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Isla Holbox – Das perfekte Trauminselchen

Obwohl gerade mal 42 Kilometer lang und zwei Kilometer breit hat sich die Isla Holbox, die im Norden von Yucatán liegt, in den letzten Jahren zu einem beliebten Stopp entwickelt.

Dies liegt zum einen sicherlich an den wunderschönen Sandstränden, die das perfekte karibische Urlaubsfeeling vermitteln, zum anderen wahrscheinlich aber auch daran, dass es auf Holbox – obwohl schon lange kein Geheimtipp mehr – im Verhältnis zu vielen der anderen Inseln, wie z.B. der Isla Mujeres oder Cozumel, trotzdem noch eher ruhig zugeht.

Anreise

Die Isla Holbox liegt an der Nordküste Yucatáns und ist nur mit der Fähre zu erreichen, die regelmäßig zwischen dem kleinen Ort Chiquilá und der Insel verkehrt. Die Fahrzeiten könnt ihr auf der Homepage der beiden Fähranbieter (9 Hermanos und Holbox Express) einsehen, wobei es für Eure Überfahrt komplett gleichgültig ist, welchen Fähranbieter Ihr auswählt.

Die Überfahrt dauert circa 30 Minuten und kostet 220 MXN p.P. und Fahrt. Die Tickets können nur vor Ort erworben und müssen in bar bezahlt werden.

Die Insel selbst ist komplett autofrei, was aufgrund der sandigen Schotterpisten, die den Fischerort durchziehen sicherlich auch sinnvoll ist. Asphaltierte Straßen sucht Ihr hier vergeblich. Für Euren Mietwagen stehen in Chiquilá ausreichend bewachte Parkplätze zur Verfügung, die – unabhängig von ihrer Lage – alle 100 MXN für 24 Stunden kosten. 

Autofrei heißt übrigens nicht, dass es auf Holbox keinen Verkehr gibt, ganz im Gegenteil. Das Fortbewegungsmittel der Wahl, sowohl für Einheimische, als auch für Touristen sind Golfcaddys, es tun aber auch diverse andere motorisierte Alternativen. Hier ist der Kreativität der Mexikaner keine Grenzen gesetzt und Ihr werdet sicherlich das ein oder andere Mal über die interessanten Eigenbauten staunen.

Hier ist auch ein wenig Vorsicht geboten, den gerade die Touristen sind mit den Golfcaddys auf den abenteuerlichen Straßen mit den vielen Fußgängern und Fahrradfahrern oft überfordert und rücksichtslos unterwegs. Dazu kommt oft ein nicht unerheblicher Alkoholpegel, der die Fahrkünste nicht besser macht.

Viele Besucher mieten sich für eine Inselerkundung statt einen Golfcaddys auch ein Fahrrad, wir selbst fanden das aufgrund der grausamen Straßenverhältnisse jedoch kein Stück attraktiv und sind lieber zu Fuß gegangen.

Chiquilá selbst könnt Ihr von Cancún oder Valladolid gut mit dem Mietwagen erreichen. Die Fahrtzeit beträgt jeweils nur etwas über zwei Stunden. Beachtet dabei jedoch, dass beide Strecken über die mautpflichtige 180D führen. Die Maut ist in bar an den Kassenhäuschen zu entrichten und liegt für die Strecke Cancún – Chiquilá bei 189 MXN und Valladolid – Chiquilá bei 221 MXN.

Stadt- und Strandspaziergang

Holbox ist ein Ort zum Entspannen und Abschalten. Das einzige Örtchen der Insel ist schnell erkundet und hat keine besonderen Sehenswürdigkeiten zu bieten. Dafür gibt es aber einige nette Cafés und Restaurants.

Bei unserem Besuch in der Karnevalszeit gab es abends zudem eine fröhliche Karnevalsveranstaltung mitten auf der Straße.

Ansonsten könnt Ihr Eure Zeit auf Holbox am besten an einem der traumhaften weißen Sandstrände verbringen. Hier laden Euch Sonnenliegen, Hängematten und ab und an sogar eine Schaukel im Wasser zum Faulenzen ein und sofern Euch dabei zu heiß werden sollte, könnt Ihr Euch einfach in dem türkisfarbenen Wasser ein wenig abkühlen.

Zudem gibt diverse Beachbars, in denen Ihr kühle Getränke und Essen bekommt.

Bei den Stränden habt Ihr die Wahl zwischen zwei Strandabschnitte, der Playa Holbox, die der Hauptstrand am Stadtzentrum ist und der Playa Punta Coco, die sich circa drei Kilometer westlich vom Ortskern befindet.

Biolumineszenz

Die Playa Punta Coco ist im Übrigen auch das Ziel der Wahl, wenn Ihr Euch die sogenannte Biolumineszenz, also leuchtendes Plankton anschauen wollt. Gerade in der Zeit von Juni bis September und in mondlosen Nächten könnt Ihr hier nach Einbruch der Dunkelheit das leuchtende Phytoplankton im Wasser beobachten. Um das Leuchten zu sehen, müsst Ihr einfach nur das Wasser mit Händen und/ oder Füßen “aufwirbeln”.

Bei uns selbst war das Phänomen, das durch die hohen Konzentrationen von Plankton im Golf von Mexiko ausgelöst wird, zwar verhalten, aber dennoch sichtbar.

Im Ort werden diverse Touren zu Biolumineszenz angeboten, das Geld dafür könnt Ihr Euch aber getrost sparen. Die Stelle an der Playa Punta Coco, die Ihr sogar bei Google Maps (Suchbegriff Bioluminescencia) finden könnt, könnt Ihr vom Ortskern aus in circa 30 Minuten problemlos zu Fuß erreichen. Alternativ könnt Ihr natürlich auch mit dem Fahrrad oder einem Golfcaddy fahren.

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Die nette Atmosphäre auf Holbox kann einen zwar dazu verleiten einfach dort am Strand zu bleiben, dies wäre jedoch sehr schade. Auf Yucatán gibt es nämlich noch viel mehr zu sehen. Ein paar Ideen für weitere Stopps findet Ihr in unserem Beitrag 13 Tage in Mexiko – Ein Routenbeispiel für die Halbinsel Yucatán.

Für uns selbst ging es von Holbox weiter nach Valladolid und von dort nach Chichén Itzá.

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