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Südwesten USA 2015 – Die Planung

Aufregende Städte, endlose Weiten und überproportional viele National Parks – Hier brauchten wir nicht lange überlegen. Quasi schon immer haben wir gewusst, dass die Westküste unsere erste große Fernreise wird.

Und vielleicht gerade weil es unsere erste große Reise und gleichzeitig auch unser erster Roadtrip ist, beginnen wir früh mit einer ausführlichen Reiseplanung. Alles soll perfekt sein, wir möchten so viel wie möglich sehen und erleben. Und so beginnt im Juni 2014 die Planung eines – wie sich hinterher herausstellt – grandiosen, unvergesslichen Urlaubs.

– Aktualisiert April 2021 – 

Der Reisezeitraum

Grundsätzlich könnt Ihr die meisten Gegenden in Kalifornien, Utah, Nevada und Arizona ganzjährig bereisen, je nachdem was Ihr konkret geplant habt, solltet Ihr jedoch folgendes beachten:

Kalifornien ist unser Meinung nach im späten Frühling Ende Mai/ Anfang Juni am schönsten. Die Temperaturen sind – gerade in höher gelegenen Gebieten wir Yosemite – angenehm, die Wasserfälle aufgrund der Schneeschmelze am eindrucksvollsten und die Passstraßen (insbesondere die Tioga Road) sind offen. Auch wenn Ihr weiter nach Utah, Nevada oder Arizona wollt, ist das zu dieser Zeit gut, denn dann ist es dort (meistens) noch nicht zu heiß. Zusätzlich ist das Niederschlagsrisiko relativ gering.

Zusätzlich ist das Besucheraufkommen im Mai noch deutlich geringer, als in den Sommermonaten. Dies liegt zum einen an den europäischen Ferien, aber auch an der Hauptreisezeit der Amerikaner, die zwischen dem Memorial Day (letzter Montag im Mai) und Labor Day (erster Montag im September) liegt.

Entsprechend zum Besucheraufkommen steigen in der Hauptsaison von Juni bis August die Preise für Flüge, Mietwagen und Unterkünfte zum Teil erheblich an. Hinzu kommt, dass spätestens dann in den National Parks aufgrund der begrenzten Übernachtungsmöglichkeiten der Platz schnell knapp werden kann. Unterkünfte in den National Parks solltet Ihr daher – unabhängig von der Reisezeit – immer so früh wie möglich buchen!

Ein weiterer Nachteil in der Hauptreisezeit ist, dass Ihr aufgrund der vielen Touristen auch für Eure Fahrtstrecken mehr Zeit einplanen müsst. Gerade Wohnmobilfahrer, aber auch viele Autofahrer, sind auf kurvigen Straßen oder bei starker Steigung schnell überfordert und kommen nur noch langsam voran.

Sofern Ihr vor Ende Mai unterwegs seid, müsst Ihr damit rechnen, dass – insbesondere in Kalifornien – in den höher liegenden Gegenden viele Straße noch gesperrt sind und es empfindlich kalt werden kann.

In Utah und Arizona das Wetter außerdem in der Regel bis Ende Oktober noch perfekt. In Kalifornien müsst Ihr aber im Herbst insbesondere bei den Wasserfällen, teilweise auch bei den Temperaturen Abstriche machen.

Die Flüge

Flüge nach Kalifornien, also nach L.A. und San Francisco, aber auch nach Las Vegas in Nevada gibt es zahlreich und sie können – wenn Ihr Glück habt – teilweise auch relativ günstig sein.

Sofern Ihr nicht im Ausland startet und auch nicht ewig unterwegs sein wollt, müsst Ihr kurz vor der Hauptsaison je nach Abflughafen und Fluggesellschaft mit ca. 600,- EUR rechnen. Natürlich geht es auch günstiger, dann müsst Ihr in der Regel jedoch außerhalb von Deutschland starten und/ oder erhebliche Flugzeiten mit mehreren Stopps in Anspruch nehmen.

Oft lohnt es sich die Preisentwicklung bereits frühzeitig zu beobachten, wir haben hinsichtlich des Preises sehr gute Erfahrungen damit gemacht Flüge sehr früh, nämlich so um die neun Monate vorher, zu buchen. 

Flüge findet Ihr am besten über Skyscanner oder Momondo. Sofern der Flug von einem Vermittler angeboten wird, prüft nochmal ob es den gleichen Preis nicht auch bei der Airlinie direkt gibt. Eine direkte Buchung ist unser Erfahrung nach immer besser, falls es doch mal Probleme oder eine Nachfrage gibt. Achtet außerdem vor Abschluss der Buchung auch auf “versteckte” Zusatzgebühren, insbesondere für Gepäck.

Und wenn Ihr die Flüge dann habt, kann es losgehen!

Die Route

Wenn Ihr die Flüge gebucht habt und damit Euren Reisezeitraum kennt habt, könnt Ihr Euch um die Planung der Route kümmern. Unsere Route findet Ihr in unserem Beitrag 19 Tage Südwesten der USA – Ein Routenbeispiel durch Kalifornien, Nevada, Utah und Arizona.

Im Internet oder Reiseführern findet Ihr zudem weitere beliebte Reiserouten, die in der Regel auf einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen ausgelegt sind.

Als grober Richtwert schafft Ihr in zwei Wochen den Bereich rund um L.A., San Francisco, den Grand Canyon und San Diego. In drei Wochen könntet Ihr zusätzlich auch die in Utah liegenden National Parks Zion und Bryce noch besuchen, wobei dies natürlich auch erheblich davon abhängt, wie viel Zeit Ihr an den einzelnen Stopps verbringen möchtet.

Hinsichtlich der Fahrtstrecke solltet Ihr – gerade beim ersten Trip – in zwei Wochen nicht viel mehr als 3.000 km und in drei Wochen nicht viel mehr als 5.000 km fahren. Ansonsten verbringt Ihr mehr Zeit im Auto, als sonst irgendwo.

Jetzt müsst Ihr Euch überlegen, wo es langgehen soll. Und das hängt überwiegend davon ab, wie lange Ihr bleiben wollt. Ein beliebter Reisezeitraum sind rund 3 Wochen. Hierauf sind auch viele Beispielroute ausgelegt. 2 Wochen sind in der Regel (auch wegen des langen Fluges) zu kurz und Ihr müsst zu viele Abstriche machen. Bleibt Ihr viel länger, werdet Ihr irgendwann vom Rumreisen und den vielen neuen Eindrücken erschlagen sein.

Nun müsst Ihr Euch überlegen, welche Städte, Nationalparks, usw. Ihr unbedingt sehen wollt (z.B. San Francisco, Las Vegas, Grand Canyon, usw.). Dadurch ergeben sich Eckpunkte, die dann automatisch den Radius bestimmen, in dem Ihr Euch bewegt.

Sobald die grobe Route steht, könnt Ihr Euch an die konkrete Tagesplanung setzen und so Eure Strecke optimieren. Überlegt Euch, was Ihr an den einzelnen “Stationen” erleben wollt (welche Sehenswürdigkeiten wollt Ihr in den Städten sehen, welche Trails wollt Ihr wandern, usw.). Versucht dann realistisch einzuschätzen wie viel Zeit Ihr dafür ungefähr benötigt. Meist findet Ihr bei Google mit “Wie viel Zeit für…” (oder auf englisch “How much time for …” oder “What to do in …”) oder bei Tripadvisor unter der Sehenswürdigkeit/ dem Trail selbst hierzu diverse Erfahrungsberichte. Auch viele Blogs helfen bei der Einschätzung.

So habt Ihr dann z.B. herausgefunden, dass Ihr zwei Tage in San Francisco braucht. Im Anschluss wollt Ihr nach Yosemite. Ihr berechnet also die Fahrzeit. Google Maps eignet sich hierfür hervorragend und ist sehr genau. Wundert Euch nicht, wenn für vermeintlich kurze Strecken viel Zeit angezeigt wird. Hier geht es dann meist stark bergauf oder die Straße ist sehr, sehr kurvig, so dass Ihr nicht schneller vorankommt.

Google sagt Euch, dass Ihr für die Fahrt mindestens um die vier Stunden braucht. Danach könnt Ihr jetzt bestimmen, wann Ihr am Besten in San Francisco losfahrt. Je nachdem, ob Ihr dort morgens noch etwas machen wollt, fahrt Ihr eher mittags los. Wollt Ihr aber in Yosemite noch etwas unternehmen, dann müsst Ihr in San Francisco quasi nach dem Aufstehen losfahren.

Und so arbeitet Ihr Euch von Station zu Station. Im Verlauf werdet Ihr dann merken, ob Eure Zeit reicht oder nicht. Dann könnt Ihr Sachen streichen oder noch dazu nehmen.

Routenvorschläge, an denen Ihr Euch zu Beginn orientieren könnt, gibt es im Internet viele. Auch Reiseführer helfen bei der Planung. Und falls Euch das nicht reicht, zeigen wir Euch hier auch unsere Route inkl. der verschiedenen Stationen.

Unterkünfte/ Fortbewegung u.v.m.

Zu den allgemeinen Fragen, die sich bei einem Roadtrip durch die USA so stellen haben wir einen gesonderten Beitrag geschrieben. Wenn Ihr also mehr Informationen zu Unterkünften, Fortbewegungsmitteln, Einreisevoraussetzungen usw. benötigt, dann schaut doch einfach in unseren Beitrag Alles Wissenswerte für einen USA-Roadtrip – Mietwagen, Motels und mehr.

Noch Fragen?

Sofern Ihr noch Fragen habt, schreibt uns gerne an. Ansonsten wünschen wir Euch eine schöne Reise und viel Spaß.

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