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Yosemite National Park – Mariposa Grove

Ganz im Süden des Yosemite National Park liegt der „Mariposa Grove of Giant Sequoias“, der mit über 500 ausgewachsenen Riesenmammutbäume auf einem Quadratkilometer Wald der größte Mammuntbaumhain Yosemites ist.

Die hier stehenden Sierra Redwoods kommen nur an den Westhängen der Sierra Nevada in einer Höhe zwischen 1.350 und 2.500 Metern vor und können über 3.000 Jahre alt werden. Sie erreichen eine maximale Höhe von 94 Metern und einen Stammdurchmesser von bis zu 12 Metern und sind damit aufgrund Ihres Gesamtumfanges die größten der Menschheit bekannten Lebewesen.

Ihre Langlebigkeit verdanken die großen Bäume übrigens ihrer bis zu 60 cm dicken Rinde, die nicht nur feuerfest ist, sondern aufgrund ihres hohen Gerbsäuregehaltes auch Insekten und Pilze fernhält.

– Aktualisiert April 2021 –


ACHTUNG: Im Nachgang zu diesem Beitrag wurde der Mariposa Grove im Jahr 2016 umfassend restauriert. Dabei wurden unter anderem  vorhandenen geteerte Wege in unbefestigte Wege und Trails zurück gebaut und der Parkplatz zum Südeingang verlegt. Daher sind einige der Informationen, die Ihr hier findet, nicht mehr aktuell.


Damals war der Mariposa Grove noch in Lower und Upper Grove eingeteilt, wobei „Groves“ dabei übrigens die Haine sind, in denen die Mammutbäume wachsen. Im Rahmen des Restaurierungsprojekts wurde jedoch auch das Wegesystem umgestaltet, so dass völlig neue Trails durch die Haine entstanden sind.

Ausführliche Informationen zu diesen „neuen“ Trails findet Ihr auf des Seite des National Park Service.

Wir selbst sind damals über den rund vier Kilometer langen Faithful Couple gelaufen, der direkt am dem – heute nicht mehr vorhandenen – Parkplatz begann.

Unser erster Stopp war dann nach wenigen Meter der umgestürzte Fallen Monarch, von dem Biologen vermuten, dass er bereits seit mehreren hundert Jahren hier liegt. Allein anhand der in die Luft ragenden Wurzeln, bekommt Ihr einen guten Eindruck von der ehemaligen Größe des Baumes.

Ein wenig später erreicht Ihr dann The Bachelor and Three Graces. Bei der aus vier Bäumen bestehende Gruppe wachsen drei der Sequoias sehr nah aneinander, der Vierte steht ein wenig entfernt. Ihre Wurzeln sind so stark miteinander verwachsen, dass, sofern einer von ihnen umstürzt, alle anderen mit umfallen würden.

Anschließend erreicht Ihr den wohl bekanntesten Baum des Groves, den den Grizzly Giant. Dieser ist mit einer Höhe von 63,8 Metern und einem Durchmesser am Boden von 9,2 Metern einer der größten Bäume des Mariposa Groves.  Allein der riesige Ast auf der Südseite hat einen Durchmesser von fast zwei Metern. Hinzu kommt, dass er mit seinen geschätzten 2.700 Jahren auch einer der ältesten lebende Mammutbaum der Welt ist.

Nur einige Meter weiter findet Ihr den California Tunnel Tree, der im Jahre 1895 ausgehöhlt wurde, um die Durchfahrt von Pferdekutschen zu ermöglichen. Mittlerweile ist er der einzige lebende Sequoia mit einem Tunnel.

Der bereits 1881 durchbohrte Wawona Tunnel Tree, durch welchen Ihr in den 60-iger Jahren noch mit dem Auto fahren konntet, stürzte 1969 durch seine Schneelast zusammen. Den umgestürzten Baum könnt Ihr jedoch im oberen Teil des Hains heute noch bewundern.

Ebenfalls nicht weit vom Gizzly Giant entfernt findet Ihr das Baumpaar Faithful Couple. Die zwei großen Bäume, welche am Stamm zusammengewachsen, weiter oben jedoch wieder getrennt sind, haben mit 12,2 Metern am Boden den größten Stammdurchmesser.

Zusätzlich findet Ihr um Mariposa Grove unter anderem auch noch den Clothespin Tree, den Telescope Tree, den Galen Clark Tree und den bereits erwähnten Fallen Wawona Tunnel Tree und am Galen Clark Tree vorbei.

Beim am Clothespin Tree haben mehrere Brände einen natürlichen Tunnel geschaffen, der breiter als ein Auto ist, wohingegen der Telescope Tree durch wiederholte Brände von innen völlig hohl geworden ist, so dass Ihr vom Inneren des Baumes in den Himmel sehen könnt. 

Der Galen Clark Tree wurde nach Galen Clark benannt, der sich stark für den Schutz der Mammutbäume eingesetzt hat. 1857 betrat Clark den Wald das erste Mal betrat und war so beeindruckt, dass er den Rest seines Lebens damit verbrachte, für den Schutz der Bäume zu sorgen.

Unabhängig von den „berühmten“ Bäumen gibt es im Mariposa Grove aber auch noch viele andere Mammutbäume und natürlich viel Natur zu entdecken.

Uns hat der Mariposa Grove bereits damals sehr gut gefallen und wir hoffen, dass wir auf einer unserer nächsten Reisen auch den umgebauten Hain kennenlernen dürfen.

Mehr allgemeine Infos zum Park findet Ihr in unserem Beitrag Yosemite National Park – Das Wunder in der Sierra Nevada

Außerdem hat Yosemite neben dem Mariposa Grove natürlich noch viel, viel mehr tolle Trails und Aussichten zu bieten.

Für Wahnsinns-Ausblicke ganz ohne Anstrengung können wir Euch Washburne und Glacier Point oder Tunnel View und Bridalveil Fall empfehlen.

Kürzer und nicht zu anstrengend sind die Trails zum Sentinal Dome/ Taft Point, zum Mirror Lake oder zum Lower Yosemite Fall. Und auch beim Upper Yosemite Fall muss es nicht immer gleich die Abbruchkante sein.

Für konditionsstarke Wanderer, die das Glück haben ein Permit zu ergattern, ist sicherlich der Hike auf den Gipfel des Half Dome ein ganz besonderes (Wander)Erlebnis.

Nicht zu vergessen außerdem die Tioga Road, an der nicht nur unglaublich tolle Panoramen, sondern auch der wunderschöne North Dome Trail liegen.

In diesem Sinne genießt Eure Zeit in einem der schönsten National Parks überhaupt.

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