Nur rund eine Stunde von Málaga entfernt findet sich in “El Torcal” eine der schönsten Landschaften Spaniens.
Über Millionen von Jahren wurde das hier vorkommende Kalkgestein zu unglaublichen Felsformationen geformt, die heute die einzigartige Karstlandschaft des Naturparks bilden.
Neben zerklüfteten Felsen und Schluchten in immer wieder neuen Gestalten, findet Ihr in El Torcal auch riesige Steinsäulen aus Steinplatten, die ausschauen, als hätte sie jemand künstlich gestapelt.
Von Málaga aus fahrt Ihr zunächst über die gut ausgebaute A-45 bis kurz hinter Casabermeja, bevor es auf der kurvigen und gelegentlich auch steil ansteigenden und abfallenden A-7075 ein wenig abenteuerlicher wird, als auf der geraden Autobahn.
Für die 50 Kilometer lange Strecke braucht Ihr circa eine Stunde mit dem Auto.
Der Endpunkt Eurer Fahrt ist das “Centro de Visitantes del Torcal de Antequera” (am besten auch so in das Navi eingeben), doch bereits zuvor kommt Ihr an diversen größeren und kleinen Aussichtspunkten vorbei, an denen Ihr einen ersten Blick auf die umliegende Karstlandschaft und die interessanten Türmchen werfen könnt.
Am Centro de Visitantes könnt Ihr dann Euren Wagen abstellen. Hier gibt es auch ein Informationszentrum, ein kleines Restaurant und Toiletten.
Eintritt kostet der Naturpark nicht.
Am Centro de Visitantes oder – von dort aus gesehen – am Ende des Parkplatzes starten die zwei Rundwanderwege des Parks, die Euch durch das Karstlabyrinth führen.
Die “Grüne Route” (auch Sendero del Torcal genannt) ist ungefähr 1,5 Kilometer lang und die “Gelbe Route” 3 Kilometer. Da beide Routen teilweise den gleichen Streckenverlauf haben, könnt Ihr die Touren auch problemlos kombinieren.
Der Weg ist auf beiden Routen gut ausgeschildert und sehr nett angelegt, aber auch durchgängig sehr steinig. Hier ein paar (mehr) Eindrücke von dem Weg:
Wir haben wirklich sehr getrödelt, waren aufgrund der frühen Fluges am Morgen (vor 4 Uhr aufstehen) total müde, haben auf dem Weg noch eine kleine Mittagspause gemacht und haben trotzdem nur 1 1/2 Stunden gebraucht.
Davor oder danach lohnt sich dann noch der kurze Abstecher zum Aussichtspunkt “Mirador de las Ventanillas” direkt gegenüber vom Centros de Visitantes. In einer Höhe von 1.200 Metern habt Ihr hier einen wundervollen Panoramablick auf die umliegende Umgebung und das Tal von Málaga.
Zusätzlich zu den beiden Routen gibt es noch die “Orangene Route” (Route to Tocal Alto). Diese verbindet auf 3,6 Kilometern one-way und mit einem Höhenunterschied von 263 Metern den Parkplatz am Besucherzentrum mit dem Parkplatz kurz hinter dem Eingang zum Park.
Neben diesen drei Wanderwegen, die für jeden zugänglich sind, gibt es einige Wege, die nur im Rahmen einer geführten Tour besucht werden können.
Hier bietet der Park verschiedene Kombinationen zu unterschiedlichen Zeiten und Preisen an. Sofern Ihr hieran interessiert seid, schaut Ihr am besten auf der Homepage von El Torcal nach.
El Torcal mit seinen bizarren Felsformationen hat uns richtig gut gefallen. Es lohnt sich daher auf jeden Fall die Stunden Fahrzeit von Málaga in Kauf zu nehmen.
Schade fanden wir lediglich, dass es nur die zwei kurzen Wanderwege durch das Felslabyrinth gibt, wir hätten wirklich Lust gehabt hier noch viel länger unterwegs zu sein.
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