“Die gelbe Stadt”, “Stadt der drei Kulturen” oder “Pueblo Mágico” – die kleine Ortschaft Izamal, die auf halber Strecke zwischen Mérida und Chichén Itzá liegt, trägt viele (Bei-)Namen.
Auf kleinstem Raum sind hier mit der Pyramide Kinich-Kakmó und dem Kloster San Antonio de Padua Zeugnisse der indianischen und spanischen Kultur mit dem modernen Mexiko vereint (Stadt der drei Kulturen).
Zusammen mit dem einzigartigen, gelben Stadtzentrum (Die gelbe Stadt) führt dies dazu, dass Izamal von dem mexikanischen Sekretariat für Tourismus als Ort mit einem bedeutenden historischen und kulturellen Vermächtnis ausgezeichnet wurde (Pueblo Mágico).
Anreise
Die kleine Stadt Izamal liegt auf halber Strecke zwischen Mérida und Chichén Itzá und ein Abstecher hierher bedeutet gerade mal einen “Umweg” von 30 Minuten. Gerade, wenn Ihr mit einem Mietwagen unterwegs seid, könnt Ihr daher auf dem Weg gut einen kurzen Stopp einlegen.
Seid Ihr ohne eigenen Wagen unterwegs, besteht alternativ die Möglichkeit Izamal von Mérida aus im Rahmen einer geführten Tour zu besuchen.
Die Stadt selbst ist nicht groß und die wichtigsten Bauten liegen nah beieinander, so dass Ihr für Euren Besuch nicht mehr als rund 1 bis 1 ½ Stunden einplanen müsst. Natürlich könnt Ihr Euch aber auch mehr Zeit lassen.
Kostenlos Parken könnt Ihr entweder direkt am Hauptplatz am Convento San Antonio de Padua oder in einer der kleinen Nebenstraßen.
Stadtzentrum
Einen Stadtrundgang startet Ihr am besten an dem Franziskanerkloster Convento San Antonio de Padua, das im Rahmen der Zerstörung der indigenen Tempel und Pyramiden durch die Spanier im Jahr 1549 auf der Plattform einer der wichtigsten vorspanischen Pyramide errichtet wurde.
Mehrere Treppenaufgänge führen zu einem riesigen Atrium, dass das zweitgrößte der Welt sein soll und das von einem überdachten Säulengang mit 75 Arkaden umschlossen wird. Die Statue vor dem Eingang der Kirche erinnert an den Besuch des Papst Johannes Paul II im Jahr 1993.
Neben dem Convento findet Ihr die Plaza Izamal, mit diversen kleinen Ständen. Wenn Ihr von hier dann durch die angrenzenden Straßen schlendert wird auch nochmal eindrucksvoll deutlich, warum Izamal den Beinamen “Die gelbe Stadt” (La ciudad amarilla) trägt.
Pyramide Kinich-Kakmó
Lange vor der spanische Zeit war Izamal eine bedeutende und ausgedehnte Zeremonial- und Pilgerstätte der Maya. Heute ist dies allerdings leider nur noch an sehr wenigen Stellen sichtbar, denn viele der einstigen Pyramiden wurden entweder von den Spaniern abgerissen und überbaut oder sie verstecken sich noch unter den umliegenden Hügeln.
Die Pyramide Kinich-Kakmó ist einige der wenigen Bauten, die die spanische Kolonialisierung überlebt hat und die in den 1990er Jahren zumindest teilweise erforscht und restauriert wurde.
Heute könnt Ihr die Pyramide, die einst dem Sonnengott gewidmet war, kostenlos besteigen und von ihrer Spitze den wundervollen Blick auf die Stadt und die Klosteranlage genießen.
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Von Izamal aus ist es fast nur ein Katzensprung nach Mérida und/ oder Chichén Itzá. Daneben gibt es auf Yucatán aber natürlich noch viel mehr zu sehen. Ein paar Ideen für weitere Stopps findet Ihr in unserem Beitrag 13 Tage in Mexiko – Ein Routenbeispiel für die Halbinsel Yucatán.
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