Zwischen dem Grand Canyon of the Yellwostone und dem Yellowstone Lake liegt das Hayden Valley, ein breites, flaches Tal, dass in einer Caledra liegt, die sich vor über 600.000 Jahren bei dem letzten großen Vulkanausbruch gebildet hat.
Früher lag das Tal noch unter Wasser des Yellowstone Lakes, heute hingegen ist das Valley eines der besten Lebensräume, um Wildtiere wie Bison, Bären und Elche zu beobachten.
Immer weiter entlang des Yellowstone Rivers folgt schließlich der riesige Yellowstone Lake, der größte See des Parks und der größte Bergsee Nordamerikas über 2.000 Meter. Der Yellowstone Lake ähnelt einer menschlichen Hand, wobei die westliche Bucht der Daumen, also der West Thumb, ist.
Inhalt
Hayden Valley
Links und rechts des Yellowstone Rivers verläuft zwischen dem Grand Canyon of the Yellowstone un dem Yellowstone Lake das weite Tal des Hayden Valley. Insbesondere in den Morgen- und Abendstunden könnt Ihr hier im Valley auf verschiedene Tiere, insbesondere große Bisonherden, treffen. Mit ein wenig Glück entdeckt Ihr aber auch Wapitis, Elche, Wölfe oder (Grizzly-)Bären.
Achtung: Im Hayden Valley ist wegen Bisons auf der Straße oft Stau. Bringt daher Geduld mit und plant ein wenig mehr Zeit ein.
Sulphur Caldron
Kurz hinter dem Hayden Valley könnt Ihr das Sulphur Caldron aufgrund des vielen Rauches in der Regel nicht versäumen. Das Sulphur Caldron ist eine der säurehaltigsten Quellen im Park. Das Wasser hat einen pH-Wert von maximal 1, was dem Säuregehalt einer Autobatterie oder der Magensäure entspricht.
Seinen Namen verdankt die Quelle der große Menge an Schwefel in ihrem Wasser, was sich geruchstechnisch leider auch bemerkbar macht.
Mud Volcano
Quasi genau gegenüber liegt das kleine Gebiet Mud Volcano, wo Ihr vor bewachsenen Hängen, mit vom Dampf gekochten Bäumen diverse Pools mit heißen, schlammigen Wasser findet. Und um der bizarren Landschaft noch ein wenig Atmosphäre zu geben, darf es auch an seltsamen Geräuschen und Gerüchen nicht fehlen.
Ein circa ein Kilometer langer Boardwalk führt Euch an den heißen Pools vorbei, die unter anderem Namen wie Grizzly Fumarole, Dragon’s Mouth Spring oder Mud Caldron haben.
Der Zeitbedarf liegt bei rund 30 – 45 Minuten.
Lehardy Rapids
Auf dem weiteren Weg passiert Ihr dann den Picknickplatz bei den Lehardy Rapids, eine Kaskade von Stromschnellen im Yellowstone River. Im Frühjahr könnt Ihr hier Forellen beobachten, die sich in den flachen Becken ausruhen, bevor sie sich auf den Weg über die Stromschnellen zur Fishing Bridge machen.
Yellowstone Lake
Schließlich erreicht Ihr das Nordufer des Yellowstone Lake. Biegt Ihr hier an der Kreuzung nach links auf die Straße, die zum East Entrance führt, ab, erreicht Ihr sofort die historische Fishing Bridge.
Die ursprüngliche Brücke wurde bereits 1902 gebaut, die heute noch bestehende Brücke dann 1937. Früher war die Brücke ein beliebter Ort zum Angeln, da hier große Forellen lebten. Aufgrund des Rückganges der Population ist das Angeln hier seit 1973 jedoch verboten.
Ein Stück weiter die Parkstraße hinunter im Lake Village könnt Ihr aber zu anderen Aktivitäten, wie z.B. Bootstouren, auf dem See aufbrechen.
West Thumb
Das westliche Ufer des Yellowstone Lake bildet das West Thumb Geysir Basin. Viele der heißen Luftströme befinden sich unter Wasser, Ihr könnt sie daher eigentlich am besten im Winter sehen, wenn sie ihre heiße Luft durch die Eisdecke des Sees sprühen.
Aber auch die bunten Pools und Gesysire entlang des einen Kilometer langen Boardwalks sind hübsch anzusehen. Der Zeitbedarf liegt bei rund einer Stunde.
Das Geysir Basin sorgt übrigens dafür, dass der See hier um einiges wärmer ist, als an andere Stellen. Jeden Tag geben die Geysire rund 11.700 Liter warmes Wasser in den See ab. Wärmer als kalte sieben Grad wird das Wasser allerdings selbst im Sommer nicht.
Empfehlung?!
Für die Tour vom Canyon Village bis zum West Thumb und zurück, braucht Ihr inklusive Hin- und Rückfahrt, aller Boardwalks und Tierbeobachtungen im Hayden Valley circa einen 3/4 Tag.
Insbesondere die Bisonherden im Hayden Valley waren für uns eines der Highlights während unseres Besuches in Yellowstone. Insoweit ist es – gerade wenn Ihr wenig Zeit habt – auch nicht unbedingt notwendig, die doch ziemlich weite Strecke zum Lamar Valley zu fahren.
Die weiteren Stopps sind nett, aber sicherlich nicht die Besten des Parks. Gerade im Hinblick auf heiße Quellen, bunte Pools und Geysire findet Ihr im Norris Geyser Basin oder im Upper und Midway Geyser Basin deutlich bessere Exemplare.
Habt Ihr also nicht so viel Zeit, könnt Ihr diese Stopps unseres Erachtens als erstes auslassen. Was Ihr ansonsten oder stattdessen in Yellowstone alles sehen könnt, zeigen wir Euch in unserem Beitrag 4 Tage im Yellowstone National Park. Von hier kommt Ihr auch weiter in die entsprechenden Beiträge.
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