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Olympic National Park – Berge, Küste, Regenwald und noch viel mehr

Im westlichen Teil des Bundesstaates Washington auf der liegt auf der Olympic Peninsula der gleichnaminge National Park, der seit 1981 außerdem UNESCO Weltnaturerbe ist.

Auf um die 4.000 km² erstrecken sich drei gewaltige Naturlandschaften – von den schneebedeckten Bergen der Olmpic Mountains geht es in den gemäßigten Regenwald des Hoh Rainforest und von dort an die 117 Kilometer wilde Küste, die mit Tide Pools, in denen es von bunten Meerestieren- und Pflanzen nur so wimmelt, lockt.

Und das ist noch nicht alles. Hinzu kommen uralte Baumbestände, rauschende Flüsse und Wasserfälle, glasklare Seen und natürlich eine unglaubliche Vielfalt an Flora und Fauna.

Ihr ahnt es eventuell schon: Olympic ist riesig. Wenn Ihr nicht nur mal hier und da kurz etwas sehen wollt, dann solltet Ihr für einen Besuch mindestens drei Tage einplanen.


Olympic National Park – Short Facts

  • Gegründet: 29. Juni 1938
  • Größe: 3.731 km²
  • Höhenlagen: 0 bis 2.427 Meter
  • Lage: Washington, Olympic Peninsula
  • Öffnungszeiten: Ganzjährig, aber einige Straßen können im Winter gesperrt sein
  • Eingang: (1) Von Nordwesten über Porst Angeles über den Hwy. #101 (3) Von Westen von Everett/ Edmonds/ Seattle entweder per Fähre und Hwy. #101 oder über die I-5 und Hwy. #101 (3) Von Süden über Aberdeen über den Hwy. #101
  • Eintritt: 30$ pro Wagen und Wochen oder Annual Pass
  • Besucher: Rund 3.400.000 jährlich (Rank 8/60)
  • Mehr Infos: National Park Service Olympic 

Alleine die Strecke von Port Angeles die Westseite hinunter bis nach Quinault sind 200 Kilometer und dann habt Ihr die Ziele, die sich entlang der diversen Stichstraßen befinden noch gar nicht gesehen.

Bei einem Besuch sollten insbesondere das Hurricane Ridge im Nordosten, die Gegend um den Lake Crescent im Nordwesten, die Regenwälder im Westen und einige der diversen Strände entland der Küste auf Eurer Liste stehen.

Damit habt Ihr dann auch die vier großen Gebiete des National Parks abgedeckt, die sich wie folgt aufteilen:

Die schneebedeckten Berge der Hurricane Ridge

Eine 27 km lange kurvige Straße führt Euch von Port Angeles zum Hurricane Ridge Visitor Center, das auf einer Höhe von 1.670 Metern liegt. Hier startet nicht nur der sehr beliebte Hurricane Hill Trail, sondern Ihr bekommt bei gutem Wetter auch auch ganz ohne zu wandern wundervolle Aussichten auf den Park, die schneebedeckten Gletscher der Olympic Mountains oder Vancouver Island im kanadischen British Columbia.

Elwha, Lake Crescent und Sal Duc

In den tiefer gelegen Wäldern im nordwestlichen Teil des Parkes findet Ihr neben uralten Baumbeständen, den kristallklaren Gletschersee Lake Crescent und mit den Madison Falls, den Marymere Falls und den Sal Duc Falls die schönsten Wasserfälle des Parks. Im Sal Duc Valley gibt es außerdem heiße Quellen.

Rain Forest

Im Westen liegt der verwunschene und feuchte Hoh Rainforest, einer der wenigen gemäßigten und einer der best erhaltensten Regenwälder des Landes. Bei unserem Besuch war die Straße leider aufgrund von Bauarbeiten geschlossen, aber glücklicherweise bietet Olympic weiter im Süden mit Queets und Quinault zwei Regenwälder, die für Amazonas-Feeling pur sorgen.

Beaches

Olympics Strände laden zwar meist nicht zum schwimmen und sonnen, dafür aber für eine andere besondere Aktivität ein: Tidepoolen. Dabei sucht Ihr bei Niedrigwasser  in den verbliebenen Wasserpützen nach bunten Meerestieren, die darin zurückgeblieben sind.

Einen Gezeitenplan findet Ihr hier.

Über die schönsten und/ oder dramatischsten Strände scheiden sich die Geister, aber Rialto Beach, La Push, Ruby Beach und Second Beach lohnen sich auf jeden Fall. Der bekannteste Strand zum Tidepoolen ist Kalaloch Beach 4.

Wenn Ihr mehr Zeit habt, soll sich auch ein Besuch im etwas abgelegenen Ozette an der Nordwestküste lohnen.

Routenvorschlag und Tipps

Erschlagen von den Möglichkeiten? Folgendermaßen sah unsere Planung für 3 Tage aus:

  1. Hurricane Ridge und Elwha
  2. Marymere Falls, Lake Crecsent, Sal Duc Falls, Rialto Beach und Second Beach
  3. Ruby Beach, Beach 4 und – da der Hoh Regenwald geschlossen war – Quinault Rainforest

Übernachtet haben wir am ersten Tag in Port Angeles (wir sind von Edmonds mit der Fähre übergesetzt) und am zweiten Tag in Forks (Twilight Fans vor). Gibt es in Port Angeles noch eine gute Auswahl an Unterkünften, so müsst Ihr in Forks oder auch in der Lake Crecsent Lodge zeitig dran sein, die Plätze sind begrenzt und schnell ausgebucht. Alternativen am Lake Quinault sind sehr teuer, die nächst größere Stadt ist dann erst wieder Astoria.

Daneben solltet Ihr auch ausreichend für regnerisches, feuchtes Wetter ausgerüstet sein, denn die kühle Luft vom Pazifik sorgt insbesondere auf der Westseite für Regen und Schnee. Starke Niederschläge und dichter Nebel sind das ganze Jahr über, gerade an den Küsten, möglich. Nicht umsonst ist der Hoh Rain Forest der regenreichste Punkt der USA und auch Forks kann mit beeindruckenden 212 Tagen mit messbarem Niederschlag pro Jahr glänzen.

Insoweit gehört in Olympic auch immer ein bisschen Glück mit dem Wetter dazu. Bei uns hat es zum Beispiel nahezu die ganze Zeit geregnet, so dass wir unsere Planung ein wenig umstellen mussten. Hikes auf den Mt. Storm und Mt. Ellinor haben wir zum Beispiel ausfallen lassen, da es mit dem Nebel ohnehin keine Aussicht gegeben hätte. Warum dann also einen Berg hochquälen???

Trotzdem hatten wir in Olympic eine schöne Zeit und haben insbesondere beim Tidepoolen sehr viel Freude gehabt. Einen Besuch können wir daher uneingeschränkt empfehlen.

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