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Wissenswertes für eine Nepal-Reise

In Südasien am Himalaya liegt, zwischen Indien und China, das verhältnismäßig kleine Land Nepal. Doch trotz der eher geringen Größe zieht das Land eine nicht unbeachtliche Anzahl von Touristen an.

Bergsteiger und Trekking-Enthusiasten kommen wegen des Mount Everest oder der anderen hohen Berge im Himalaya, Kulturbegeisterte wegen der verschiedenen UNESCO-Weltkulturerbestätten, der antiken Tempel und der kulturellen Vielfalt und Spirituelle wegen der reichen buddhistischen und hinduistischen Traditionen.

Eine Reise durch Nepal verspricht damit nicht nur unvergessliche Landschaften und atemberaubende Bergpanoramen, sondern auch eine Reise durch die verschiedenen Religionen und Kulturen des Landes.

Allgemeines
  • Sprache: Nepali
  • Geld: Nepalesische Rupie, abgekürzt NPR
  • Zeitverschiebung: Im Vergleich zu Deutschland +4 Stunden und 45 Minuten
  • Internet: In vielen Unterkünften, aber auch Restaurants gibt es freies WLAN.
  • Adapter: Die Steckdosen in Nepal sind Typ C, D und M, so dass Ihr auf jeden Fall einen Adapter für die Typen D und M benötigt
Reisezeit & Reisedauer

Obwohl Nepal als Land nicht besonders groß ist, findet Ihr aufgrund der enormen Höhenunterschiede hier ganz verschiedene Klimazonen.

Im Tiefland, in dem auch der Chitwan Nationalpark liegt, geht es (sub)tropisch zu, so dass die Sommer heiß und feucht und Temperaturen bis zu 40 Grad keine Seltenheit sind. Dafür sind die Winter hier jedoch mild und trocken und die Temperaturen liegen bei etwa 20 Grad tagsüber und 10 Grad nachts. Die beste Reisezeit liegt daher in der Regel zwischen Dezember und Februar.

Ganz anders hingegen im Vorhimalaya, wo Kathmandu und Pokhara, die beiden größten Städte des Landes liegen. Hier herrscht gemäßigtes Klima, so dass warme Sommer sich mit kalten Wintern abwechseln, trotzdem ist die Region gut ganzjährig bereisbar.

Über 4.000 Metern beginnt dann das Hochgebirge, wo frostige Temperaturen für schneebedeckte Berge sorgen. Für die berühmten Treks, wie den Annapurna Circuit oder den Everest Base Camp, die durch diese Klimazone führen, ist die beste Zeit daher im Frühjahr (März bis Mai) oder im Herbst (Oktober/ November), wobei im Herbst der Himmel und damit die Sicht oft klarer ist.

Hinsichtlich der optimalen Reisezeit kommt es – wie immer – natürlich darauf an, was Ihr unternehmen möchtet. Plant Ihr einen (Teil) der bekannten Treks, so benötigt Ihr allerdings in der Regel alleine um die 14 Tage für die Wanderung, wobei An- und Abreise noch hinzu kommen.

Da zudem die Anreise relativ lang ist und sich der Transport vor Ort sehr langwierig gestalten kann, solltet Ihr daher mindestens drei Wochen einplanen.

Wir selbst sind im Rahmen unserer Weltreise 28 Tage vor Ort gewesen und konnten in dieser Zeit den gesamten Annapurna Circuit wandern und hatten daneben noch Zeit für ein paar Tage in Kathmandu und Pokhara.

Wenn Ihr mehr zu unserem Aufenthalt in Nepal wissen möchtet, schaut doch einfach mal in unsere Tagebucheinträge.

Flüge

Direktflüge nach Kathmandu, der einzigen Stadt mit internationalem Flughafen, gibt es von Deutschland aus keine, so dass Ihr im besten Fall mindestens einmal umsteigen müsst.

Die kürzesten und besten Verbindungen gehen dabei z.B. mit Turkisch Airlines über Istanbul, mit Etihad Airways über Abu Dhabi oder mit AirIndia über Delhi. Die reine Flugzeit (ohne Umsteigezeit) beträgt etwa elf Stunden. Die Preise für die Flüge sind dabei so vielfältig wie die Verbindungen, mit echten Schnäppchen solltet Ihr hier, gerade zur besten Trekkingszeit, jedoch nicht rechnen

Einreise

Für die Einreise nach Nepal benötigt Ihr zunächst einen noch sechs Monate gültigen Reisepass. Daneben ist allerdings auch ein Visum erforderlich, dass Ihr unproblematisch direkt am Flughafen “on arrival” bekommen könnt.

Das Visum kostet für 15 Tage $30, für 30 Tage $50 und für 90 Tage $125. Die Gebühren sind passend in bar und in USD oder auch EUR zu bezahlen.

Alternativ könnt Ihr das Visum auch vorab bei der nepalesischen Botschaft in Berlin sowie bei den nepalesischen Honorarkonsuln in Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart beantragen, was unserer Meinung nach jedoch keinerlei Vorteile bringt und daher deutlich zu zeitintensiv ist.

Impfungen

Ein besonderer Impfschutz ist für Nepal grundsätzlich nicht erforderlich, wobei Ihr natürlich trotzdem über die allgemein empfohlenen Standardimpfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Masern und Polio verfügen solltet und Impfungen gegen Hep A und B können sicherlich auch nie schaden. Lasst Euch im Zweifelsfall von einem Arzt beraten und schaut auch mal auf der Seite der CRM vorbei.

Eine Ausnahme gibt es allerdings: Reist Ihr aus einem Gelbfiebergebiet ein, ist eine Gelbfieberimpfung zur Einreise zwingend erforderlich.

Unterkünfte

In Kathmandu oder Pokhara und auch in anderen Städten bekommt Ihr Unterkünfte problemlos über die gängigen Webseiten, wie z.B. Booking. Dort könnt Ihr dann von einem Bett im Mehrbettzimmer im Hostel bis hin zum Luxushotel eigentlich alles finden.

Oft steht ein Wasserkocher und ein wenig Instant-Kaffee bereit, einige Unterkünfte bieten auch Frühstück an. Zudem ist bei vielen Hotels in Kathmandu ein kostenloser Airporttransfer inklusive.

Wie gerade in vielen (südost)asiatischen Ländern üblich, gibt es in der Regel keine Duschkabinen, sondern Ihr duscht einfach mitten im Badezimmer. Für den nassen Fußboden im Nachgang werden Badelatschen bereit gestellt.

Gerade in einfacheren Hotels oder auf den Treks sind Toiletten oft Stehtoiletten, die nicht immer über Toilettenpapier verfügen, so dass Ihr sicherheitshalber immer eine Rolle im Rucksack haben solltet.

Bei den Treks im Himalaya könnt Ihr die Unterkünfte normalerweise nicht online reservieren. Vielmehr sucht Ihr Euch am Ende des Tages unter den diversen Möglichkeiten die Unterkunft aus, die Euch am besten gefällt. Da das Angebot in den meisten Orten relativ groß ist, gibt es hier normalerweise auch keine Engpässe.

Mehr zu dem Thema “Unterkünfte/ Übernachten auf dem Annapurna Circuit” findet Ihr in unserem Beitrag Annapurna Circuit – Alles Wissenswerte für die Tour.

Fortbewegung

Die gängigsten Fortbewegungsmittel in Kathmandu sind das Taxi oder der Bus. Taxifahrer könnt Ihr quasi überall anhalten. Der Preis ist Verhandlungssache, aber im Verhältnis oft relativ günstig.

Das innerstädtische Busnetz ist zwar dicht, aber für Touristen oft schwierig zu durchschauen, insbesondere das es oft keine richtigen Haltestellen und/ oder Fahrpläne gibt.

Wollt Ihr von Kathmandu weiterreisen, bleibt Euch fast “nur” der Überlandbus. Diese fahren je nach Zielort an bestimmten Punkten in der Stadt ab und haben meist auch einen grobe Abfahrzeit. Die Angestellten in den Hotels/ Hostels wissen darüber in der Regel Bescheid oder informieren sich entsprechend. Je nach Strecke könnt Ihr die Tickets auch vorab in einer der Reiseagenturen buchen. Die Preise hier sind in der Regel noch leicht verhandelbar.

Aufgrund der oft sehr schlechten Straßenverhältnisse reist es sich mit dem Bus leider nicht besonders schnell, Ihr solltet ausreichend Geduld und Sitzfleisch mitbringen und Euch auf eine hohe Geräusch- und Geruchkulisse einstellen.

Sowohl Lukla (Ausgangspunkt für den Everest Base Camp Trek) oder Pokhara und Jomson (mögliche Endpunkte des Annapurna Circuit) könnt Ihr auch mit dem Flugzeug erreichen. Tickets sind – je nach Reisezeit und Verfügbarkeit – oft auch gar nicht mal so teuer, allerdings sind die Flüge aufgrund der Bedingungen nicht gerade ungefährlich und Unfälle passieren immer wieder. Trotzdem ist ein 1-2-stündiger Flug natürlich deutlicher komfortabler als 12 Stunden im Bus auf einer Hoppelpiste.

Mehr zu dem Thema “An- und Abreise zum Annapurna Circuit” findet Ihr in unserem Beitrag Annapurna Circuit – Alles Wissenswerte für die Tour.

Verpflegung

Das Essen in Nepal ist – unseres Erachtens – sehr gut und abwechslungsreich. Zum Frühstück gibt es – je nach Unterkunft – oft kleine Buffets, auf den Treks wird auch viel (Tschampa-)Porridge mit Früchten serviert. In Kathmandu und Pokhara findet Ihr außerdem auch viele Restaurants, die internationale Frühstücksgerichte anbieten.

Ansonsten kommt Ihr an dem leckeren nepalesischen Nationalgericht Dal Baht – Linsensuppe (Dal), Reis (Baht) und Gemüse der Saison – eigentlich nicht vorbei. Die Nepalesen selbst essen es immer noch zweimal am Tag und so wird es auch in fast jedem Restaurant angeboten. Dal Baht ist aber nicht nur unglaublich lecker und wärmend, sondern das Gute ist auch, dass immer ein oder sogar mehrere Nachschläge angeboten werden.

Daneben gibt es aber noch diverse andere Gerichte, die Ihr nicht versäumen solltet, so z.B. Momos (nepalesische Teigtaschen), Chow Mein (vegetarische Nudeln) oder die leckeren vegetarischen Currys. Die meisten Gerichte sind traditionell vegetarisch, Ihr könnt aber viele der Gerichte gegen Aufpreis auch mit Fleisch erhalten.

Ansonsten ist die Restaurantdichte gerade in den Städten sehr hoch und Ihr findet, neben den leckeren einheimischen Gerichten, auch ausreichend internationale Speisen. Zudem sind Bäckereien sehr im Trend und die Kuchen sind wirklich köstlich.

Dazu gibt es eine Vielzahl von Getränken, wobei insbesondere die Tees oft sehr lecker sind und auch noch wärmen.

Währung/ Bezahlung

In Nepal zahlt Ihr mit der nepalesischen Rupie (NPR). Bargeld bekommt Ihr mit Eurer Kreditkarte problemlos am Geldautomaten (ATM). Leider wird dafür – unseres Wissens immer – pro Abhebung eine Gebühr von 500 NPR fällig, was besonders doof ist, weil das Abhebungslimit in der Regel sehr gering sind.

Den höchsten Betrag für die gezahlten Gebühren haben wir bei der Nabil Bank bekommen, hier konnten wir je Transaktion 35.000 NPR abheben.

Gerade in Kathmandu und Pokhara könnt Ihr an vielen Stellen auch schon mit Kreditkarte bezahlen, es ist aber noch nicht üblich und/ oder gelegentlich auch mit extra Gebühren verbunden. Ihr solltet daher auf jeden Fall ausreichend Bargeld dabei haben.

Auf den Treks ist Bargeld in der Regel Pflicht, auf der Annapurna-Umrundung konnten wir beispielsweise kein einziges Mal mit Karte zahlen. Da auch Geldautomaten mehr als rar gesät sind, solltet Ihr auf den Wanderungen ausreichend Bargeld aus Kathmandu oder einer anderen großen Stadt mitbringen.

Mehr zu dem Thema “Bezahlung auf dem Annapurna Circuit” findet Ihr in unserem Beitrag Annapurna Circuit – Alles Wissenswerte für die Tour.

Kosten

Nepal ist immer noch ein sehr günstiges Reiseland und gerade die Kosten für Verpflegung und Transport sind sehr gering.

Da wir Nepal im Rahmen unserer Weltreise besucht haben, findet Ihr die detaillierten Kosten in unserem Beitrag Weltreise – Alle Kosten je Land im Detail.

Interessieren Euch außerdem die Kosten für die Annapurna-Umrundung, so könnt Ihr diese in unserem Beitrag Annapurna Circuit – Alles Wissenswerte für die Tour finden.

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