Zion ist Utahs erster National Park ist gleichzeitig auch eines der größten Naturwunder des Staates.
Massive creme-rosa-rote Sandsteinklippen, beeindruckende Felsformationen und tiefe Canyons erheben sich aus dem grünen Tal des Virgin Rivers in den strahlend blauen Himmel und schaffen Lebensräumen für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen.
Fließendes Wasser hat im Laufe der Zeit die Navajo-Sandsteine durchschnitten und so die bis zu 670 Meter tief abfallenden Steilwände von erschaffen. Im 19. Jahrhundert galten die Felsen als “die natürlichen Tempel Gottes”, so dass die Pionieren die Canyons nach der Himmelstadt Zion benannten.
Seit der Ernennung zum National Park im Jahre 1919 ist Zion stetig beliebter geworden und ist mittlerweile einer der meistbesuchten Parks in den USA.
Inhalt
Park Facts
- Gegründet: 19. Oktober 1919
- Größe: 602 km²
- Höhenlagen: 1.117 Meter bis 2.660 Meter
- Lage: Colorado-Plateau, Utah
- Öffnungszeiten: Ganzjährig
- Eingänge: (1) East Entrance: Hwy. #9 über Mt. Carmel (2) Von South-Entrance: Hwy. #9 über Springdale
- Eintritt: 35 $ pro Wagen und Woche oder America The Beautiful Annual Pass
- Besucher: Über 4,4 Millionen jährlich (Rank 4/63)
- Mehr Infos: National Park Service Zion
Bereiche
Zion National Park teilt sich in diverse Canyons, von denen der bekanntesten und meist besuchte der Zion Canyon ist, insbesondere da er auch das (touristische) Zentrum des Parks bildet.
Im Zion Canyon findet Ihr unter anderen zum Beispiel imposante Felsformationen wie die Checkboard Mesa, den Weeping Rock oder die hochragenden Klippen des Court of the Patriarchs, sowie bekannte Trails wie zum Beispiel Angels Landing, the Narrows, Emerald Pools usw.
Deutlich weniger besucht und schon fast “off the beaten path” sind dann der Kolob und Wildcat Canyon, sowie das West und East Rim.
Aber auch hier findet Ihr wunderschöne und vor allem wenig besuchte Wanderwege und mit der Kolaob Canyon Road und der Kolob Terrace Route zwei eindrucksvolle Scenic Drives.
Außerdem könnt Ihr von hier z.B. über den West Rim Trail oder The Subway auf langen, aber grandiosen Tageswanderungen zurück in den Zion Canyon wandern.
Transport/ Shuttle Busse
Quer durch den Zion Canyon und damit durch das Zentrum des National Parks verläuft vom Zion Visitor Center bis zum Tempel of Sinawava der Zion Scenic Drive. Entlang dieser Straße habt Ihr nicht nur Aussichten auf die hohen Sandsteinklippen, sondern hier liegen auch nahezu alle Trailheads des Parks.
Von circa Februar bis November und in der Ferienzeit im Dezember sind ab der Canyon Junction, wo der Zion Scenic Drive auf den Zion-Mount Carmel Highway trifft, allerdings keine Privatfahrzeuge erlaubt.
In dieser Zeit könnt Ihr Euch daher nur mit den kostenfreien Shuttle-Bussen im Canyon fortbewegen. Diese verkehren täglich und in regelmäßigen Abständen (meist alle 7-10 Minuten) von den diversen Haltestellen entlang des Scenic Drives. Alle Stopps, sowie weitere Infos findet Ihr auf der Seite des National Parks, hier könnt Ihr auch die gerade geltenden Fahrpläne abrufen.
Die Fahrt vom Visitor Center bis zum Tempel of Sinawava dauert one-way circa eine Stunde. Während der Fahrt läuft eine Bandansage, die Euch mit diversen Infos zum Park und seiner Geschichte versorgt.
Eine zweiter kostenloser Shuttle-Bus verkehrt außerdem vom Visitor Center in die außerhalb des Parks liegende Stadt Springdale. Sofern sich Eure Unterkunft dort befindet oder wenn Ihr auf den begrenzten Parkflächen im Park, die oft schon sehr früh am morgen belegt sind, keinen Platz mehr bekommen habt, könnt Ihr mit diesem in regelmäßigen Abständen in den Park hineinfahren.
Nicht mit dem Shuttle erreichen könnt Ihr den Kolob Canyon oder den Trailhead zum Canyon Overlook. Hier könnt und müsst Ihr mit Eurem eigenen Wagen hinfahren.
Wenn Ihr nur…
… einen Tag in Zion habt
Habt Ihr nur einen Tag in Zion solltet Ihr auf jeden Fall Angels Landing hiken. Er ist sicherlich nicht nur vom Weg her der schönste und spektakulärste Trail des Parks, sondern auch die Aussichten sind die besten, die Ihr bekommen könnt.
Da der Trailhead nahezu am Ende des Scenic Drives liegt, habt Ihr zeitgleich auch nahezu die komplette Shuttle-Bus Route mit abgefahren.
Trotzdem werdet Ihr damit wahrscheinlich nicht den ganzen Tage beschäftigt sein. Als nette Add-ons lohnen sich zum Beispiel dann der Emerald Pools Trail, der Weeping Rock Trail, der Riverside Walk (bis zum Einstieg in die Narrows) oder der Canyon Overlook Trail.
… zwei bis drei Tage in Zion habt
Habt Ihr zwei oder drei Tage Zeit, dann sollte für einen Tag der Trail zum Observation Point auf Eurer Liste stehen. Diesen könnt Ihr – bei ausreichender Kondition – zum Beispiel auch wunderbar mit dem Hidden Canyon Trail kombinieren.
Als Alternative oder an einem weiteren Tag ist es – wenn das Wetter passt – dann Zeit für die Narrows – eine wunderbare Wanderung durch einen Slot Canyon, bei der Ihr mindestens 60 % der Zeit im Virigin River unterwegs seid.
… vier und mehr Tage in Zion habt
Habt Ihr vier Tage oder mehr Zeit oder seid Ihr – wie wir – Wiederholungstäter, dann solltet Ihr definitiv über den sehr langen, aber wunderschönen West Rim Trail nachdenken. Alternativ wäre sicherlich auch The Subway interessant, hierfür würdet Ihr allerdings ein Permit benötigen. Wir hatten diesbezüglich bisher leider kein Glück.
Wunderschön und dazu noch sehr einsam ist es außerdem im Kolob Canyon, hier hatten wir bisher allerdings auch nur Zeit für ein Stück des Kolob Terrace Drives.
Noch mehr als die hier genannten Trails findet Ihr auf der Seite des National Park Service, sowohl für den Zion Canyon, als auch für den Kolob Canyon. Außerdem könnt Ihr dort auch weitere Wilderness Trails finden, von denen einige dann allerdings Mehrtagestouren.
Achtung: Auch im Frühjahr 2022 bleiben die Trails zum Observation Point, zum Hidden Canyon und zum Weeping Rock aufgrund von großen Felsstürzen, die die Trail zerstört haben, geschlossen. Für den Observation Point gibt es einen Alternativtrail, bitte erkundigt Euch hierzu im Visitor Center. Aktuelle Infos findet Ihr auf der Seite des NPS.
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