit den Zügen von Trenitalia gut nach Longarone (22 min., 2,75 EUR p.P.) oder nach Calalzo di Cadore (1 Stunde, 5,20 EUR p.P.). Alternativ fährt auch ein Dolomitibus (Linie 9) nach Calalzo di Cadore (1 Stunde).
Weiter nach Cortina d’Ampezzo geht es von Longarone mit dem mehrmals am Tag fahrenden Cortina Express (1 Stunde 8,- EUR p.P.) oder von Calalzo di Cadore mit dem Cortina Link / Dolomitibus, Linie 30 (1 Stunde, 5,- EUR p.P.).
Von Cortina d’Ampezzo wiederum kommt Ihr mit dem Bus 445 nach Toblach (45 Minuten, 5,- EUR).
Zum Startpunkt am Pragser Wildsee geht es von Toblach mit dem Bus 442 nach St. Veith/ Prags (28 min., 5,- EUR)
Unsere Alternative
Wir hatten zunächst geplant mit dem Flugzeug nach Venedig an- und abzureisen und hatten je rund einen Tag für den Transfer eingeplant. Leider wurden unsere Flüge allerdings im Rahmen der Corona-Krise gecancelt, so dass wir spontan aufs Auto umgestiegen sind.
Wir selbst hatten unseren Wagen am Bahnhof in Calalzo di Cadore abgestellt, dies insbesondere weil wir am letzten Wandertag noch ein Stück in Richtung Deutschland fahren und daher so früh wie möglich wieder an unserem Wagen ankommen wollten. Das hat für uns auf jeden Fall super gut geklappt.
Beste Wanderzeit
Die beste Wanderzeit für die Alta Via 1 ist zwischen (frühstens) Mitte Juni bis Mitte September. Davor bzw. danach müsst Ihr mit Schnee auf den Wegen rechnen, außerdem haben die meisten Hütten in dieser Zeit geschlossen.
Wir selbst waren in der ersten Juli-Woche unterwegs und hatten eigentlich nur blauen Himmel, Sonnenschein und Temperaturen in die 20 Grad. Allerdings gab es dafür auf einigen wenigen Abschnitten des Trails noch Schneefelder.
Gepäck
Da das Campen in den Dolomiten offiziell verboten ist, ist die Wanderungen auf dem Höhenweg Nr. 1 eine klassische Hüttentour, was bedeutet, dass Ihr nachmittags/ abends zum Übernachten in den Rifugios entlang der Strecke einkehrt.
Dies hat den Vorteil, dass Ihr Zelt, Schlafsack und Isomatte getrost zu Hause könnt und so auch das Gewicht Eures Rucksackes reduziert. Dies sollte (inkl. Verpflegung und Wasser) nicht mehr als 10 Kilo betragen, hier gilt jedoch: Je weniger umso besser.
Zur Ausrüstung bei einer Wander-/ Hüttentour haben wir einen gesonderten Artikel geschrieben. Dort findet Ihr auch eine Packliste. Schaut doch einfach mal rein.
Bei dem Dolomiten Höhenweg haben wir – insbesondere da wir aufgrund des Klettersteiges auch die komplette Klettersteigausrüstung bestehend aus Helm, Gurt und Sicherungsset mitnehmen mussten – es leider nicht ganz leicht geschafft und sind am Ende bei neun Kilo bzw. elf Kilo (mit Wasser und Verpflegung) gelandet.
Unterkünfte/ Übernachtung
Wie schon geschrieben, ist eine Tour auf dem Dolomiten Höhenweg eine Hüttentour. Rund 25 Hütten liegen (nahezu) direkt entlang des Weges und in fast allen davon könnt Ihr auch übernachten.
Der Komfort und die Ausstattung der Hütten schwankt stark. Während zum Beispiel die Rifugios Pederü oder Averau eher Hotelcharakter haben und neben Doppelzimmern und Duschen auch sonst alles bieten, was Ihr so braucht, findet Ihr in anderen Hütten wie im Rifugio Tissi oder im Pian de Fontana noch das klassische Bettenlager, wo Ihr die Duschen gesondert bezahlen müsst.
Einige der Hütten werden vom Club Alpino Italiano (CAI), dem italienischen Alpenverein, geführt, sehr viele sind aber privat.
Und so unterschiedlich wie die Hütten sind auch die Preise. Während in dem einen Rifugio das Bettenlager mit Halbpension um die 50,- EUR p.P. kostet, sind es bei dem anderen schon über 75,- EUR p.P., bei den Doppelzimmern mit Halbpension können auch schon mal über 100,- EUR p.P. fällig werden.
Die Preise findet Ihr meist auf den Seiten der Rifugios, alternativ müsst Ihr per Mail nachfragen. Mitglieder des Deutschen Alpenvereins erhalten übrigens in den Hütten des CAI in der Regel einen Rabatt.
Verpflegung
Die Verpflegung während der Tour ist entlang des Höhenweges eigentlich sehr einfach, dafür auch nicht gerade kostengünstig. Nahezu alle Rifugios liegen so fernab der Zivilisation, dass Ihr gar keine andere Möglichkeit habt, als in den Hütten auch all Eure Mahlzeiten einzunehmen.
Nahezu alle der Rifugios bieten Halbpension an, was sich in der Regel kostentechnisch auch lohnt, da die Preise für Einzelgerichte oft deutlich höher sind. Getränke zum Essen sind – auch bei Halbpension – extra zu bezahlen.
Der Umfang der Mahlzeiten ist jedoch ebenfalls von Hütte zu Hütte sehr unterschiedlich. Während wir in einigen Hütten an riesige Frühstücksbuffets schlemmen konnten, gab es in anderen gerade mal ein wenig Brot mit Marmelade und ein bisschen Jogurt mit Müsli. Ebenso verhielt es sich auch mit dem Abendessen.
Mittags könnt Ihr entweder in den Hütten entlang des Weges einkehren oder Euch morgens kleine Lunchpakete fertig machen lassen. Allerdings müsst Ihr auch meist ziemlich tief in die Tasche greifen, denn ein belegtes Brötchen kosten in der Regel zwischen 4,- EUR und 5,- EUR.
Trinkwasser bekommt Ihr dafür oft entlang des Weges aus Flüssen oder Tränken, alternativ aus dem Wasserhahn in den Hütten. In einigen wenigen Hütten, ist das Wasser allerdings nicht trinkbar. Dort könnt/ müsst Ihr das Trinkwasser dann bezahlen (rund 3,- EUR pro Liter).
Kosten
Wie Ihr vielleicht mittlerweile schon ahnt, ist eine Tour auf dem Dolomiten Höhenweg gar nicht so günstig und dass, obwohl Ihr eigentlich nur wandert. Sparen könnt Ihr insbesondere, wenn Ihr statt in Doppelzimmern in den Bettenlager übernachtet und Mittags beim Essen bescheiden bleibt.
Wir haben für sieben Übernachtung (davon sechsmal mit Halbpension und fünfmal im Doppelzimmer mit eigenem Bad) 820,- EUR für zwei Personen bezahlt.
Dazu kamen rund 190,- EUR für zwei Personen für Getränke, Mittagessen und ein Abendessen.
Je nachdem wie Ihr Eure Tour plant, kommen Anfahrts-, Übernachtungs- und Verpflegungskosten vor bzw. nach der Tour natürlich noch dazu.
Etappen/ Etappenplanung
Die folgende Einteilung ist als Vorschlag gedacht und kann dank der zahlreichen Hütten sowohl in kürzere Abschnitte unterteilt wie zu längeren Strecken zusammengefasst werden.
Wir selbst haben die Tour, die eigentlich auf rund 13 Etappen ausgerichtet ist, ziemlich stark verkürzt und waren nur 8 Etappen unterwegs. Dies war allerdings ziemlich anstrengend, so dass wir Euch empfehlen würden, mindestens ein oder zwei Etappen mehr einzuplanen.
Eine Standardeinteilung findet Ihr zum Beispiel bei Wikipedia und bei diversen Tourenanbietern.
Details zu den einzelnen Etappen zeigen wir Euch in unserem Beitrag Dolomiten Höhenweg 1 – Der Weg und die Etappen im Überblick.
Und so sah die Etappenplanung dann bei uns aus:
Etappe 1: Pragser Wildsee – Rifugio Pederü
- 14,5 Kilometer
- 920 Meter Aufstieg
- 980 Meter Abstieg
- 6,5 Stunden
Etappe 2: Rifugio Pederü – Rifugio Scotoni
- 16,3 Kilometer
- 790 Meter Aufstieg
- 885 Meter Abstieg
- 7 Stunden
Etappe 3: Rifugio Scotoni – Rifugio Averau
- 14,1 Kilometer
- 1.250 Meter Aufstieg
- 755 Meter Abstieg
- 7 Stunden
Etappe 4: Rifugio Averau – Rifugio Passo Staulanza
- 21 Kilometer
- 890 Meter Aufstieg
- 1.510 Meter Abstieg
- 7,75 Stunden
Etappe 5: Rifugio Passo Staulanza – Rifugio Tissi
- 11,9 Kilometer
- 975 Meter Aufstieg
- 500 Meter Abstieg
- 4,75 Stunden
Etappe 6: Rifugio Tissi – Rifugio C. Tomè
- 20,3 Kilometer
- 795 Meter Aufstieg
- 1.435 Meter Abstieg
- 8,25 Stunden
Etappe 7: Rifugio C. Tomè – Rifugio Pian de Fontana
- 18,6 Kilometer
- 1.225 Meter Aufstieg
- 1.190 Meter Abstieg
- 8,25 Stunden
Etappe 8: Rifugio Pian de Fonatana – Belluno
- 13,2 Kilometer
- 305 Meter Aufstieg
- 1.450 Meter Abstieg
- 4,25 Stunden
Sofern Ihr am Ende über den Màrmol-Klettersteig absteigen wollt, müsst kommt noch einen Etappe mehr dazu. Dann geht es nämlich vom Rifugio Pian de Fontana über den Klettersteig zum Rifugio 7° Alpini und von dort am nächsten Tag nach Belluno, so dass die Etappenplanung abweichend wie folgt aussieht:
Etappe 8: Rifugio Pian de Fontana – Rifugio 7° Alpini
- 9,7 Kilometer
- 1.545 Meter Aufstieg
- 1.676 Meter Abstieg
- mind. 7 Stunden
Bitte beachtet, dass der Klettersteig – insbesondere aufgrund seiner großen Länge – als mittelschwer (B/C) eingestuft wird und zudem Kletterkönnen bis zum Schwierigkeitsgrad II voraussetzt. Außerdem kann er nicht bei Schnee, Regen und/ oder Gewitter begangen werden.
Etappe 9: Rifugio 7° Alpini – Belluno
- 9,7 Kilometer
- 130 Meter Aufstieg
- 1.070 Meter Abstieg
- 3,25 Stunden
Hallo Kai und Jasmin.Wir möchten dieses Jahr im August den Dolomiten Höhenweg gehen.Haben Euren Bericht gelesen und wir waren Begeistert,Wir sind beide übr 60zig aber noch sehr Fit.Beim Buchen für Unterkunft tun wir uns sehr schwer da vieles nicht auf Deutsch ist,und manche nicht erreichbar.Wollten daher Euch fragen wie Ihr das gemacht habt.Vielen Dank und würden uns über eine Antwort sehr freuen. Lg. Fam.Obermann Steiermark
Hallo Kurt,
der August ist sicherlich ein richtig guter Monat, um auf der Alta Via zu wandern.
Bei uns war das Reservieren der Rifugios auch nicht ganz einfach. Hier haben wir uns vom Browser Chrome helfen lassen: Falls die Sprache der Homepage nicht umschaltbar war, hat dieser sie automatisch nach deutsch übersetzt.
Dadurch wussten wir dann meistens schon, was eine Übernachtung kostet, welche Zimmertypen angeboten werden und ob es Zimmer mit privatem Bad gibt (sehr wichtig ;)).
Bei den meisten Rifugios konnten wir die Zimmer nicht über die Homepage reservieren, weswegen wir diese dann per Email angeschrieben haben. Da wir kein italienisch sprechen haben wir sie bei http://www.deepl.com übersetzen lassen. Die Antworten haben wir dann auf derselben Seite wieder rückübersetzt. Wahrscheinlich wäre aber auch deutsch oder englisch gegangen. Bei manchen Hütten mussten wir auch etwas hartnäckiger sein und sie mehrfach anschreiben bzw. nach Bestätigungen fragen.
Zugegeben, die Planung der Alta Via und das Reservieren der Rifugios könnte leichter sein. Vor Ort lief dann aber alles super und wir waren froh, dass wir nach den langen Wandertagen sicher sein konnten, eine Unterkunft zu haben.
Wir wünschen Euch eine schöne Zeit und viel Spass in den Alpen.
Viele Grüße
Kai und Yasmin
Vielen Dank für die schnelle und hilfreiche Antwort.Wir sind vor 2 Jahren den Meraner Höhenweg gegangen ,da war das Reservieren um vieles einfacher.Aber wie Du sagst man muss hartnäckig sein.Gratulieren Euch noch zu Euren tollen Fotos und Wanderberichte.Top.Lg.Kurt
Hallo Kai und Jasmin,
danke für den tollen Beitrag.
Ich bin mir noch nicht sicher, wie viel groß meine Etappen sein werden, und in welcher Geschwindigkeit ich laufe, da dies meine erste längere Wanderung sein wird. Deshalb die Frage: Ist es dringend notwendig, eine Reservierung in den Rifugios zu machen? Ob ich in einem Privatzimmer oder in einem Schlafsaal schlafe ist für mich nicht so wichtig, weshalb es natürlich cool wäre, wenn man sich spontan vor Ort dafür entscheiden kann, die Etappen zu verkürzern / zu verlängern.
Ich plane im August zu gehen. Da der Weg ja nur in den 3 Sommermonaten gewandert werden sollte, habe ich Angst dass es viel los sein wird, und man ohne Reservierung keinen Schlafplatz finden wird.
Freundliche Grüße,
Rafael
Hi Rafael,
es freut uns, dass Dir unser Beitrag gefallen hat.
Das es schwierig ist, die täglichen Etappen einzuschätzen, können wir verstehen. Bei uns war es genauso. Letzten Endes haben wir dann alle Rifugios vorgebucht, weil wir nicht sicher waren, ob wir spontan noch einen Schlafplatz bekommen würden. Dadurch hatten wir aber auch ein paar Etappen, die uns zu lange waren. Gerade gegen Ende, wenn man schon einige Tage Wandern in den Muskeln hat, können längere Tage schwerer sein und weniger Spass machen.
Daher haben wir auch leider keine eigene Erfahrung dazu, ob man auch spontan noch einen Schlafplatz bekommt. Im Internet haben wir aber schon häufiger gelesen, dass man alleine oder zu zweit eigentlich immer wenigstens in den Schlafsaal kann. Wenn Du ganz sicher gehen möchtest, kannst Du bei ein paar der Rifugios einfach per Mail nachfragen, wie sie das für den August einschätzen.
Wir wünschen Dir viel Spass und eine wunderschöne Wanderung. Melde Dich doch gerne danach, wie es gelaufen ist.
Viele Grüße
Yasmin und Kai