Mit rund 125.000 Einwohner ist Punta Arenas nicht nur die Hauptstadt der Region, sondern auch die größte Stadt Südpatagoniens.
Trotzdem ist die „südlichste Großstadt der Welt“ für die meisten Besucher nur der Ausgangspunkt für die Ausflüge in die Gegend, wie zum Beispiel in den Parque Nacional Torres del Paine, nach Feuerland oder zu der Isla Magdalena und der Isla Marta, auf denen unter anderem die kleinen Magellan-Pinguine und Seelöwen leben.
Die beiden Inseln gehören zum Monumento Nacional Los Pingüinos und sind von Punta Arenas aus gut im Rahmen von geführten Touren zu erreichen.
Punta Arenas
Fast alle Besucher Südpatagoniens verschlägt es – zumindest kurz – in die südlichste Großstadt der Welt. Dies liegt wohl allerdings eher nicht an der Stadt selbst, sondern eher daran, dass sich hier der nahezu einzige Flughafen der Region befindet und Punta Arenas damit perfekt ist, um eine Rundreise durch Patagonien zu starten.
Punta Arenas selbst ist nett, viel zu sehen gibt es allerdings nicht. Solltet Ihr trotzdem ein Stündchen Zeit haben, könnt Ihr Euch zum Beispiel an der Plaza de Armas das Denkmal für Magellan und die Stadtpaläste der ehemaligen Schafbarone anschauen oder Ihr genießt vom Cerro de la Cruz die Aussicht auf die Stadt und die Magellanstraße.
Isla Magdalena & Isla Marta
Ein sehr lohnenswerter Ausflug von Punta Arenas ist die Tour zu der Isla Magdalena und der Isla Marta.
Beide Inseln gehören zum Monumento Nacional Los Pingüinos und liegen circa 30 Kilometer von Punta Areans entfernt mitten in der Magellanstraße.
Die Isla Magdalena ist DIE Pinguin-Insel Patagoniens. Von Oktober bis März leben hier um die 140.000 der putzigen Magellan-Pinguinen, womit die Kolonie die Größte im Süden von Chile ist. Auf einem abgesperrten Rundweg habt Ihr die Möglichkeit die Insel zum umrunden und dabei die vielen Pinguine entlang des Weges zu beobachten.

Danach geht es – wenn die Wetter- und Wasserverhältnisse es zulassen – weiter zu Isla Marta. Die Fahrt dauert nur rund 10 Minuten. Anlegen darf der Anbieter aus Naturschutzgründe an dieser Insel zwar nicht, Ihr dürft bei Ankunft aber alle auf das Deck klettern und dort am Rand des Rumpfes Platz nehmen. Von dort können Ihr dann ausgiebig die Seelöwenkolonie und die Kormorane beobachten.
Nach circa 15 Minuten geht es dann weiter und Ihr macht Euch auf den Rückweg nach Punta Arenas. Zum Zeitvertreib während der Fahrt und eventuell zum Aufwärmen gibt es Kaffee und Tee und ein bisschen Gebäck.
Nach insgesamt rund 4 1/2 Stunden werdet Ihr dann an der Plaza de Armas mitten im Zentrum von Punta Arenas wieder abgesetzt.
Die Tour zu den beiden Inseln ist zwar nicht günstig und aufgrund der vielen Besucher ziemlich touristisch, sie hat uns aber trotzdem gut gefallen. Die Möglichkeit den süßen Pinguinen in ihrem natürlich Lebensraum so nahe zu komme ohne sie dabei zu stören, gibt es sicherlich nicht oft im Leben.
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Wie schon erwähnt, ist Punta Arenas – insbesondere auch aufgrund des Flughafens – ein super Ausgangspunkt für eine Rundreise durch Süd-Patagonien.
Von hier erreicht Ihr z.B. in rund 4 Stunden den Parque Nacional Torres del Paine oder Ihr steigt auf die Fähre nach Feuerland.
Einen Vorschlag für eine Route ab Punta Arenas zeigen wir Euch in unserem Beitrag 22 Tage in Süd-Patagonien – Ein Routenbeispiel von Chile über Argentinien nach Feuerland.
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