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Dolomiten – Von der Plätzwiese auf den Strudelkopf

Mitten im UNESCO Weltnaturerbe der Dolomiten liegt auf einer Höhe von 2.000 Meter die Hochalm Plätzwiese.

Das beliebte Hochplateau gehört zum Naturpark Fanes-Sennes-Prags und ist umgeben von Bergmassiven wie der Hohen Gaisl, den Drei Zinnen und der Cristallogruppe und hat damit die perfekte Lage für Bergliebhaber.

Anreise

Ebenso wie der Pragser Wildsee und die Drei Zinnen gehört die Plätzwiese zu den meistbesuchten Zielen des Pragser Tals. Um allen Besuchern ein möglichst ruhiges Naturerlebnis zu ermöglichen und Verkehrsprobleme und Staus zu minimieren, wurden daher auch hier spezielle Verkehrseinschränkungen eingerichtet.

In der Hauptsaison vom 10. Juli bis 10. September und vom 25.12. bis 31.03. könnt Ihr die Plätzwiese mit dem Auto daher nur vor 10.00 Uhr (bzw. bis alle Plätze belegt sind) oder nach 15.00 Uhr erreichen. Die Rückfahrt ist allerdings jederzeit möglich. Die Auffahrtsgebühr liegt derzeit bei 10,- EUR je Wagen.

Alternativ könnt Ihr auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Vom Parkplatz Brückele, der direkt vor der Auffahrt zur Plätzwiese liegt, verkehren regelmäßig Shuttlebusse auf die, von hier noch 6 Kilometer entfernt liegende, Hochalm. Die Fahrt kostet 5,- EUR p.P. und Strecke.

Bitte beachtet, dass es allerdings auch hier nur eine begrenzte Anzahl (kostenpflichtiger) Parkplätze gibt. Bis zum Brückele könnt Ihr sonst auch mit der Buslinie 443 anreisen. Fahrpläne findet Ihr auf Südtirolmobil.

Da sich die Regelungen immer mal wieder leicht ändern, solltet Ihr Euch vorab aber auf jeden Fall online zu gerade geltenden Bedingungen informieren.

Wanderung: Von der Plätzwiese auf den Strudelkopf

Eine der beliebtesten Wanderungen ist die Tour zum 2.307 Meter hohen Strudelkopf, die direkt am Parkplatz an der Plätzwiese startet.


Trail Facts

  • Lage: Naturpark Fanes-Sennes-Prags
  • Start: Parkplatz Plätzwiese
  • Traillänge: 8,6 Kilometer
  • Höhenunterschied: 310 Höhenmeter
  • Dauer: 2 Stunden
  • Besonderheit: Blick u.a. auf die Drei Zinnen, den Dürrenstein und die Bergwelt der Hohen Gaisl und der Cristallogruppe

Von dort geht es – zunächst nahezu eben – auf einem breiten Forstweg mit grandiosen Ausblicken am Gasthof Plätzwiese und Hotel Hohe Gaisl vorbei, bis Ihr die schnell im Euren Blickfeld liegenden Dürrensteinhütte auf 2.040 Metern erreicht.

Neben dem Brunnen an der Nordseite der Hütte steigt Ihr dann über einen schmalen und etwas steiler ansteigenden Pfad durch einen lichten Wald immer weiter bergauf und könnt schon bald grandiose Aussichten auf das Tal und die Cristallogruppe genießen.

Am Ende des Pfades trefft Ihr dann auf eine weitläufige, grasbewachsene Mulde. Habt ihr diese erklommen, erreicht ihr den Strudelkopfsattel auf 2.200 Metern. Kurz darauf trefft Ihr an einer Kreuzung bei einer alten Ruine dann auf eine etwas breitere Fahrstraße.

Von hier könnt ihr dann das große Heimkehrerkreuz, das den Gipfel des Strudelkopfs markiert, schon gut erkennen und nach einem  letzten, etwas steileren Anstieg steht Ihr schnell auf dem geräumige Gipfelplateau (2.307 Metern).

Der Ausblick, den Ihr von hier genießen könnt, ist einfach nur grandios. In Eurer Sichtweite liegen gefühlt nahezu alle bekannten Berge und Gipfel der Dolomiten. Über 100 Namen finden sich auf dem Relief, dass an der Aussichtsplattform steht und die Umgebung beschreibt.

Besonders eindrucksvoll ist der Blick auf die Drei Zinnen und den Monte Cristallo, der Teil der wunderschönen Cristallogruppe ist. Daneben seht Ihr unter anderem aber auch die Hohe Gaisl, die Rote Wand, den Seekofel, die Cadini-Gruppe, den Dürrenstein, die Marmolata und die Tofana.

Ist es schließlich Zeit für den Rückweg, begebt Ihr Euch zunächst zurück zu der Kreuzung an der alten Ruine. Von hier könnt Ihr auch noch einen kurzen Abstecher auf einem der anderen Wege machen, wo Ihr dann insbesondere der Cristallogruppe nochmal näher kommt.

Für den Rückweg könnt Ihr dann entweder den Aufstiegsweg wählen oder Ihr wandert an der Kreuzung geradeaus. Von hier geht es immer weiter bergab, bis Ihr einer Hinweistafel auf den „Höhenweg Alta Via 3″ folgt.

Entlang von weiten Almflächen geht es dann auf diesem Weg weiter bis Ihr auf die Abzweigung trefft, die Euch auf den Gipfel des Dürrensteins bringen würden.

Von hier geht es auf dem nach links abwärts führenden Weg zur Plätzwiesehütte und von dort zurück zum Parkplatz bzw. zum Bus.

Obwohl die Tour zum Strudelkopf eher kurz ist, war sie für uns eine der schönsten Wanderungen, die wir in den Dolomiten unternommen haben. Die Ausblicke entlang des Weges und vom Gipfel waren einfach grandios! Am Ende waren wir wirklich traurig, dass wir uns nur diese kurze Tour ausgesucht hatten. Eins ist sicher: An der Plätzwiese sind wir nicht zum letzten Mal gewesen.

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Auf dem Hochplateau gibt es diverse weitere wundervolle Touren, unter anderem zum Beispiel auf den Dürrenstein oder in Richtung der Hohen Gaisl.

Außerdem bieten Euch die Dolomiten noch unendliche viel andere (Wander-)Möglichkeiten. Dabei gibt es so viel Wunderbares zu erleben und zu entdecken, dass wir gar nicht wissen, was wir Euch zuerst empfehlen sollen.

Ganz in der Nähe der Plätzwiese hat uns – nur beispielhaft – der Pragser Wildsee landschaftlich sehr beeindruckt, gleiches gilt für den Puez-Geisler-Naturpark. Zudem kommt an den Drei Zinnen natürlich eigentlich niemand vorbei, der in Südtirol unterwegs ist.

Wer von Euch länger unterwegs sein möchtet, der sollte außerdem einen Blick auf die Alta Via 1 (= Dolomiten Höhenweg 1) werfen, die hier am Pragser Wildsee beginnt und als schönster Höhenweg der Dolomiten gilt.

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