Devils Kitchen ist – nach Bumpass Hell – das zweitgrößte geothermische Gebiet im Lassen National Park. Obwohl es auf der Karte so scheint, als seien die heißen Quellen vom Kohm Yah-
Hinzu kommt, dass die letzten Kilometer der Strecke nicht asphaltiert sind, so dass sich nicht viele Besucher in diese Region verirren. Dafür habt Ihr die farbenfrohen Quellen von Devil’s Kitchen – im Gegensatz zu Bumpass Hell – meist ganz für Euch alleine.
Der 6,7 Kilometer lange Trail zu Devils Kitchen beginnt am Warner Valley Trailhead. Diesen erreicht Ihr von Chester aus über die Warner Valley Road. Die 24 Kilometer lange Stichstraße führt Euch – zunächst asphaltiert, aber stellenweise trotzdem ziemlich holprig und schmal – durch dicht bewaldetes Gebiet und überquert dabei auf einspurigen Brücken einige Bäche, bis sie nach Überquerung des King’s Creek zur Dirt Road wird, die jedoch auch mit einem normalen Wagen problemlos zu bewältigen ist.
Am Ende der Straße erreicht Ihr dann schließlich den Warner Valley Trailhead, wo sich auch die Self-Service Pay Station befindet. Hier könnt Ihr – wenn Ihr noch nicht in einem der anderen Parkteile gewesen seid – die Parkgebühr von 25$ entrichten. Seid Ihr im Besitz eines Annual Passes, könnt Ihr diesen einfach hinter der Windschutzscheibe platzieren.
Obwohl der Bumpass Hell Trail bei unserem Besuch wegen Restauration gesperrt ist und Devils Kitchen die einzige vergleichbare Alternative ist, ist mit uns lediglich ein weiteres Pärchen unterwegs. Erst auf dem Rückweg kommen uns noch einige wenige weitere Hiker entgegen.
Trail Facts
- Lage: Lassen Volcanic National Park
- Start: Warner Valley Trailhead, Warner Valley
- Traillänge: 8,9 Kilometer
- Höhenunterschied: 280 Höhenmeter
- Dauer: 2 1/2 Stunden
- Besonderheit: Devils Kitchen
- Mehr Infos: National Park Service
Zusammen mit diversen weiteren Wanderungen startet der Trail zu Devils Kitchen direkt am Parkplatz des Warner Valleys. Von da an geht es zunächst lange Zeit mit Hilfe vieler kleiner Stege und Promenaden über scheinbar endlose Wiesen und Sümpfe. An Kreuzungen helfen Euch Schilder auf dem richtigen Weg zu bleiben, die Beschilderung ist sehr gut.
Das die Gegend um Euch herum noch ziemlich aktiv ist, erkennt Ihr schon lange bevor Ihr Devils Kitchen überhaupt erreicht, denn einige der kleinen Flüsschen, an denen Ihr vorbei kommt, dampfen schon von Weitem.
Schließlich endet die weitläufige Wiesenlandschaft und der Trail führt Euch in einen dichten Wald. Ab hier beginnt er stetig anzusteigen bis Ihr schließlich hoch oben über den heißen Quellen steht.
Von hier geht es ein letztes Mal steil bergab, bevor Ihr den labyrinthartigen Rundwanderweg erreicht, der Euch durch die einmalige vulkanische Landschaft führt.
Von nun an gibt es hinter jeder Kurve etwas neues zu entdecken: Qualmende Erdlöcher, brodelnde Schlammlöcher, gelb-rot leuchtende Erde, dampfende Bäche – es ist einfach fantastisch.
Habt Ihr den Rundweg dann beendet geht es wieder steil zum Ausgangspunkt hinauf, danach geht es auf dem selben Weg zurück zum Parkplatz. Und war die Wiesenlandschaft schon auf dem Hinweg eindrucksvoll, so verzaubert sie uns auf dem Rückweg nochmal auf ein neues.
Den Trail zu Devils Kitchen können wir uneingeschränkt empfehlen. Zwar ist das Teilstück durch den Wald eher unspektakulär und ein wenig zäh, so sind die Abschnitte durch die weitläufige Wiesenlandschaft wirklich wunderschön und die dampfenden Quellen am Ende ein echtes Highlight.
Ob sich der eher schon zeitaufwändige Abstecher auch lohnt, wenn Ihr vorher bereits bei Bumpass Hell gewesen seit, können wir leider nicht sagen, da Bumpass Hell bei unserem Besuch gesperrt war. Für uns war daher Devils Kitchen die einzige Möglichkeit die geothermische Aktivität hautnah zu erleben. Wenn Ihr allerdings ein wenig abseits des Touristenrummels wandern wollt, dann seid Ihr bei Devils Kitchen auf jeden Fall richtig.
Obwohl Bumpass Hell gesperrt war, hatten wir den Trail und die heißen Quellen quasi die ganze Zeit für uns alleine, was wirklich toll war. Außerdem konnten wir so die unwirkliche Stimmung, die von den brodelnden Quellen ausgeht, auch wirklich genießen.
Wenn Ihr allerdings nicht so weit fahren wollt, dann gibt es auch im Hauptteil des Parks, durch den der Lassen Volcanic National Park Highway führt und wo auch Bumpass Hell liegt – viele tolle Attraktionen und Trails (z.B. auf den Brokeoff Mountain).
Nicht entgehen lassen solltet Ihr Euch trotz der langen Anfahrt außerdem den Hike auf den Cinder Cone mit den Ausblicken auf die Painted Dunes.
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