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Grand Teton National Park – Gebirgslandschaften par excellence

Bis zu einer Höhe von 4.197 Metern erhebt sich die spektakuläre Teton-Range, die dem National Park ihren Namen gibt, ohne weiteres Vorgebirge steil aus der Ebene.

Vor ihren Füßen erstrecken sich weitläufige Wiesen, bewaldete Hügel und kristallklare Seen, die aus den Zuflüssen der Berge gespeist werden und in denen sich an ruhigen Tagen die nackten Granitgipfel der Bergkette spiegeln.

Diverse Scenic Roads und Overlooks ermöglichen grandiose Ausblicke auf die Bergspitzen, zudem durchziehen über 320 Kilometer Wanderwege den Park und bieten so Outdoorfans unzählige Möglichkeiten die einzigartige Landschaft noch näher kennenzulernen.

Die Tetons sind wie ein Traum; es gibt sicherlich nicht viele Berglandschaften, die so beeindruckend, wunderschön und dazu auch noch ursprünglich sind!

Gerade mal rund 45 Minuten liegt der Grand Teton National Park vom südlichen Ende des Yellowstone National Parks entfernt. Viele Besucher passieren die Tetons daher lediglich kurz auf dem Weg nach bzw. von Yellowstone, was wir persönlich sehr schade finden.

Klar findet Ihr viele der bekannten Instagram-Motive quasi direkt an den beiden Scenic Drives und die Traumkulisse der Tetons ist auch bei der Durchfahrt allgegenwärtig, allerdings gibt es hier noch so viel mehr zu sehen und zu erleben.

Wir zumindest hatten eigentlich auch nach drei Tagen immer noch nicht genug!

– Aktualisiert Januar 2024 –

Park Facts
  • Gegründet: 26. Februar 1929
  • Größe: 1.254 km²
  • Höhenlagen: 1.920 Meter bis 4.197 Meter
  • Lage: Wyoming, Teton Range
  • Öffnungszeiten: Ganzjährig, aber im Winter bis in den Juni bzw. ab September können Straßen und Wege wegen Schnee gesperrt sein.
  • Eingang: (1) Moran Entrance (North): Von Yellowstone oder Jackson über
  • Hwy. #89 (2) Moose Entrance (East): Von Yellowstone oder Jackson über Hwy. #89 (3) Granite Canyon Entrance (South): Von Jackson über Moose Wilson Rd.
  • Eintritt: 35 $ pro Wagen und Woche oder America The Beautiful Annual Pass
  • Besucher: Über 2,8 Millionen jährlich (Rank 12/63)
  • Mehr Infos: National Park Service Grand Tetons

Durch den Grand Teton National Park entlang der immer gegenwärtigen Traumbergkulisse führen zwei Scenic Drives  – die innere Teton Park Road und der äußere John D. Rockefeller Jr. Memorial Parkway (Hwy. #89).

Beide Straßen bringen Euch zu verschiedenen Aussichtspunkten und Trailheads und es lohnt sich unser Meinung nach auf jeden Fall beide Straße (ggf. als Loop) zu befahren, denn obwohl Ihr eigentlich immer das selbe Gebirge seht, ist doch jede Ansicht einmalig.

Scenic Drive: John D. Rockefeller Jr. Memorial Parkway

Die direkte Verbindung von Yellowstone National Park nach Jackson, der nächst größeren Stadt in Park Nähe, ist der John D. Rockefeller Jr. Memorial Parkway (Hwy. #89).

Grundsätzlich könnt Ihr die Strecke von Jackson bis zum Südeingang des Yellowstone National Parks ohne Halt so in 1,5 Stunden schaffen, aufgrund der vielen grandiosen Aussichten solltet Ihr aber lieber mindestens einen halben Tag einplanen.

Im Folgenden zeigen wir Euch einige der besten Stopps entlang des Highways:

Antelope Flat Road/ Mormon Row Historic District

Das erste Highlight in den Tetons findet Ihr nur wenige Meter hinter der Moose Junction, denn hier im sog. Mormon Row Historic District stehen vermutlich die meist fotografierten Häuser/ Scheunen Wyomings.

Biegt einfach kurz nach der Kreuzung auf die kleine Antelope Flats Road ab, dann findet Ihr die Häuser und Scheunen der alten mormonischen Siedlung in deren Hintergrund sich die nackten Granitgipfeln der Tetons erheben, links und rechts entlang der Straße.

Tipp: Um eines der bekannten Fotos zu machen, braucht Ihr von den Häusern/ Scheuen in wenig Abstand und etwas Zoom, also bewegt Euch einfach so weit wie nötig von den Hütten weg und zoomt mit der Kamera oder Handy rein.

Abstecher: Red Hills

Für einen Abstecher zu den Red Hills, die im Bridger-Teton National Forest liegen, fahrt Ihr auf der Antelope Flats Road weiter bis zum 4-Way Stopp. Biegt dort zunächst nach rechts in Richtung Kelly ab und kurze Zeit später dann links auf die Gros Ventre Road in Richtung Red Hills.

Danach geht es lange Zeit – oft steil bergauf – geradeaus, bis Ihr quasi auf dem höchsten Punkt der Straße die leuchtenden Red Hills erblicken könnt.

Auf der Fahrt solltet Ihr auf jeden Fall auch gut die Umgebung beobachten, denn hier habt Ihr eine gute Chance für Tiersichtungen. Außerdem lohnt sich der Rückweg schon aufgrund der nochmal anderen Perspektive auf die Tetons.

Zeitlich ist der Abstecher allerdings nicht ohne. Hin- und Rückfahrt kosten Euch so um die 1,5 Stunden.

Overlooks zw. Moose und Moran Junction

Von Jackson kommend findet Ihr zwischen Moose und Moran Junction entlang des Highways immer auf der linken Seite unter anderem folgende tolle Aussichtspunkte: Blacktail Ponds Overlook, Glacier View Turnout, Schwabacher Landing, Teton Point Turnout oder den Snake River Overlook.

Obwohl die Aussicht auf die Tetons sich am Ende ähnelt, ist die Perspektive doch immer leicht verschieden, so dass es sich unseres Erachtens trotzdem lohnt an allen Overlooks zu stoppen.

Uns persönlich gefällt übrigens Schwabacher Landing und der Teton Point Turnout am besten.

Oxbow Bend Overlook

Kurz hinter der Moran Junction liegt dann einer der schönsten Overlooks des gesamten Parks, der grandiose Oxbow Bend Overlook.

Wenn es sonnig und windstill ist, spiegelt sich hier der eindrucksvolle Mt. Moran wunderschön im Snake River und auch die Aussicht wenige Meter hinter dem Overlook kann sich auf jeden Fall sehen lassen.

Jackson Lake Overlook

Den letzten oder auch ersten ersten Blick auf die Tetons gibt es am Jackson Lake Overlook.

Aber auch kurz danach sind die Aussichten einfach grandios und werden Euch förmlich immer wieder zum Anhalten zwingen.

Scenic Drive: Teton Park Road

Der zweite Scenic Drive des Parks – die 30 Kilometer lange Teton Park Road – zweigt kurz hinter dem Oxbow Bend Overlook ab und verläuft von der Jackson Lake bis zur Moose Junction.

Zudem zweigen entlang der Strecke zwei weitere kleine Scenic Drives ab: Der rund 6,5 Kilometer lange Jenny Lake Scenic Drive und die (one-way) 8 Kilometer lange Signal Mountain Summit Road.

Insgesamt solltet Ihr für die Teton Park Road inklusive des Jenny Lake Drive und der Signal Mountain Road mindestens zwei Stunden einplanen.

Jackson Lake Dam

Nachdem Ihr an der Jackson Lake Junction auf die Teton Park Road abgebogen erreicht, erreicht Ihr relativ schnell den Jackson Lake Dam, wo sich – wieder mal – die Gipfel des Gebirges ganz wundervoll im Wasser spiegeln, doch auch die Aussichten, die danach entlang der Straße folgen sind einfach nur toll.

Signal Mountain Summit Road

Danach geht es weiter in Richtung Signal Mountain Summit Road. Die 8 Kilometer lange Stichstraße bringt Euch zu zwei Aussichtspunkte, von denen Ihr eine der besten Aussichten auf die Tetons habt.

Der bessere Aussichtspunkt ist übrigens der erste, von ganz oben könnt Ihr das Gebirge nicht mehr sehen, dafür gibt es mal eine andere Art von Panorama.

Jenny Lake Scenic Road & Cathedral Group

Wieder auf der Hauptstraße angekommen, geht es weiter bis rechte Hand die 6,5 Kilometer lange Jenny Scenic Road abzweigt, welche die meiste Zeit eine Einbahnstraße ist.

Bevor Ihr den Jenny Lake erreicht, folgen hier einige der schönsten Aussichten im gesamten Park – der Blick auf die sogenannte Cathedral Group. Es gibt einen gesondert ausgezeichneten Turnout, aber auch sonst immer wieder Möglichkeiten anzuhalten.

Schließlich erreicht Ihr den kleinen Jenny Lake, der das touristische Zentrum des Parks ist. Von der Straße aus könnt Ihr allerdings nicht viel von dem See erkennen, nur am Jenny Lake Overlook habt einen freien Blick auf den wunderschönen, klaren See.

Jenny Lake Visitor Center

Wieder auf der Hauptstraße liegt dann nur wenige Meter weiter das Jenny Lake Visitor Center, wo diverse Trails u.a. der beliebte Trail zum Cascade Canyon und ggf. weiter zum Solitude Lake startet.

Um den Trailhead zum Cascade Canyon zu erreichen, müsst Ihr Euch allerdings mit dem Boot auf die andere Seite des Sees shuttlen lassen (Tickets nicht vorab reservierbar).

In unserem Beitrag Grand Teton National Park – Cascade Canyon to Solitude Lake zeigen wir Euch alles Wichtige zu dem Hike.

Taggart Lake Trail

Weiter in Richtung Moose Junction passiert Ihr rechte Hand schließlich noch den Parkplatz für den – eher kurzen – Trail zum Taggart und ggf. Bradley Lake, den Ihr auf keinen Fall auslassen solltet.

Der rund 5,3 Kilometer lange Trail, überwindet einen Höhenunterschied von nur 183 Metern und bringt Euch zu dem wunderschönen Taggart Lake, wo Ihr eine einmalige Kulisse vorfindet.

Der Zeitbedarf liegt bei rund 1,5 Stunden.

Wenn Ihr mehr Zeit habt, als wir, dann lohnt es sich auch noch ein wenig weiter zum Bradley Lake zu wandern. Es gibt einen Loop, der insgesamt 7,2 Kilometer lang ist.

Eine Karte für beide Touren findet Ihr auf der Seite des NPS.

What to do, wenn Ihr …
… einen Tag in den Tetons habt

Sofern Ihr nur auf der Durchfahrt seid, solltet Ihr Euch darauf beschränken die beiden Scenic Drives, also den John D. Rockfeller Jr. Memoral Parkway inklusive des kleinen Abstecher zum Morment Row Historic District und die Teton Park Road inkl. der Signal Mountain Summit Road und des Jenny Lake Scenic Drive abzufahren und an den verschiedenen Viewpoints die Aussicht auf die Tetons zu genießen.

Wenn Ihr währenddessen noch gut in der Zeit seid, dann lohnt sich auf dieser Tour zusätzlich auch noch der Trail zum Taggart oder sogar Bradley Lake.

Zudem könntet Ihr noch den Abstecher zu den Red Hills ins Betracht ziehen.

… zwei bis drei Tage in den Tetons habt

Habt Ihr zwei oder drei Tage Zeit, dann sollte für einen Tag auf jeden Fall der Delta Lake Trail auf dem Programm stehen.

Alternativ oder im Rahmen dieses Trails könntet Ihr auch (weiter) zu den Surprise und Amphitheater Lakes.

Als andere Möglichkeit oder an einem weiteren Tag könnt Ihr außerdem den tollen, aber doch langen Cascade Canyon to Solitude Lake Trail wandern und – wenn Ihr absolut fit seid – in Betracht ziehen daraus den 32-Kilometer-Loop über die Paintbrush Divide zu machen.

… vier und mehr Tage in den Tetons habt

Neben den bereits genannten Trails gibt es noch eine Vielzahl von anderen Wanderungen, die Ihr im Park unternehmen könnt. Eine gute Übersicht findet Ihr auf der Seite des NPS.

Sofern Ihr richtige Wanderfans seid und eine Mehrtages-Backpackingtour für Euch in Betracht kommt, können wir Euch außerdem den Teton Crest Trail nur ans Herz legen. Dieser ist sicherlich einer der schönsten Trails. Alles, was Ihr zu dem Hike wissen müsst, findet Ihr in unserem Beitrag (FOLGT).

Empfehlung?!

Ihr habt es sicherlich schon gemerkt, wir sind den Tetons sofort verfallen und konnten von ihnen überhaupt nicht genug bekommen.

Das Gebirge ist nicht nur so wunderschön, dass man den Blick eigentlich gar nicht abwenden kann, sondern – gerade im Gegensatz zu Yellowstone und Glacier – zumindest abseits der Hauptwege auch deutlich weniger frequentiert.

Wir können Euch nur ans Herz legen nicht einfach nur durch die Tetons durchzufahren, sondern hier auch ein oder zwei oder sogar noch mehr Tage zu verbringen.

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