Im östlichen Teil des Saguaro National Parks durchqueren die meisten Trails lediglich die Kakteenebenen. Lediglich zwei längere Routen führen in das Hochland der Rincon Mountains – der Tanque Verde Ridge Trail und der Douglas Spring Trail.
Während der Tanque Verde Ridge Trail, der fast direkt hinter dem Visitor Center am Cactus Forest Drive startet, Euch auf insgesamt 35 Kilometern bei einem Höhenunterschied rund 1.200 Meter zum Cowhead Saddle bringt, sind es mit dem Douglas Spring Trail “nur” 28 Kilometer bei einem Höhenunterschied von rund 1.110 Meter.
Da beide Trails für eine Tagestour zu lang sind, wandern die meisten Besucher auf dem Tanque Verde Ridge Trail 11,2 Kilometer bis zum Javelina Basin oder auf dem Douglas Spring Trail 9,3 Kilometer bis zu den Bridal Wreath Falls.
– Aktualisiert Juli 2021 –
Wir erreichen Saguaro bei unserem zweiten Besuch erst am späten Nachmittag und entscheiden uns daher aufgrund der kürzeren Strecke für den Douglas Spring Trail bis zu den Bridal Wreath Falls. Im Gegensatz zum Tanque Verde Ridge Trail liegt der Trailhead ein wenig außerhalb, so dass Ihr quasi einmal um den Park herumfahren müsst. Von Visitor Center braucht Ihr dafür etwa 10 Minuten, die Ranger geben Euch auch gerne eine Wegbeschreibung.
Sofern Ihr im östlichen Teil einen kürzen Trail sucht, schaut doch einfach in unseren Beitrag Saguaro National Park Ost – Entlang des Cactus Forest Drive. Dort findet Ihr auch allgemeine Infos über den Park.
Mehr zum Westteil und dem sich dort befindenden, wunderschönen Hugh Norris Trail findet Ihr hingegen hier.
Trail Facts
- Lage: Saguaro National Park Ost – Rincon Mountain District, Arizona
- Start: Parkplatz am östlichen Ende des Speedway Boulevard
- Traillänge: 9,3 Kilometer (bis Bridal Wreath Falls)
- Höhenunterschied: 335 Meter
- Dauer: 3,5 Stunden
- Besonderheit: Bridal Wreath Falls, Panoramablicke auf den Park
- Mehr Infos: Saguaro National Park
Der Trail startet direkt am Parkplatz und gibt Euch zu Beginn zunächst das Gefühl, als würdest Ihr Euch in einem botanischen Garten befinden. Auf einem breiten und gut ausgebauten Weg wandert Ihr zunächst noch völlig ohne Höhenunterschied durch allerlei Wüstenvegetation und trefft unter anderem natürlich auf Saguaros, aber auch Ocotillos, Teddybär Chollas und diverse andere Arten von Kakteen und Wildblumen.
Da er höher und feuchter ist, als der rund 50 Kilometer entfernt liegende westlich Teil des Parks, ist der Rincon Mountain District die Heimat von fast 1.200 verschiedenen Pflanzen- und Kakteenarten.
Bald ist der bequeme Teil des Trails allerdings vorbei und der Weg beginnt – teilweise sehr steil und auch über Serpentinen – anzusteigen. Insbesondere bei hohen Wüstentemperaturen eine schweißtreibende Angelegenheit.
Dafür sind allerdings die Aussichten auf den Park und die umliegende Umgebung einfach grandios. Zudem verläuft der Trail teilweise an einem kleinen Bachbett vorbei, so dass Ihr – sofern der Fluss Wasser führt – hin und wieder zumindest das Gefühl von Abkühlung bekommt.
Schließlich erreicht Ihr eine Art Sattel und der Weg wird wieder eben. Und auch die Vegetation hat sich verändert. Statt Saguaros und Kakteen trefft Ihr nun eher auf Gras und kleine Bäumen und die Temperaturen werden ein wenig angenehmer.
Schließlich erreicht Ihr eine Kreuzung, an der Ihr rechts den Schildern in Richtung Bridal Wreath Falls folgt. Nun ist es nicht mehr weit, bis Ihr vor dem kleinen (saisonalen) Wasserfall steht, der hier – inmitten der Wüste – in einen kleinen Pool plätschert. In der unmittelbaren Umgebung gibt es viele nette, schattige Plätze, an denen Ihr eine Mittagspause und/ oder ein Picknick einlegen könnt.
Der Wasserfall ist zwar nicht grandios, ansonsten aber trotzdem nett anzuschauen. Und auch die Aussicht auf die Berge kann sich sehen lassen.
Beachtet allerdings, dass der Wasserfall nur im Frühjahr (und ggf. im Herbst) Wasser führt und ansonsten ausgetrocknet sein kann.
Habt Ihr Euch von dem Anstieg in der prallen Wüstensonne ausreichend erholt, geht es auf dem selben Weg wieder zurück zum Parkplatz. Nun habt Ihr auch die Möglichkeit beim bequemen und nicht mehr anstrengenden Abstieg nochmal in Ruhe die wunderschöne Aussicht zu genießen.
Uns hat der Trail sehr gut gefallen, da wir uns an den riesigen Saguaros einfach nicht satt sehen können. Falls Euch die 10 Kilometer aber zu lange sein sollten, könnt Ihr im Ostteil auch kürze Trails wandern bzw. Ihr genießt die Aussicht einfach vom Auto aus auf dem Cactus Forest Drive.
Wenn Ihr hingegen Lust auf einen weiteren/ anderen etwas längeren Trail habt, dann können wir Euch nur den wunderschönen Hugh Norris Trail im Westteil des Parks empfehlen.
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