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Key West – Wo Amerika fast Karibik ist

Von Miami trennen Euch rund 3 1/2 Stunden, 42 Brücken und diverse Insel von dem letzten Stückchen der USA. Dem Ort, wo die Sonne angeblich am schönsten versinkt – Key West.

Hier am südlichsten Punkt Amerikas, wo Kuba näher liegt als die Hauptstadt Floridas, scheint man auch sonst ganz weit weg von den Vereinigten Staaten zu sein. Das Meer ist türkiser, die Farben bunter, die Sonne intensiver und die Menschen gelassener – ein Ort um einfach die Seele baumeln zu lassen.

Im Gegensatz zu vielen anderen amerikanischen Städten erkundet man hier den historischen Stadtkern zu Fuß oder man leiht sich ein Fahrrad. Häuser und Villen im viktorianischen Baustil vermitteln Charme und das Gefühl, dass in Key West die Zeit irgendwie stehen geblieben ist.

Mittlerweile kommen jährlich rund drei Millionen Besucher in die gerade mal 25.000 Einwohner große Stadt, um hier – weit weg von der Wirklichkeit – den Alltag einfach mal hinter sich zu lassen.

– Aktualisiert Juni 2021 –

Wir erreichen Key West ohne Stau an einem wunderschönen, sonnigen Tag. Da es zum Einchecken in unsere Airbnb-Unterkunft noch zu früh ist, nutzen wir die Zeit zu einer kleinen Stadterkundung.

Parken

Parken ist in Key West übrigens ganz einfach, wenn Ihr bereit seit die Kreditkarte zu zücken, denn kostenfreie Parkplätze gibt es hier so gut wie nicht. Unser Auto bleibt im Parkhaus am Ende der Grinnell Street. Hier kostet ein Tagesticket für das Parkhaus 32 $, was schon eine der günstigeren Alternativen ist.

Hafenpromenade

Immer am Wasser entlang der Hafenpromenade, vorbei ein gemütlichen Restaurants, gut gefüllten Bars, kleinen Souvenirläden und großen Yachten, machen wir uns auf den Weg in das historische Zentrum von Key West.

Mallory Square

Am Mallory Square ist mittags noch nicht viel los. Hier beginnt das Leben erst abends so ab 17.00 Uhr, wenn sich unzählige Menschen versammeln, um die berühmte Sonnenuntergangsparty zu feiern. Immerhin gehört der Sonnenuntergang in Key West zu den berühmtesten der Welt.

Begleitet wird das allabendliche Spektakel von diversen Straßenkünstlern, freilaufenden Hühnern, Händlern, die Snacks, Getränke und Souvenirs verkaufen und einem tosendem Applaus, wenn die die letzten Sonnenstrahlen verschwunden sind und Sonne im Meer versunken ist.

Die vielen Menschen machen den Sonnenuntergang vielleicht nicht unbedingt romantisch, dafür sind die Atmosphäre und der Sonnenuntergang wirklich wundervoll. Ein Ereignis, dass Ihr Euch nicht entgehen lassen solltet.

Am Mallory Square könnt Ihr übrigens auch gut Euren Stadtrundgang beginnen, da Ihr von hier direkt in den historischen Stadtkern bzw. auf die Duval oder Whitehead Street gelangt.

Auch die Touren mit dem Conch Train starten hier. Der kleine offene Zug fährt in einer 75-Minuten Tour die Old Town Key West, sowie wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt ab.

An drei Haltepunkte ist es möglich ein- oder auszusteigen und auch erst mit einem späteren Zug weiterzufahren. Die Tagestickets kosten 47,45 $ bzw. 33,03 $, wenn Ihr sie online erwerbt.

Da Key West jedoch relativ überschaubar ist, könnt Ihr die interessanten Punkte aber auch gut zu Fuß erreichen. Dafür haben wir uns auch entschieden.

Geht Ihr zum Beispiel die Whitehead Street bis zum Southermost Point hinunter und kehrt im Anschluss über die Duval Street zurück, so passiert Ihr quasi von selbst die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und habt nebenbei noch viel von Old Key West gesehen.

Audubon House

Auf der Whitehead Street trefft Ihr als erstes auf das Audubon House, das angeblich eines der schönsten Häuser in Key West sein und zusätzlich einen sehr sehenswerten Garten mit Orchideen, Bromelien, Koi-Teich und noch vielem mehr haben soll. Der Eintritt kostet 15 $, wir haben uns vor allem mangels Zeit jedoch mit einem Blick von außen begnügt.

Little White House

Nur eine Querstraße weiter steht Ihr dann schon vor dem Little White House. Hier verbrachte Präsident Truman nicht nur diverse Male seine Ferien, sondern er regierte von hier aus sogar zeitweilig die USA.  Das Haus selbst könnt Ihr nur im Rahmen einer Führung besichtigen, aber der Eintritt zum Museum ist frei.

Das Haus liegt übrigens im sogenannten Truman Annex, der Teil von Old Key West ist. Hier lassen sich neben dem Little White House noch diverse andere historische Gebäude besichtigten.

Hemigway House

Zurück auf der Whitehead Street sind es dann nur noch ein paar Blocks bis zum Hemingway House, wo der berühmte Schriftsteller von 1931 bis 1940 gelebt hat, bevor er nach Kuba zog. Das Haus ist mittlerweile ein Museum, das für 16 $ besichtigt werden kann. Im Preis ist eine 20-30 minütige geführte Tour enthalten.

Direkt gegenüber steht ein kleiner Leuchtturm, der 1847 gebaut wurde, um die Schiffe durch die flachen Riffe vor der Insel zu navigieren.

Neben dem Turm befindet sich das das Light Keepers Quarter, das Haus, in dem früher die Familien der Wächter gelebt haben. Sofern Ihr Interesse an der Leutturmbesteigung und der Besichtigung des Quarters habt, werden 17 $ Eintritt fällig.

Southermost Point

Jetzt noch circa 500 Meter und Ihr steht wieder an der Atlantikküste, diesmal am südlichsten Punkt der kontinentalen USA. Dieser wird durch ein tonnenartiges, schwarz-rot-gelb bemaltes Monument gekennzeichnet, vor dem diverse Touristen in der prallen Sonne artig in einer Schlange für ein Foto anstehen.

Wir haben einen der seltenen Momente genutzt, um ein Foto ganz ohne Menschen zu machen.

Duval Street

Zurück zum Mallory Square geht es dann über die Duval Street, die beliebteste und belebteste Straße von Key West.

Hier gibt es alles was das (Touristen-)Herz begehrt: Gemütlich ausstehende Restaurants, bekannte Fastfood-Ketten, überteuerte Souvenirläden, kubanische Zigarrengeschäfte, laute Bars und kleinen Kunstgalerien.

Auch einige der bekanntesten Restaurants und Bars finden sich hier, so z.B. Margaritaville oder Sloopy Joe’s, angeblich Hemingsway Lieblingskneipe. Und nebenbei kommt Ihr noch an dem einen oder anderen hübschen Gebäude vorbei.

Wieder am Mallory Square angekommen, machen wir uns auf dem Weg zum Parkhaus, um unser Auto einzusammeln. Der Tag war lang und der Spaziergang durch Key West in der prallen Sonne bei rund 30 Grad auch nicht gerade unanstrengend, so dass wir uns freuen, als wir in unser Airbnb-Unterkunft unter der Dusche stehen.

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Und danach geht es dann auch fast sofort ins Bett, denn für den nächsten Tag haben wir einen Ausflug zu dem rund 70 Meilen vor Key West liegenden Dry Tortugas National Park gebucht. Und da wir bei der Fähre bereits um 07.00 Uhr einchecken müssen, müssen wir wirklich früh aufstehen. Aber eins sei hier schon mal verraten: Es hat sich voll und ganz gelohnt.

Wenn Ihr mehr wissen wollt, dann klickt doch einfach in unseren Beitrag Dry Tortugas National Park – 70 Meilen hinter Key West.

Und wenn Ihr auf der Rückfahrt noch ein paar Tipps für Aktivitäten auf den Key braucht, dann schaut doch in unserem Beitrag Die Florida Keys – Road to Paradise vorbei.

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